Engelsgleich
Engelsgleich
16.06.2016
…oder, wie die Licht- & Sternenessenzen zu mir kamen…
Ellen Hennicke-Weinert - 16.04.2016
Als ich 2004 begann, mir und anderen homöopathisch zu helfen, schienen mir meine Möglichkeiten unendlich. Denn da, wo die Schulmedizin nicht weiterkam, konnte ich durch das richtige homöopathische Mittel heilsame Impulse setzen und die Lebenskraft des Hilfesuchenden zur Selbstheilung anregen. Ich erlebte schöne Wendungen nach nur einer Arzneigabe, aber es kamen auch immer wieder Patienten zu mir, die trotz bester Repertorisation[1] keine dauerhafte Besserung erlebten. Linderung, ja. … Aber ich wollte doch mehr. Mindestens die Welt retten! (DAS will ich übrigens heute noch.)
Ich ergänzte daher die Heilimpulse der Arzneien durch Ohrakupunktur, da der ausgelöste Reflex schnelle und präzise Reaktionen freisetzt, während sich die Homöopathie etwas langsamer entfaltet. Ich machte die Erfahrung, dass eine homöopathische Arznei nach einer treffsicheren Ohrakupunktur schneller und umfangreicher wirkt.
Inzwischen arbeitete ich längst professionell in einer eigenen Praxis. Um auch an tiefere psychische und seelische Ursachen herankommen zu können, erlernte ich die Kunst der Hypnose. Aber immer noch gab es Fälle, die trotz meiner Kombination von Präzision, Tiefe und Informationsmedizin nicht zu reagieren schienen.
Da ich meine Wahrnehmungsfähigkeit trotz vieler Versuche nie gänzlich aus meinem Leben verbannen konnte (Gott sei Dank), entdeckte ich eine neue Möglichkeit, das passende Arzneimittel für meine Patienten zu finden. Während die Nadeln der Ohrakupunktur wirkten, fragte ich die Patienten, ob es Ihnen recht und angenehm sei, wenn ich währenddessen meine Hände auflege? Und das Erstaunliche passierte: Wenn ich mit meinen Händen einen Heilimpuls gab, flogen (sie fielen nicht einfach) die Akupunkturnadeln der entsprechenden Reflex-Zone aus dem Ohr des Patienten. Nachdem ich das eine Weile beobachtet hatte, fand ich das ineffizient und begann die Nadeln anders zu setzen. Heilimpulse der Hand und Nadeln ergänzten sich von nun an und verstärkten sich nicht mehr überproportional.
Mit den Händen die Organe sehen
Mir schwirrte während einer solchen Session die Frage im Kopf herum, ob Chelidonium oder Bryonia das Mittel der Wahl für diesen Patienten sei? Dabei fiel mir auf, wie genau ich mit den Händen die Organe „sehen“ konnte und dass ich auf die Zellen der Leber einen ganz konkreten Einfluss hatte. Sie reinigte sich unter meinen Händen! Ich war verblüfft und dachte, dass dann ja weder Chelidonium noch Bryonia in Frage kommen werden, da im Anschluss an diese Behandlung der Patient bereits verändert ist. Nachdenklich sah ich zum Gesicht des Patienten auf, wie es ihm wohl mit meiner unkoordinierten Behandlung ginge? Dabei blieb mein Blick vor dessen Herz-Chakra hängen, wo ein grüner Energiefaden aufstieg und zum Regal mit den homöopathischen Mitteln schwebte. Erst dachte ich, mich zu irren, und blinzelte einige Male. Doch dann sah ich mit großen Augen zu, wie der Faden im dritten Arzneifach von oben, die zweite Reihe von links, das sechste Röhrchen von vorn ansteuerte und dort einfach hängen blieb. Gibt’s ja nicht! Blick zum Patienten: der lag immer noch entspannt mit geschlossenen Augen da, wie zuvor.
Meine Neugierde siegte, und nachdem ich die Nadeln entfernt und den Patienten geweckt hatte, ging ich zum Arznei-Regal, um wenigstens mal nachzusehen, an welchem Mittel der Energiefaden hängengeblieben war. Chamomilla – ein wunderbares Folge-Mittel nach Bryonia ebenso wie nach Chelidonium. Der Patient erlebte im Anschluss an diese Sitzung schnellere Besserung, als seine Lebens-Umstände hätten vermuten lassen. Ein Zufallstreffer!?
