Schwierige Charaktere besser verstehen
Schwierige Charaktere besser verstehen
15.01.2007
Schwierige Charaktere besser verstehen Uns erschrecken menschliche Verhaltensweisen außerhalb üblicher Normen, besonders wenn diese andere Menschen schädigen. Die darin enthaltene Unmenschlichkeit macht uns betroffen, gleich ob diese Handlungen aus krimineller Energie, bösartigem Narzissmus, aus Perversion oder aus ohnmächtiger Verzweiflung motiviert erscheinen. Es fällt uns schwer Verständnis zu gewinnen für das, was ein Mensch (mehr als ein Tier) einem anderen, an Grausamkeit tatsächlich anzutun imstande ist. Häufiger kommen wir jedoch mit zunächst ebenso unverständlichen selbst-schädigenden, bisweilen sogar selbstzerstörerischen Verhaltensweisen in Kontakt. Bei diesen handeln Menschen nicht nur wider ihrer eigenen Interessen und essentielle Grundbedürfnisse. (z.B. bei ungesunder Lebensweise, Spielsucht oder gar Selbstmord.) Während in der ersten Gruppe fremde Bedürfnisse und Rechte missachtet (und oft gar nicht gesehen) werden, so scheint in der zweiten Gruppe das Gegenteil vorzuliegen: Eigene Bedürfnisse werden nicht berücksichtigt und oft nicht einmal empfunden. Dass neben der Fremdschädigung auch immer Selbstschädigung stattfindet (und umgekehrt bei Selbstschädigung immer auch andere zu Schaden kommen) wird von den Betreffenden ebenfalls meist nicht wahrgenommen. Neben dieser Unbekömmlichkeit erahnen wir bei Personen, die kriminell oder pathologisch in Erscheinung treten, dass sich bei ihnen offenbar eine stärkere Macht "wider aller Vernunft"- und nicht selten auch gegen starke innere Gegenwehr- durchsetzt. Im Moment des Handelns scheint ihnen etwas Bestimmtes noch wichtiger zu sein als das eigene Heil. In unserem täglichen Leben haben wir es zwar meist mit schwächer ausgeprägten "unlogischen" Verhaltensweisen zu tun, dafür treten diese viel häufiger auf. (S.Freud sprach von der "Pathologie des Alltagslebens.") Sie ärgern uns da sie uns unnötig erscheinen, rufen bei uns Missbilligung und Unverständnis hervor, oder sie belasten uns bei nahen Menschen durch ihre Wiederholung. Andererseits erzeugen solch kontraproduktive Verhaltensweisen unserer Mitmenschen bei uns aufgrund geahnter Not Mitgefühl und Bedauern. Meist aber zugleich das Gefühl von Ohnmacht, da trotz unseres Wohlwollens und konkreter Hilfeangebote ein geliebter Mensch oft aus unglücklichen Verhaltensmustern nicht herausfinden kann. Gleich wie verschieden "unlogische" Handlungen auch sein mögen, sie scheinen doch, gemeinsame Nenner zu besitzen: bemühte Abwehr, befürchtenden Selbst- oder Fremd-Achtungsverlusts, selektive Wahrnehmung mit merklichen Realitätsverzerrungen, Verleugnung und Verdrängung essentieller persönlicher Bedürfnisse , Verfolgung eines diesem Menschen "heiligen" Wunschbilds/Ich-Ideals bei gleichzeitig massiver Ablehnung von Teilen seines natürlichen Selbst. Mit der diesen merkwürdigen Vorgängen innewohnenden Psycho-Logik beschäftigt sich unser Seminar. Es erläutert Hintergründe häufig beobachtbarer "komplizierter" Persönlichkeitstypen und Charakterstrukturen. Es gilt viel Ungereimtes aufzuklären und damit zu einem entscheidenden Plus an Menschenkenntnis für die Verbesserung privater und beruflicher Beziehungen beizutragen. Aus dem neuen Verstehen erwächst in der Regel auch neues Verständnis. Aus dem Verständnis meist ein de-eskalierender persönlicher Umgang mit dem Du, der innere Spannungen und Kämpfe auf beiden Seiten reduzieren hilft. Uns klar macht, welche Menschen man wegen ihrer "nahrhaften" Ausstrahlung suchen, bzw. wegen ihrer "vergiftenden" meiden sollte. (Um nicht in "Ergänzungs-Spiele" verstrickt, mental ausgelaugt und so von sich selbst entfernt zu werden.) Durch tiefenpsychologische Einblicke in schwierige Charaktere lernen wir nebenbei auch einiges über uns selbst. Jeder gesunde und reife Mensch wird einmal mit Ängsten und starken Sorgen konfrontiert, erleidet persönlichen Verlust, kann in eine Identitätskrise geraten. Bei unbewältigbar erscheineden, unsere psychisch-körperliche Überlebensfähigkeit und unsere Idetität zu erhalten. Diese Vorgänge auch bei sich selbst zu sehen, zu erkennen, zu verstehen und als etwas allgemein (und verbindend!) Menschliches anzunehmen erleichtert uns an Echtheit. Auf der Basis unserer innersten Gefühle und Gedanken handelnd und kommunizierend erhöht sich gemeinsam mit dem gewonnen mitmenschlichen Verständnis unsere Beziehungsfähigkeit wie von "Selbst". Dr. Roland Hoffmann, Studium der Philosphie, Psychologie und Pädagogik, Kommunikationstrainer und Wachstums-Coach, psychoanalytischer Background, Ausbildung bei Carl Rogers (client-centered therapy, counseling), Fortbildung in Transaktionsanalyse, Gestalt-Therapie und Bioenergetik, seit 1995 mit eigener Firma auch Berater namhafter Firmen in der PersonalauswahlWeitere Informationen:
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