Vom Sinn und Zweck leidvoller Symptome
Vom Sinn und Zweck leidvoller Symptome
26.05.2008
Wie kannst du alles erreichen? Um zu dem zu kommen was du noch nicht fühlst, musst du den Weg gehen, auf dem du nicht fühlst. Zum Erkennen der Dinge, die du nicht weißt führt der Weg des Nichtwissens. um zu erreichen, was du nicht hast, musst du den Weg gehen, auf dem du das alles nicht hast. um derjenige zu werden, der du noch nicht bist, musst du den Weg gehen, auf dem du es nicht bist. (H. johannes vom Kreuz, 16. Jhrd)Wer menschliche Wachstumsprozesse begleiten möchte, darf den Menschen nicht ihre Krücken wegnehmen, bevor sie gelernt haben auf eigenen Beinen zu stehen. Diese Krücken können sein:
- Depression
- Süchte
- Burn- out
- Stress Symtome
- Partnerschaftskonflikte
- Familienkonflikte
- Wut
- selbstzerstörerisches Verhalten
- u.v.m
Veränderung geschieht dort, wo Menschen beginnen wahrzunehmen was Krücken sind und was die eigenen Beine vermögen.
Das bewußte Umgehen mit der Wirklichkeit macht Heilung möglich.
Widerstände sind oft der einzig verlässliche Schutz vor der bedrohlichen äußeren Welt, in der Menschen um ihr überleben kämpfen. Indem Du versuchst sie niederzureißen, bist du mitten im Kampf. Die paradoxe Weisheit der Veränderung, d.h. die Arbeit im Hier und jetzt, das bewusste Erleben der Phänomene die ein Mensch entwickelt hat, reicht aus, um Menschen in die Lage zu versetzen, ihr Leben autonom zu gestalten und neues Verhalten zu integrieren, sodenn sie das möchten.
Menschen verändern sich wenn sie sich die Zeit nehmen, so zu sein, wie sie sind. zu erfahren wer sie sind, nicht wenn sie sich selbst antreiben, zum anderssein. Meine Arbeit beginnt häufig dort, wo Menschen den Wunsch nach Veränderung verspüren, oder aber Institutionen Veränderungen vorschreiben bzw. empfehlen. Zu oft haben genau diese Menschen die Erfahrung gemacht, dass die Außenwelt versucht hat ihre Widerstände, ihre Abwehrmechanismen und die als störend empfundenen Muster zu beseitigen oder zu durchbrechen. Genau diese Versuche werden und wurden als Gewaltanwendung erlebt. Wirklich verändert haben sich die wenigsten. Gestalttherapie setzt auf die Gestaltung der Beziehung zwischen Berater und Klient. Das bedeutet den anderen zu anzunehmen wie er ist, mit allem was ihn ausmacht. Dieses bedinglungslose Annehmen des Anderssein entlastet und eröffnet dann neue Möglichkeiten.
Zu den bekanntesten Risiken und Nebenwirkungen der Gestalttherapie zählen:
- Entwickeln von Lebensfreude (ich bin nicht mehr bereit mir mein Leben vermiesen zu lassen)
- Persönlichkeitsentwicklung (alles kann möglich werden)
- Sprengen der eigenen Begrenztheit (ich werde weniger kontrollierbar)
- Autonomie in der eigenen Lebensgestaltung (ich schwimme eventuell gegen den Strom)
- Verringerung von Abhängigkeiten (ich fühle mich freier in mir und meinen Entscheidungen und gehe meinen mir eigenen Weg)
- Zuwachs an Lebenszufriedenheit (ich brauche den anderen nicht mehr um glücklich zu sein.
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Charlotte Paltzer, Gestalttherapeutin/Sexualtherapeutin,
Privat Praxis für Gestalttherapie/Sexualtherapie, 54558 Gillenfeld
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Charlotte Paltzer, Gestalttherapeutin/Sexualtherapeutin, Privat Praxis für Gestalttherapie/Sexualtherapie, 54558 Gillenfeld http://www.therapeutenfinder.com/therapeuten/sexualtherapie-gillenfeld-charlotte-spitzfaden-born.html |
Kommentare zu diesem Artikel
Olina Alpe schrieb am 20.05.13 dazu:
Der Artikel hört sich gut an, aber wieviel Zeit braucht man? Ich kenne nämlich eine junge Frau, die sich seit 4 Jahren bei einer Gestalttherapeutin befindet, um ihre Kindheit aufzuarbeiten. Sie hatte Magersucht, Angstzustände und Depressionen. Trotz der vierjährigen Begleitung ist sie keinen Schritt weiter gekommen, im Gegenteil, sie nimmt jetzt noch zusätzlich Psychopharmaka die sie von einem Psychiater verschrieben bekommt und ist zusätzlich bei einer Geistheilerin in Behandlung, ist aber noch keinen Schritt weiter mit sich selbst. Sie entfernte sich von ihrer Familie (Ehemann mit 3 kleinen Kindern) sie lebt in einer anderen Welt. Da sie durch die Gestalttherapeutin dem Schamanismus nähergebracht wurde, lebt sie jetzt nur noch in dieser Welt. Nun Meine Frage: Muss eine Gestalttherapeutin nicht erkennen, wann die Zeit da ist, solch eine Klientin abzugeben, so daß gar nicht erst die Gefahr heraufkommt, eine Abhängigkeit zu dieser Therapeutin zu entwickeln? Ein Flehen der Familie ignorierte sie. Dieses nun schon seit 4 Jahren. Man sieht einfach keinen Erfolg. In diesem Zusammenhang habe ich das Schicksal der jungen Familie aus dem Buch von Joachim Huessner "ein Weg hinters Licht". -Es wäre sehr empfehlenswert, es zu lesen. www.einweghinterslicht.de Für eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar.
Charlotte Paltzer schrieb am 20.05.13 dazu:
4Jahre, das würde mich nachdenklich machen. Abhängigkeit halte ich für ein ernst zu nehmendes Thema im Breich Therpie. Ich würde mich als Therapeutin sehr wohl fragen, ob ich meinem Klienten überhaupt noch hilfreich sein kann. Der in eine Abhängigkeit gebundene Klient wird sich jedoch sicherlich schwer tun, diese zu erkennen oder gar zu lösen. Diese Verantwortung obliegt in jedem Fall dem Therapeuten, der seine Arbeit durch Supervision sichert und überprüfen lässt. Charlotte Paltzer LEVITAS