Ich erfand einen eigenen Versuchsaufbau, um herauszufinden, ob dieser Resonanzfaden des Herzens immer vorhanden ist und ich ihn regulär in meine Vorgehensweise integrieren und gezielt einsetzen könnte? Tatsächlich fand ich von nun an passendere Mittel, bewirkte schneller mehr, und das lange Suchen mittels Repertorisation verkürzte sich auf zwei bis drei Minuten des Fühlens. Allerdings plagte mich fortan das schlechte Gewissen, nun ehrlicherweise kein klassischer Homöopath mehr zu sein. Das wiegt schwer. Man darf die Welt wahrscheinlich nicht retten, ohne sich seinen erworbenen Zertifikaten entsprechend zu verhalten. Aber ich tat, was ich konnte, und meine Patienten interessierten sich nicht für die Begrifflichkeiten.
Seelen-Urfrequenz kopieren
Nach jedem Hoch kommt ein Tief, und wie nicht anders zu erwarten, gab es plötzlich Patienten, deren Herz nicht mit einem der Mittel in meiner großen Auswahl kompatibel schien. Was nun? Ich traute mich inzwischen auszusprechen, was ich spüre, wie ich die Mittel finde und dass meine Arbeit mit den Händen mehr bewirkt als nur „Wärme und Entspannung“. Also fragte ich einen der Unkompatiblen, ob ich bitte nochmal fühlen dürfte, was er braucht? Bereitwillig lehnte er sich zurück und ich spürte mit der inneren Frage „was brauchst du?“ in sein Herzchakra. Die Antwort kam in Form eines Schwingungsmusters, das ich eindeutig als SEINE Seelen-Urfrequenz identifizieren konnte. Was denn nun? DAS gibt’s nicht in der Apotheke zu kaufen. Ich bat um Bedenkzeit und würde ihm das Mittel mit der Post schicken. Als er weg war, kramte ich in den Tiefen meines Homöopathie-Schrankes und fand ein paar Placebo-Globuli. Unsere Ausbilderin hatte uns ans Herz gelegt, welche vorrätig zu haben, um in Verdachts-Fällen von Hypochondrie eine Kontrollmöglichkeit zu haben. Aber wie bekomme ich die Information da rein? Reicht es, sie außen draufzuschreiben[2]? Das fühlte sich nicht richtig und nicht stark genug an.
Ich hielt das Röhrchen Rohglobuli in den Händen und dachte nach. Wenn ich diese Ur-Frequenz seiner Seele doch spüren kann, kann ich sie dann vielleicht nachahmen oder kopieren? Auf jeden Fall würde ich sie erkennen, wenn ich sie spürte. Die Energiesignatur jedes Menschen ist so einzigartig wie sein Fingerabdruck. Ich sehe und spüre diese Muster, Bewegungen, Klänge, Farben mit meinem Herzen und meinen Händen, so wie andere Menschen ein Landschaftsfoto (an)sehen.
Individuelle Prägungen auf Globuli
Während ich mich in Gedanken mit der Urschwingung des Patienten beschäftigte, bemerkte ich eine Veränderung in meinem eigenen Energiesystem und in meinen Handchakren. Ich ließ sein Schwingungsmuster so präzise wie möglich vor meinem inneren Auge entstehen, fokussierte mich ganz auf das Gefühl und hielt dabei die Globuli zwischen meinen Handflächen. Nach einigen Minuten gab es eine Veränderung: Das Röhrchen in meiner Hand begann eine Eigenfrequenz zu entwickeln, und zu meiner großen Freude war diese deckungsgleich mit der des Patienten. Wahnsinn!
Beim Versenden der Post überkamen mich noch einmal Zweifel. Würde die Schwingung erhalten bleiben oder die Energie nach und nach aus den Globuli entweichen? Wie würde die Heilwirkung beim Patienten aussehen, oder gab es womöglich gar keine? Was, wenn ich es aus der Erinnerung heraus nicht richtig „getroffen“ hatte und er nun versehentlich etwas von mir verabreicht bekommt, das ihm zwar ähnelt, aber nicht SEIN Muster ist? Ich nahm all meinen Mut zusammen, warf den Brief in den Postkasten und betete ein Stoßgebet.
