Trauma Buster Technique
Trauma Buster Technique
Stand: 08.07.2018
Die Trauma Buster Technique, im weiteren TBT genannt, ist eine Technik, mit der die automatisch ablaufenden Folgesymptome eines Traumas oder eines Schocks, auf eine schnelle und sichere Weise aufgehoben werden können. Posttraumatischer Stress wird gelöst und damit das innere Erleben verändert.
Dies erfolgt mittels eines standartisierten Prozesses, der vier Schritte umfaßt und dabei Techniken aus der EFT-Klopfakupressur und dem Neurolinguistischen Programmieren verwendet. Diese Schritte unterbrechen das Traumamuster im Gehirn. Die traumatische Erinnerung wird dabei verfremdet, fragmentiert und defragmentiert, so dass der damit verbundene Auslösereiz für die unwillkürliche Auslösung von belastenden Symptomen ausgeschaltet wird.
Erinnert man sich wieder an das Trauma , löst dies keine körperlichen Symptome und auch keine emotional belastenden Reaktionen mehr aus. Man vermutet, dass es zu einer Neuverschaltung im Gehirn kommt, was allerdings noch zu erforschen gilt. Hierdurch haben wir Grund zur Annahme, dass TBT nicht nur energetische, sondern auch neurologische Auswirkungen hat.
TBT hat nicht den Anspruch eine Traumatherapie zu ersetzen und sieht sich damit auch nicht in Konkurrenz. Es ist eine reine Technik, in der weder eine Interpretation noch eine Analyse erfolgt. Es wird auch nicht mit den Emotionen gearbeitet, sondern ausschließlich mit den körperlichen Reaktionen des zu behandelnden Traumaereignisses. Viel Wert wird dabei auf das Schaffen einer wertschätzenden und nicht bewertenden Atmosphäre gelegt, in der der Klient sich sicher fühlen kann.
Die bisherigen weltweiten Erfahrungen mit der TBT-Technik sind sehr vielversprechend. Ein bis selten maximal drei Sitzungen nach einer traumatischen Erfahrung können eine Posttraumatische Belastungsstörung vorbeugen. Das Warten auf einen Therapieplatz, das bei einer wiederholten Traumatisierung häufig angezeigt ist, stabilisiert den Betroffenen und unterstützt ihn, sein Leben bis zum Therapiebeginn gut zu bewältigen. Was eine nicht zu unterschätzende Entlastung der Krankenkassen bedeutet und die Wartezeiten in den Traumapraxen verkürzen kann.
In über zehn Jahren wurde TBT von der Australierin Rehana Webster entwickelt. Sie erzielte eindruckvolle Ergebnisse bei jugendlichen Straftätern und Kriegsveteranen mit langjährigen posttraumatischen Belastungsstörungen, bei Folteropfern und Kriegsflüchtlingen, bevor sie damit an die Öffentlichkeit ging.
Hervorragende Ergebnisse gibt es auch bei Unfall- und Katastrophenopfern, als auch bei Einzelpersonen, deren Traumatisierung sehr weit zurückliegt. Als schnelle “Erste Hilfe“ mit Sofortwirkung wird es von Menschen in hochgradig belastenden Berufen zum Schutz vor einer Traumatisierung angewendet.
Auch bei allen Arten von Süchten, chronischen Schmerzen und behandlungsresistenten Krankheiten kann TBT eingesetzt werden. Nach einem Unfall oder einer schweren Diagnose kann mit TBT die Heilung beschleunigt oder optimiert werden. TBT kann ein effektives Instrument für Therapeuten/innen sein, um Patienten/innen, die unter den Folgen von Monotraumatisierungen (Unfallschock, Vergewaltigung, Überfall, Angriff, Kriegserlebnisse usw.) zu helfen.
TBT ist seit 2016 in Deutschland. Es gibt vier TBT-Trainer in Deutschland, die TBT unterrichten. Die Ausbildung zum Trauma Buster Technique Practitioner (Anwender) umfasst mehrere Schritte.
Auf www.traumabustertechnique.com sieht man Rehana Webster , wie sie mit völlig erstarrten (katatonen) Frauen in einem pakistanischen Frauenhaus arbeitet. Hier finden Sie auch die Liste der TBT-Trainer, und der TBT-Practitioner.
Text. Katharina Shobha Sünkel, Heilpraktikerin, Trainerin für Trauma Buster Technique™ und Klopfakupressur, TBT-Practitioner