Adoptivkind oder Kuckuckskind

Adoptivkind oder Kuckuckskind

Adoptivkind oder Kuckuckskind ?

Die Wahrheit beendet die ewige Suche nach dem
:

Wer bin ich?

 

und

 

Wo gehöre ich hin? 

 

Diese Fragen begleiten Adoptiv- und Kuckuckskinder oft ein Leben lang.
Und das, obwohl die meisten gar nicht wissen, dass sie adoptiert sind oder ihr leiblicher Vater ein Anderer als der Benannte ist. Unausgesprochen wird über das morphogenetische Feld (s. Rupert Sheldrake) diese Information jedoch in das Familiensystem getragen. 

 

Die Betroffenen spüren ihr Leben lang, dass sie anders sind. Oft fühlen sie sich in ihren Familien als etwas Besonderes, als Außenseiter, nicht zugehörig oder nehmen die Position des "schwarzen Schafes" ein. Dieses Gefühl ist für sie selbst unerklärlich und löst eine meist unbewusste Suche nach dem eigenen wahren Sein und dem Gefühl der Zugehörigkeit aus.

 

Aus dieser Suche wird in vielen Fällen ein "Such-tverhalten". Sei es die Sucht nach Zugehörigkeit, nach Liebe, nach Verständnis oder auch eine stoffgebundene Sucht, welche das unruhige, desorientierte Innere beruhigen, füllen und stillen soll. 

 

In meiner Praxis begleite ich Menschen, die  entweder erfahren haben, dass ihre Eltern/-teile nicht die leiblichen Eltern/-teile sind oder auch Eltern, die vor der Aufgabe stehen ihren Kindern die Wahrheit zu sagen. Zu Beginn der Offenbahrung arbeite ich stabilisierend und das Schicksal annehmend. Dem folgt eine aufarbeitende Versöhnungs- und Vergebungsarbeit. Ich für mich bin der festen Überzeugung, dass wir ohne Vergebung keine Heilung erfahren können, so dass dieser Aspekt in meiner Arbeit eine zentrale Rolle spielt. 

 

Bei Adoptivkindern ist es wichtig auch mit dem "inneren Kind" zu arbeiten. Dieser innere Persönlichkeitsanteil- das innere Kind- fühlt sich von den leiblichen Eltern ungewollt, abgeschoben und ungeliebt. Hierdurch kann es- auch schon vorgeburtlich- zu einer unbewussten Traumatisierung kommen. Auch eine noch so liebevolle Adoptivfamilie kann diesen Mangel nicht ausgleichen und die Sehnsucht nach der Liebe der leiblichen Eltern nicht stillen. 


Bei Kuckuckskindern verhält sich das durchaus etwas anders:

 

Hier steht die "Lüge oder das Verschweigen" der leiblichen Mutter im Vordergrund. Oft wissen die Väter nicht, dass ein anderer Mann der leibliche Vater ist. Wird dieses aufgedeckt, reagiert das betroffene Kind zu Beginn meist mit Aggression, Vorwürfen und Verzweiflung. Für die Mutter kommen Schuld, Scham, das Stigma einer Lügnerin und der Vertrauensverlust in der Familie hinzu. Der Vater, der erkennt dass er "hintergangen" wurde, ist zu tiefst verletzt. Er stellt seine Beziehung zur Mutter des Kindes und seine bisher gelebte Vaterschaft in Frage. In Bezug auf das „Kuckuckskind“ tritt meistens eine vorübergehende Unsicherheit- manchmal sogar ein Beziehungsabbruch -ein. Das bisherige Familiensystem ist fundamental erschüttert und gerät ins Wanken. 

 

Siht die/der Betroffene(r) bei einer Adoption noch die gute Absicht der Adoptiveltern, so fühlt  das Kuckuckskind zu Beginn nur Verrat, die damit einhergehende Wut und Ablehnung gegenüber der Mutter und eine vorübergehende Entfremdung gegenüber dem "Vater". Unverständnis, das Gefühl kein richtiges zu Hause mehr zu haben, nicht dazuzugehören, nicht richtig und ein Leben lang belogen worden zu sein sind häufig auftretende Reaktionen.

Das Ziel der Therapie ist auch hier: Vergebung und Aussöhnung innerhalb der Familie, das Wiederfinden des eigenen Stellenwertes und vor allen Dingen die Bejahung des eigenen "Lebens".  

 

Es ist wichtig im Heilungsprozess folgende Fragen zu thematisiert:

 

Wie kann das Gefühl fehlender Zugehörigkeit gestillt werden?

 

Welche verborgene Ressourcen und Stärken stecken in diesem "Drama", die es gilt zu erkennen und in das Leben zu integrieren?

 

 

 

Die Suche nach dem leiblichen Vater bzw. den leiblichen Eltern ist verständlich und naturgegeben. Sie sollte dem Kind nicht verwehrt werden.

 

Sind die leiblichen Eltern bzw. der leibliche Vater nicht aufzufinden, biete ich im Rahmen des Seelenstellens (entspringt dem Familienstellen) die Möglichkeit sich mit ihrer Seele in Verbindung zu setzen, Fragen zu beantworten, Sehnsüchte zu stillen, um so den Prozess von Vergebung und Aussöhnung zu unterstützen und abzuschließen. 

 

Erst wenn wir unsere Wurzeln im Ganzen erkennen, finden wir zu uns Selbst und damit zu unserem inneren Frieden.  

 

Das Ende einer oft langen und meist unbewussten Suche.

 

 

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Martina Haunert, Heilpraktikerin für Psychotherapie, , 65527 Niedernhausen
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Martina Haunert Heilpraktikerin für Psychotherapie   65527 Niedernhausen Martina Haunert, Heilpraktikerin für Psychotherapie,
, 65527 Niedernhausen
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