Der Verrat am Kind
Der Verrat am Kind
23.03.2010
Sie brauchen Liebe - und bekommen Spielsachen und einen Fernseher. Sie brauchen Nahrung - und bekommen Fast Food und Süßigkeiten. Sie brauchen Zuspruch - und bekommen Tadel und Strafen. Sie brauchen Anerkennung - und bekommen Fördermaßnahmen. Sie brauchen Entfaltungsmöglichkeiten - und bekommen Druck.Kindheit in einem reichen Land des 21. Jahrhunderts- von „unbeschwert“ kann keine Rede sein. Streit um „Deins“ und „Meins“ und ums Aufräumen im Kinderzimmer. Gehirnwäsche am Bildschirm. Nahrungsmittel mit Zusatzstoffen, die sich auf die Botenstoffe im Gehirn auswirken- mit teilweise fatalen Auswirkungen auf Entwicklung und Verhalten. Druck auf Kinder und Eltern schon im Kindergarten. Fördermaßnahmen für Spät-, Unter- und Über-Entwickelte. Ignoranz der elementarsten Kennzeichen von Kind-Sein. Manipulieren statt annehmen. Und Druck und Stress der Eltern- wer mithalten will, muss dafür zahlen.
Eine kinderfreundliche Stadt hat: eine maximale Ausstattung mit Kinder-Aufbewahrungsstätten, verschiedenste Anlaufstellen für Kinder und Eltern, Ganztagsschulen- und Bewohner, die aufpassen, dass Kinder nicht draußen herumlungern und auf der Straße Fußball spielen.
Wer sich mal kloppt, ist aggressiv. Wer das Zündeln mal ausprobiert, ist ein Verbrecher. Wer draußen herumtobt, ist ein Störenfried. Wer in der Schule nicht still sitzt, ist hyperaktiv. Wer sich nicht anpasst, wird therapiert oder mit Psychopharmaka ruhig gestellt.
In den Schulen kehrt die Strafen-Pädagogik zurück (ach nein, Smilies gibt’s ja auch noch). Pädagogisches Handwerkszeug, Verständnis für kindliche Entwicklung und Liebe zu Kindern wird in der Lehrerausbildung nicht mitgeliefert. Wenn Lehrer und Erzieherinnen nicht zurecht kommen, liegt es an den Eltern- sie werden vorgeladen und unter Druck gesetzt.
Wer merkt, dass etwas verkehrt läuft, ist ratlos.
Ein gutes Geschäft für Leute wie mich. Und ein Plädoyer, sich wieder auf wahre Werte zu besinnen, die Liebe im Umgang mit unseren Kindern wieder fließen zu lassen und uns auf unser Gefühl zu verlassen, was gut für unsere Kinder ist. Uns selbst und unseren Kindern Vertrauen zu schenken. Der Familie und der Partnerschaft den richtigen Platz in unserem Leben zu geben. Die Herausforderungen von außen anzunehmen und daran zu wachsen. Uns zu schützen vor dem, was uns behindert und unsere Liebe blockiert.
Heidrun Krebs, Paar- und Familientherapeutin (DGSF)
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Heidrun Krebs, Paar- und Familientherapeutin (DGSF), Heilpraktikerin (Psychotherapie),
Praxis für Systemische Therapie und Beratung, 65391 Lorch
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