Dieser Patient und viele andere reagierten wunderbar auf die Globuli. Sie brauchten: ihre Urschwingung, Pulsatilla in einer unkäuflichen C298-Potenz, ihre persönliche Herzfrequenz – ganz verschiedene Schwingungen. Ich stellte individuelle Röhrchen her und konnte mich im Laufe der Zeit davon überzeugen, dass meine Prägungen dauerhaft erhalten blieben.[3] Inzwischen weiß ich auch, dass die Röntgenapparate am Flughafen einer guten Arznei nichts anhaben können und dass auch große Homöopathie-Hersteller nicht immer ganz treffsicher arbeiten.
Erster Kontakt mit der Lourdes-Energie
Jahre später kam ein Patient zu mir in die Praxis mit Heuschnupfenbeschwerden. Als kleine Nebengeschichte zu seinen Atemwegen erzählte er mir, dass er als kleiner Junge beinah an Diphtherie gestorben war. Als der Professor im Krankenhaus ihn bereits aufgegeben hatte, veranlasste seine Mutter, dass er Lourdes-Wasser zu trinken bekam. Zwei Tage später war er wieder auf den Beinen. Während der Ohrakupunktur bei ihm arbeitete ich wie üblich mit meinen Händen und erlebte eine Überraschung. Sobald ich die Heilenergie fließen ließ, reagierten alle Zellen des Patienten mit einer Licht-Antwort. Als zünde eine Kaskade reinen Lichts, bis jeder Winkel und jede Zelle hell erstrahlten. Diese Antwort-Schwingung kam mir bekannt vor. Inmitten von Erstaunen über diese Reaktion und meiner Fokussierung auf das Heilgeschehen tauchte ich tiefer in diese Frequenz. Ich kannte das aus Birnau – dem Maria-Wallfahrts-Ort am Bodensee. Maria?! Ist sie nicht Schutzpatronin der Lourdes- Quelle? Kann es sein, dass der Patient diese Schwingung nach sechzig Jahren noch in sich trägt? Und dass sie nach sechzig Jahren noch als wahres Feuerwerk aktiviert werden kann?
Über Lourdes hatte ich in vielen verschiedenen Büchern gelesen. Von Wunderheilungen und gesundheitlichen Wendungen. Trotz meines Erlebnisses mit dem Leuchtfeuer war ich skeptisch. Ich erzählte diese Geschichte auf einem spirituell angehauchten Frauenabend und plötzlich hatte jede eine Geschichte von Lourdes zu erzählen. Letztlich fanden sich fünf von uns zusammen, um für fünf Tage zur Quelle zu reisen und zu ergründen, was es damit auf sich hat. Mein Hauptanliegen war herauszufinden, ob da überhaupt eine (noch) spürbare Energie ist, oder ob die Zivilisation und die vielen Pilgermassen nicht alles zunichte gemacht hätten.
Spontane Telepathie
Die Reise war in jeder Hinsicht wunder-voll. Von unserer Unterkunft war es eine fünf Kilometer lange Wanderung ins Zentrum von Lourdes. Weil wir den ganzen Tag im Flieger und im Auto verbracht hatten, drängte es uns nach Bewegung. Wir erklommen einen Berg und suchten uns einen Weg abwärts durch dichtes Buschwerk. Kurz nach dem Berggipfel spürte ich eine Energieerhöhung und fragte meine feinfühligen Begleiterinnen, ob sie das auch wahrnehmen könnten? Der Wald schied als Urheber dieser schönen Energien aus. Wald fühlt sich viel bewegter an und besteht aus vielen Einzelfrequenzen. Das hier war anders. Könnte es sein, dass man die Quelle hier oben spürt? Aber das wären Luftlinie mindestens drei oder vier Kilometer! Das wollte mein Verstand nicht glauben. Nach etwa einer Viertelstunde des Weiterwanderns spürten auch die anderen „etwas“. Wir liefen im Gänsemarsch den schmalen Stieg durch eine kleine Senke und ich war immer noch dabei, zu erspüren, was das war – denn tatsächlich schien es präsenter zu werden. Ein Gedanke über ein mögliches Abendessen schwebte mir dabei durch den Sinn. „In Frankreich gibt es doch bestimmt herzhafte Crêpes?!“
Vera, die in diesem Moment drei Schritte hinter mir lief, meinte: „Ey Ellen! Crêpes sind ne tolle Idee!“
Verblüfft drehte ich mich um: „Hast du das gerade laut gesagt?“
Sie sieht mich verständnislos an: „Klar. Du hast doch gefragt.“
„Ich habe meine Lippen nicht bewegt.“
„Nicht?“
„Nee… ich dachtenur darüber nach, was es wohl zu essen geben könnte.“
Wir lachten die Verblüffung weg. Was den ganzen Urlaub über erhalten blieb, war eine telepathische Verbindung zwischen uns fünf Frauen. So, dass wir uns selbst innerhalb der Abendprozessionen oder im verwinkelten und verzweigten Straßennetz von Lourdes unverabredet immer wieder fanden.
