Zytoplasmatische Therapie
Zytoplasmatische Therapie
Stand: 02.04.2015
Text: Petra Stein
Seit die eigentliche "Frischzellen-Therapie" immer wieder in die Negativ-Schlagzeilen geraten ist erfreut sich diese hervorragende Therapieform immer größerer Beliebtheit bei den Tierheiltherapeuten. Ich selbst lehne die echte Frischzellen-Therapie beim Kleintier ab, da diese zwar beim Menschen - wenn exakt die Maßregeln sowohl von Therapeut als auch von Patient befolgt werden - so erfolgreich eingesetzte Heilmethode ja doch nicht frei ist von Nebenwirkungen. Seien es Schmerzen und Hautrötung an der Implantationsstelle der Zellen, sei es ein evtl. auftretender Fieberschub oder auch allergische Reaktionen des Organismus auf das in den Frischzellen enthaltene artfremde Eiweiß. In der Humanmedizin wird nicht umsonst eine dreitägige absolute Bettruhe nach Injektion der Frischzellen gefordert, da der Organismus in dieser Zeit die Fremdsubstanzen annehmen muß und dies bedeutet "innerlichen Stress" für die Zellen. Wenn nun auch noch "äußerlicher Stress" hinzukommt kann es zu den gefürchteten Allergien kommen, die u.U. auch tödlich verlaufen können. Da diese erforderliche absolute Ruhephase bei den Kleintieren einfach nicht gewährleistet ist, sollte man das Risiko ausschließen und sich der speziell für die Tiere angenehmere, elegantere Form der Zellregeneration bedienen: eben der "Zytoplasmatischen Therapie", die keine reine Frischzellentherapie darstellt. Hierbei wird aus den üblichen Frischzellen aller Zellballast herausgefiltert, den der Organismus für eine Revitalisierung nicht benötigt - dazu gehört auch das Allergie auslösende artfremde Eiweiß! Die Verträglichkeit dieser Substanzen ist dadurch heraufgesetzt.
Diese Therapieform wird bevorzugt eingesetzt, wenn es darum geht, Degenerationen des Organismus anzugehen. Was wir in diesen Fällen noch erreichen können ist, daß sich eben dieser Degenerationsprozeß nicht weiterhin so schnell fortsetzt, daß den Verschleißerscheinungen so weit wie möglich Einhalt geboten wird.
Bei allen Formen von Degenerationen an einzelnen Organen kann mittels Zytoplasmatischer Therapie eine gezielte Regeneration durchgeführt werden. Ist dann wieder genug gesundes Zellmaterial aufgebaut worden, läßt sich dies ja wieder im Anschluß durch entsprechende Homöopathika zur Selbsttätigkeit anregen. Somit ergänzen sich Regenerations- und Funktionsverbesserungs-Maßnahmen.
Praxis
Die Zytoplasmatische Therapie wird - je nach Erfordernis - vom Therapeuten entweder als Injektionstherapie verabreicht, wobei er dabei in der Regel einen Therapiezyklus durchführt, oder er setzt nur die auch in Tropfenform angebotenen Zellsubstanzen ein, die dem Tier dann bis zu 3x tgl. verabreicht werden müssen. Der Injektions-Therapiezyklus kann - je nach Erfordernis - im Abstand von ein- bis eineinhalb Jahren wiederholt werden.
Nebenwirkungen
Diese treten bei sachgerechter Anwendung nicht auf! In den seltensten Fällen kann es einmal zu Müdigkeit oder Abgeschlagenheit kommen. Manchmal beobachten wir, daß die i.m.-Injektion der "konzentrierten Form" etwas schmerzt.
Verfasser dieses Artikels:
Tierheilpraktikerin f. Hunde u. Katzen Tierheilpraktikerin Petra Stein
Tierheilpraktikerin, 80336 München