Der rote Faden
Der rote Faden
06.09.2007
Wenn wir unser Leben rückblickend bewusst betrachten, zieht sich meist ein Thema wie ein roter Faden hindurch. Dieses Thema hat uns die größten Schmerzen, den größten Kummer und die am schwierigsten zu überwindenden Hindernisse bereitet. Und gleichzeitig steckt darin unser größtes Potenzial. Um an dieses Potenzial heranzukommen, dürfen wir erst mal den Faden finden und die Geschenke, die darin verwickelt sind, auspacken.
Die Astrologie kann dabei sehr hilfreich sein. Meist ist es das Sonnenzeichen (Sternzeichen), das uns darüber Auskunft geben kann. Es beschreibt unser inneres Selbst, dessen wir uns oft nicht gänzlich bewusst sind und doch nach außen strahlen.
Wie oft habe ich schon gehört: ich bin ein Steinbock (oder...oder), wenn ich aber nachlese, kann ich mich nur teilweise darin wiederfinden. Zum einen ist das Sonnenzeichen nur ein Bruchteil meines Horoskops und zum anderen liegt es auch daran, dass es eben genau dies Zeichen ist, dessen ich mir in diesem Leben noch bewusst werden darf, bzw. zu entwickeln habe.
Der Aszendent, das Zeichen, das in meinem Geburtsmoment am Osthimmel aufstieg, beschreibt die meiner Eigenschaften, die ich mir nicht erst hart erarbeiten muss, sondern die mir meist schon zur Verfügung stehen. Manchmal bedürfen sie zwar noch einer gewissen Ausbalancierung, aber sie sind da. Diese sind es, die ich zur Verwirklichung meiner Selbst (Sonnenzeichen) am einfachsten greifen kann.
Um es an einem persönlichen Beispiel zu veranschaulichen:
Zwillinge:
in Balance: kommunikativ, mit Hilfe von Details das große Ganze sehen, schnell und wendig im Denken, gute Auffassungsgabe, Freude am Austausch in schriftlicher und mündlicher Form...
unbalanciert: Klatsch und Tratsch, sich in Kleinigkeiten verlieren, nicht nachvollziehbare Gedankensprünge, unkonzentriert, oberflächlich
Als ich in einer Buchhandlung arbeitete (bin Zwillinge-Aszendent) und dies ja ein heimischer Ort für den Archetypen Zwillinge ist, durfte ich erleben, was den Unterschied zwischen Eigenschaften, die wir "mitbringen" (Aszendent) und Potenzialen, die wir uns erarbeiten dürfen (Sonnenzeichen) ausmacht.
Fast alle Mitarbeiter dieser Buchhandlung hatten Sonnenzeichen Zwillinge. Es war das reinste Chaos. Die Grundpotenziale sind da zwar vorhanden, dennoch in recht unreifer Form. Die Mitarbeiter verloren sich in den kleinen Details, die Zeit kosteten und zu keiner Ordnung und Übersichtlichkeit führten. Unruhe, Hektik und Zersplitterung bestimmten den Arbeitstag.
Da ich als Zwillinge-Aszendent auf die in diesem Beruf nötigen Eigenschaften in balancierter Form zurückgreifen konnte, war es mir ein Vergnügen, das Treiben um mich herum zu beobachten. Von meinem Sonnenzeichen sprechen wir bei Gelegenheit :-)
Damit möchte ich ihnen nur aufzeigen, worin die Anlagen des Sonnenzeichens liegen könnten, die, erstmal erkannt, uns den Weg, den roten Faden zu unseren Potenzialen eröffnen.
"Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung" heißt es so schön... Und da ist tatsächlich etwas dran. Indem wir uns unserer Anlagen und Potenziale bewusst werden, leiten wir eine Veränderung ein, können wir den roten Faden anpacken und die Geschenke in Empfang nehmen.
Sollten sie also zum nächsten Geburtstag einmal mehr ein Büchlein über ihr Sonnenzeichen (Sternzeichen) als Geschenk erhalten, schauen sie genau hin... Das was sie am weitesten von sich weisen, dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach, ihre größte Gabe sein :-)
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