Von der Lourdes-Energie auf die Knie gezwungen
Es stellte sich heraus, dass ich tatsächlich ab der Bergkuppe die Quelle gespürt hatte. Als wir erstmals den Platz vor der Basilika betraten – etwa 200 Meter von der Quelle entfernt – ließ mir die liebevolle Wärme der Energie die Tränen über die Wangen laufen und die Beine wegsacken. Hilflos kniete ich auf dem großen Platz und brauchte meine ganze Willensstärke, um wieder aufzustehen. Die Tränen ließen sich nicht stoppen. Es war ein Gefühl, wie nach langer kalter Durststrecke nach Hause zu kommen und willkommen zu sein. Zehn Meter weiter gaben meine Beine wieder nach und ich fiel erneut auf die Knie. Ratio und Emotio begannen gleichzeitig mit Hochfrequenz-Lösungs-Suche und Widerspruch:
„Es fällt ja nicht auf. Hier knien überall Menschen zum Beten.“
„Stimmt. IN der Basilika knien die Menschen. HIER, wo DU auf der Erde liegst, kniet genau genommen niemand.“
„Danke für die tatkräftige Unterstützung! Ideen zur weiteren Vorgehensweise?“
„Wie wäre es mit Aufstehen und normal weitergehen, als wäre nichts geschehen?“
„Scherzkeks. Habe ich gerade versucht! Die Beine gehorchen nicht!“
„Aber wieso nicht?!“
„Hallo? Woher soll ich das wissen? Im Übrigen bin ich zu gerührt, um mich mir dir ernsthaft zu streiten. Aber vielleicht ist die Energie zu hochfrequent für mich?“
„Dann weiß ich keine Lösung – die Energie hier können wir ja nicht beeinflussen!“
„Oh, du bist echt ´n Genie!“
Stille.
Nach einiger Zeit der inneren Ruhe, in denen mich gefühlt jeder auf dem Platz einmal anstarren durfte, meldete sich mein Verstand wieder zu Wort:
„Wenn du mit deiner Andacht fertig bist, hätte ich vielleicht eine Idee.“
„Deine erste vernünftige Idee: andächtig spüren!“
Stille.
Ich beruhigte meinen Atem und fügte mich in die neue Situation. Der Strom der Tränen nahm wieder zu. Nach langer Zeit heimkehren. Ja. So war das Empfinden. Als meine Emotionen langsam abebbten, war klar: So wie ich mich sonst gegen Elektrosmog abgrenze, könnte ich es auch hier versuchen – voller Fokus auf mein eigenes Energiefeld.
Tatsächlich. Nach weiteren dreißig Sekunden war es soweit, dass ich meine Beine wieder gezielt bewegen konnte. Ich stand auf und lief diesmal viel langsamer weiter. Die anderen Mädels mussten längst bei der Quelle angekommen sein. Aber unwichtig. Mein Weg war dieser hier. Langsam. Aufmerksam.
