Rebalancing
Rebalancing
Stand: 02.04.2015
Was ist Rebalancing?
Die Rebalancing Schmerz- und Körpertherapie wurde in den siebziger Jahren von Therapeuten aus den Bereichen Osteopathie, Feldenkrais, Shiatsu und vor allem Rolfing entwickelt. Mittels tiefer Bindegewebsmassage, achtsamer Berührung, Gelenklockerung und Elementen aus der Craniosacral-Therapie wird der ganze Körper systematisch durchgearbeitet und somit die Körperhaltung verbessert.
Im Rebalancing liegt der Fokus zusätzlich auf Psychosomatik (Wechselwirkung zwischen Körper und Seele). Das heißt, jede Körperhaltung erzählt etwas Wichtiges über den/die KlientIn und jeder Körperbereich hat seine emotionale sowie seelische Entsprechung. Psychosomatische Zusammenhänge werden in den Behandlungen sowohl durch Blickdiagnostik als auch im Gespräch herausgearbeitet. Der Rebalancing-Körpertherapeut begegnet den KlientInnen dabei in annehmender und urteilsfreier Haltung.
Das Zehn-Sitzungs-System des Rebalancing wurde ursprünglich von der amerikanischen Körpertherapeutin Ida Rolf entwickelt, die ihre Methode Rolfing oder auch Strukturelle Integration nannte. Die Sitzungen können einzeln zu bestimmten (Schmerz-)Themen oder als Serie von zehn zusammenhängenden Terminen genommen werden. Bei diesen werden verschiedene Körperregionen und Aspekte des Seins behandelt. Beim Wunsch nach persönlicher Entwicklung, tief greifender Veränderung, oder zur Behandlung von chronischen Schmerzen bietet das Durchlaufen der zehn Sitzungen eine sinnvolle Unterstützung. Die Sitzungen werden jeweils den aktuellen Bedürfnissen angepasst.
Die zehn Rebalancing-Sitzungen
1. Sitzung Der Brustkorb beinhaltet lebenswichtige Organe wie Lunge und Herz. Massage-Striche in diesem Bereich richten die Brustwirbelsäule auf und lassen den Atem freier und tiefer werden. Thematisiert werden Fragen wie: Was inspiriert mich? Was liegt mir am Herzen?
2. Sitzung Massage-Striche an Füßen und Beinen fokussieren Getragensein und Erdung. Der Bodenkontakt wird spürbarer - der Gang bewusster und sicherer. Wichtige Fragen hier sind: Wie stehe ich im Leben? Was ist mein Standpunkt?
3. Sitzung Schulter-, Arm- und Hüftmuskulatur stehen psychosomatisch mit Verbinden, Nehmen und Geben im Zusammenhang.
4. Sitzung Die Muskeln der Beininnenseite bilden mit dem Becken ein Gewölbe, das uns trägt und Stabilität verleiht. Die Behandlung des Beckenbodens fokusiert die Körpermitte. Hauptaugenmerk liegt auf Stabilität, Tragen, Festhalten und Loslassen.
5. Sitzung In Bauchbereich und Zwerchfell finden Verdauung und Atmung statt. Die Gefühlswelt und Verarbeitung von Erlebtem sind hier zuhause. Die Massage von Bauchmuskulatur und Verdauungsorganen kann tiefe (unverdaute) Emotionen wach werden lassen.
6. Sitzung Rückseite der Beine und Rücken. Die Wirbelsäule ist unser zentrales Stütz- und Achsenorgan und oft über- oder unterfordert. Vergangenheit, Rückhalt, Aufrichtigkeit und Zurückhaltung stehen im Fokus.
7. Sitzung Hals, Gesicht und Kopfhaut. Die Gesichtszüge werden weicher und der Nacken freier. "Die Maske fällt" - sichtbar und hörbar werden - zu seiner eigenen Größe stehen.
8. bis 10. Sitzung Unterstützung der Integration. Alle Körperbereiche werden bearbeitet. Es geht um Abschied,
Verfasser dieses Artikels:
Heilmassage & Craniosacrale Osteopathie - Rebalancing Wien - Florian Schmidt
Heilmasseur, 1030 Wien