Somatic Experiencing
Somatic Experiencing
Stand: 02.04.2015
Somatic Experiencing (SE)-Traumaarbeit ist eine körperpsychotherapeutische Methode zur Bewusstmachung, Überwindung und Integration von Schock - oder traumatischen Erlebnissen. Körperliche und seelische Verletzungen, die durch Unfälle, Operationen, Gewalt und sexuellem Missbrauch, Krankheiten, Verlusterlebnisse etc. entstanden sind, können sich in Körper und Seele als chronische Streßsymptome manifestieren.
Oft erst Jahre nach dem traumatischen Erlebnis treten dadurch psychosomatische Krankheiten, Depressionen, Angstanfälle, Übererregbarkeit, Erschöpfungsreaktionen und andere Störungen in Erscheinung.
In der SE-Traumaarbeit wird die faszinierende Frage beantwortet: ?Warum werden in der Wildnis lebende Tiere nur selten traumatisiert, obgleich sie ständig großen Gefahren ausgesetzt sind?? Durch das Verständnis der Vorgänge, welche wilde Tiere vor der Entwicklung von Traumen bewahren, kann das Rätsel menschlicher Traumatisierung verstanden und beeinflusst werden.
Traumatische Streßsymptome entstehen, weil das Nervensystem in der Gefahrensituation stecken bleibt. Es fehlt die Entwarnung, dass die Gefahr vorbei ist.
Durch SE-Traumaarbeit vollenden wir diesen Zustand des Überwältigtseins, indem wir Ressourcen entwickeln, die zur Zeit des traumatischen Geschehens nicht zur Verfügung standen. Damit können wir dem Menschen helfen das traumatische Erlebnis abzuschließen und die immense Ladung an gebundener Energie aus dem Nervensystem zu entlassen. So kann die Entspannung zurückkehren und die Energie wieder dem Leben zufließen.
Mit SE kann gezielt und i.d.R. kurzfristig gearbeitet werden.
Text:
Inge Christine Schuler
Lebenskreis
Praxis für Beratung, Psycho- und Traumatherapie