Wundersame Heilung
Ich tastete mich förmlich Stück für Stück an die Quelle heran. Mir wurde klar, dass sich ihre Präsenz wie Ringe im Wasser um ein Epizentrum herum ausbreiten und ich immer, wenn ich ein Wellental durchschritt, recht gut zurechtkam, aber beim Durchschreiten des Wellenberges fast umgerissen wurde. Ich bewegte mich mit halb geschlossenen Augen, um nur die Energien und nicht die Menschen wahrzunehmen. Die dichteren Wellenberge durchquerte ich anfangs mit maximalem Fokus auf mich selbst, später fand ich heraus, dass das widerstandlose Mich-von-Maria-durchfließen-Lassen noch einfacher war. Im Gegensatz zum Elektrosmog ist die Heilkraft der Quelle in mir herzlich willkommen. Das konnte ich allerdings erst nach dem ersten Schluck vom Quellwasser erkennen, welches sofort die Frequenz aller meiner Chakren erhöhte. Meine Akklimatisation brauchte fast drei Tage, bis ich so wie die anderen Menschen um mich herum leicht an der Quelle ein- und ausgehen konnte.
Am Abreisetag, drei Stunden, bevor der Flieger ging, klemmte ich mir an der Kofferraumklappe des Mietwagens zwei Finger ein. Weil ich reflexartig an meiner Hand zog und nicht wartete, bis jemand die Tür wieder aufmachte, zog ich mir viel Haut von den Fingern. Mein Schmerzenschrei gellte quer über den gesamten Parkplatz. Drei Stunden vor Abflug bedeutet, keine Zeit für einen Arzt zu haben. Außerdem war ich mir ziemlich sicher, dass es eine Art Prüfung – besser gesagt Bestätigung – für mich sein musste. Denn nur wenige Sekunden nach der heftigen Körperreaktion wurde mein Herz ganz ruhig und warm. Meine Freundinnen versorgten meine Finger mit Lourdeswasser-Umschlägen aus Papiertaschentüchern. Jede von ihnen sagte mir liebe Worte. Ich betete und hielt die Finger einfach die ganze Zeit vor mein Herzchakra. Die gesamte Autofahrtüber versuchte ich, im Gewahrsein der wunderbaren Energie der Quelle zu bleiben. Schon nach wenigen Minuten spürte ich den Schmerz nicht mehr – schrieb es allerdings meinem meditativen Zustand des Gewahrseins zu. Am Flughafen jedoch stellte ich erstaunt fest, dass die blutigen Quetschungen nicht mehr zu sehen waren, keine Schwellung eingetreten war – und dass auch, nachdem ich den losen Wickel aus Papiertaschentüchern und Lourdeswasser am Flughafen wegwerfen musste, kein Schmerz zurückkam. Bei der Landung in Hamburg trug ich meine Tasche zum Auto und stellte hinterher verwundert fest, dass ich die Hand benutzt hatte, die eigentlich krank sein müsste.
Lourdes für alle!
Der Müdigkeit geschuldet, begriff ich erst am nächsten Tag, dass ich innerhalb von sechs oder acht Stunden eine Heilung erlebt hatte, die unter normalen heilpraktischen Annahmen wahrscheinlich drei bis vier Wochen in Anspruch genommen hätte. Ich saß auf dem Boden in meiner Praxis, sah meine Finger von allen Seiten an, erinnerte mich an Lourdes, und es war plötzlich laut und klar in meinem Kopf: „Liebe Engel, ALLE Menschen auf der Welt sollten diese Energie spüren können!!! Auch die, die eine solche Reise vielleicht nie machen können!“ Ein wenig später gefolgt von einem weiteren Gedanken: „Ob man das in Globuli prägen kann?“
Ich holte die angefangene Dose Globuli und stellte sie vor mich auf die Erde. Innerlich fragte ich: „Darf ich die Energie der Quelle von Lourdes hier in meine Praxis bitten?“ Die Antwort kam mit Wucht. Der gesamte Raum füllte sich mit dem gleißend weißen Licht, durchzogen von zarten rosa Fäden. Die Heimwehtränen kamen zeitgleich und mit ihnen die sich kreisförmig ausbreitenden Energiewellen. Das hieß wohl JA.
Die Globuli ließ ich danach von den Frauen testen, die mit in Lourdes gewesen waren, und später von anderen hellfühlenden und sensitiven Menschen. Die von ihnen beschriebene Wirkung deckte sich mit unseren Erlebnissen in Lourdes. Daher war ich sicher, dass ich meinen Patienten damit gut tun könnte, und nahm die Globuli in den Arzneischrank auf.
Interessanterweise wurden die viel häufiger gebraucht als die anderen Arzneien und auch häufiger als die individuellen Seelen- oder Herzens-Schwingungen.
