Aufstellungsarbeit, ein Erklärungsversuch

Aufstellungsarbeit, ein Erklärungsversuch

01.07.2010

Was ist und wie passiert Aufstellungsarbeit?

Aufstellungsarbeit ermöglicht Einblicke in Systeme und deren innere Dynamiken. Systeme können hierbei Familien, Partnerschaften oder auch Firmen bzw. Organisationen sein. Häufigster Auslöser und Ursache für die Entscheidung eine Aufstellungsarbeit zu machen, ist die Befindlichkeit des menschlichen Körpers mit diversen Symptomen. Beispiele können hier sein: immer wiederkehrende Kopfschmerzen ohne ersichtlichen Grund (Migräne), Magen-Darm-Beschwerden, Nervosität, innere Starre, Bluthochdruck, Essstörungen, Rückenschmerzen, körperliches Schweregefühl, geschwächtes Immunsystem, Schlafstörungen, Freudlosigkeit usw. Die Symptome sind ärztlich abgeklärt und kehren trotz Behandlung immer wieder auf, der Leidensdruck ist groß und der Patient weiß oft keinen Ausweg mehr.

Während der Aufstellung werden innere Bilder nach außen – in Gefühl, Körpersymptome und Sprache – gebracht. Dies ist möglich aufgrund der sogenannten Spiegelneurone („Warum ich fühle was du fühlst – Das Geheimnis der Spiegelneurone“ von Prof. Dr. J. Bauer). Die Aufstellungsarbeit unterstützt Menschen bei der Entfaltung ihres eigenen Potenzials. Sie ist ein guter Begleiter auf der Reise zu sich selbst, hin zu gesunder Autonomie.

Ablauf einer Aufstellung: Vor jeder Aufstellung findet ein Vorgespräch im Kreise der Seminarteilnehmer/innen statt, in dem sich das Thema des Aufstellenden für die Aufstellung, genannt das Anliegen, herauskristallisiert. Familiäre, berufliche, gesundheitliche Hintergründe werden berichtet und ergeben meist schon ein rundes Bild zum Anliegen. Ist das Anliegen klar, bittet die/der Aufstellende eine Person im Raum das Anliegen zu vertreten und stellt es in Form der stellvertretenden Person anschließend auf. Danach positioniert sie/er sich als Aufstellende dem Gefühl entsprechend hinzu und es wird geschaut, was passiert. Oftmals werden weitere Stellvertreter hinzugezogen, die dann andere Anteile des Systems darstellen. Manchmal fühlen sich eine oder mehrere Personen nicht wohl an ihrer Stelle und positionieren sich ggf. anders, geben ihre Befindlichkeiten preis. Gestützt auf Aussagen, Impulse, spontane Bewegungen der Stellvertreter ergibt sich ein sich wandelndes Bild des Systems, in dem, wenn nicht gar die Lösung, so doch der nächste Schritt im Leben für den Aufstellenden liegt. In der Regel bieten Aufstellungen auf diesem Wege einen raschen Zugang zur Ursache eines Symptoms / Problems und dessen Heilung / Lösung. Die intensive Spürbarkeit sowohl der Problematik als auch der Lösung macht die Aufstellungsarbeit zu einer sehr wirksamen Methode. Sie bietet sich für Organisationen, Familien, Paare, Personen mit psychischen und / oder somatischen Symptomen, deren Ursachen unbekannt sind oder bekannt und trotzdem nicht lösbar und bei zu treffenden, unklaren Entscheidungen an.

Bei Interesse an dieser hilfreichen therapeutischen Methode: http://www.hp-stoffers.de/

Sonnige Grüße vom Rhein,

 

Andrea Stoffers

Weitere Informationen:
http://www.familienaufstellung-neuss.de

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Andrea Stoffers, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Traumatherapeutin, Autorin, Dozentin, Psychotherapeutische Praxis, 41460 Neuss
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