Zwei Jahre später wurde ich in einem Traum nach Maui gerufen und trat tatsächlich diese weite Reise an. Sie wurde gleichermaßen und doch ganz anders einzigartig. Ich nahm von vornherein 200 Gramm Rohglobuli mit über die amerikanische Grenze – mit etwas Schweiß im Nacken, denn mir fiel nicht ein, wie ich erklären könnte, was das für weiße Kügelchen sind… Aber ich war mir ganz sicher, dass ich die Energie dieses Kraftortes nach meiner Rückkehr ebenfalls würde teilen wollen. Die tatsächliche Stärke der Ausstrahlung der hawaiianischen Inseln wurde mir eine halbe Flugstunde(!) vor der Landung auf Maui bewusst. Ich spürte eine deutliche Energie-Erhöhung. „Hoffentlich falle ich nicht bewegungsunfähig auf die Knie“, schoss es mir durch den Kopf. Während meines ganzen Aufenthaltes vor Ort wurde ich jedoch voller Leichtigkeit und Anmut durch alles hindurch- und zu allem hingeführt. Am Ende der Reise hatte ich Globuli mit „Aloha Spirit“ im Gepäck, und auch sie wanderten nach Prüfung durch alle meine „spürigen“ Freunde und Bekannten in den Arznei-Schrank.
Geistige Helfer bei Zahnoperation
Vom April bis August 2015 wurde ich von der geistigen Welt angeleitet, ein Buch mit schnellen Anwendungen, hilfreichen Ideen und leichten neuen Wegen zu schreiben. Im Anschluss an die Veröffentlichung brach mir ein Zahn senkrecht in den Kiefer hinein durch, so dass letztlich eine Zahn-OP unvermeidlich wurde. Die Sache schien einfach, dennoch wollte meine Zahnärztin lieber einen Spezialisten mit der Extraktion beauftragen. Der Gesichts- und Kieferchirurg war zuversichtlich, aber etwas in mir war bewusst, dass es wieder um eine Art Prüfung oder Bewährung ging. Ich bat: „Liebe Avos[4], liebe Engel, ich bitte euch, bei mir zu sein, den Arzt, die Schwestern und den OP-Raum mit eurer Energie zu segnen. Ich danke euch von Herzen.“
Bereits in der Nacht vor der OP spürte ich die Anwesenheit von zwei verschiedenen Präsenzen. Aber ich war zu müde und verschlief die Nacht einfach, wo mich sonst Aufregung gepackt hätte. Im OP-Raum stellte ich überrascht fest, dass die Ängste der anderen Patienten heute nicht zu spüren waren, wohingegen sie mich bei der Voruntersuchung ganz kribbelig gemacht hatten. Ich dankte innerlich meinen Helfern, und als der Arzt in den Raum kam, bemerkte ich, dass er einen lichtvollen Begleiter hatte. Nicht mal Herzklopfen hatte ich. Legte mich auf den Behandlungsstuhl und fühlte mich sicher, wie in einer eigenen ruhigen inneren Sphäre – ohne selbst etwas dazu beizutragen. Keine Meditation. Keine Fokussierung. Keine Eigenbehandlung. Ich tat nichts anderes als zu lauschen, wer oder was da an meiner Seite Ruhe ausstrahlte und alles um mich herum in eine surreal entspannte Situation verwandelte. Der Arzt musste nach einiger Zeit eine weitere Schwester rufen, andere Instrumente anfordern, einen hohen Blutverlust stillen, noch eine weitere Sonde bringen lassen und am Ende mit vier Stichen die Wunde nähen. Aber alles, wirklich alles verlief in absoluter Ruhe. Alle blieben ausgerichtet und trotz der Hindernisse entspannt. Die OP hatte drei Mal so lange gedauert wie geplant.
Kügelchen voll Engelenergie
Ich trat auf die Straße und konnte sogar lächeln, denn mir wurde plötzlich bewusst, wie überirdisch dieses Erlebnis war. Ich brauchte in der Folge keinerlei Schmerztablette, konnte abends normal essen und schlief nachts wiederum ruhig und entspannt. Geweckt wurde ich davon, dass die anwesenden Engel sich austauschten. Ich war diesmal klar genug, um zu fragen, wer sie sind. Haniel und Levenael, der Engel des Mondes. Ich speicherte die Information ab und schlief wieder ein. Am nächsten Morgen war keinerlei Schwellung mehr zu sehen. Essen, trinken, gähnen, lachen, berühren – alles normal.
Haniel blieb noch den ganzen Tag bei mir und ich tat nichts weiter, als zu ruhen und gesund zu werden und mir gewahr zu sein, dass ich himmlische Gesellschaft hatte.
Für den nächsten Tag hatte ich jedoch wieder Patiententermine vereinbart und ein paar leichte Arbeiten auf dem Plan. Traurig stellte ich fest, dass ich dann nicht in der Lage sein würde, im dauerhaften Gewahrsein zu bleiben. Ich saß auf der Couch und sprach innerlich: „Lieber Erzengel Haniel, ich danke dir von Herzen, dass du mir so wunderbar geholfen hast. Ich bedaure zutiefst, dass ich morgen nicht meine unbegrenzte Aufmerksamkeit auf dich lenken kann.“ Tränen tropften auf meine Hände, denn mir wurde in diesem Moment klar, dass ich nicht seine Hilfe an der OP-Wunde vermissen, sondern vor allem eine schmerzhafte Leere in meinem Herzen spüren würde...
„Globuli!“
Ich hob den Kopf: „Was?“
„Globuli“, wiederholte eine sanfte Stimme. Es war mehr Klang und Schwingung als eine sprachliche Stimme.
Mein Verstand weigerte sich einen Moment, dann stand ich auf und holte ein Röhrchen Rohglobuli. „Lieber Erzengel Haniel, wenn ich dich richtig verstanden habe, bitte ich deine Energie hier her zu mir, um deine Schwingung in diese Globuli zu prägen.“
Die Schwingung meines Herzschakras und meiner Hände veränderte sich. Die Empfindung wurde kurzzeitig so stark, dass mir schwindelte, dann spürte ich, wie sich alle Kraft auf die Globuli fokussierte und wie etwas später das Röhrchen eine eigene Ausstrahlung annahm. Fasziniert betrachtete ich die kleinen Kügelchen hinter dem Glas in meiner Hand. Jeder kleine Globus eine ganze Weltkugel voll Engelsenergie…
Über Nacht wurde mir die Strahlung des Röhrchens sogar zu stark und ich musste es von meiner Bettkannte in ein anderes Zimmer verbannen. Den folgenden Tag trug ich es in meiner Hosentasche, was absolut wirkungsvoll war. Meine Eigen-Energie war um ein Vielfaches höher als sonst. Die Anforderungen des Alltags gingen mir im wahrsten Wortsinn göttlich einfach von der Hand. Die Behandlungen waren noch intuitiver und wirkungsvoller als sonst. Kurzum: ich wurde geführt. Von einer Schwingung in meiner Hosentasche!
Abends schrieb meine Tochter aus Neuseeland, dass es ihr nicht gut ging und sie Heilung brauchte und ob ich eine Idee hätte. Ich sandte ihr ein Foto von dem Globuliröhrchen. „Das hat mir heute geholfen.“ Ihre Antwort dreißig Sekunden später: „Mama, was ist da drin?! Das Foto hat wuuschhh gemacht und mich mit Energie fast umgehauen!“
Engeltalk in der Praxis
Durch einen Zufall (Zufall ist, wenn dir etwas zufällt) hatte ich zwei Wochen später zu viele meiner eigenen Bücher geliefert bekommen. Ich dachte darüber nach, einen Shop-Bereich auf meiner Homepage einzurichten, da der Verlag die Bestellung nicht zurücknehmen wollte. Während ich darüber sinnierte, was ich darüber hinaus in einem Shop anbieten könnte – „Ein ganzer Laden für nur ein Buch wirkt ja ein bisschen seltsam“ –, kamen mir erst meine vielen kostenlosen Ratgeber in den Sinn. Dann fiel mein Blick auf ein Röhrchen Marienquelle, welches ich gerade zum Versand an eine Klientin vorbereitet hatte, Ich überlegte, ob der Shop eine Möglichkeit wäre, noch mehr Menschen „Aloha-Spirit“ und „Lourdes“ zur Verfügung zu stellen? Für alle die, die nicht so weit reisen können oder wollen?
Versunken in das Gefühl für meine Reisen zu den beiden Kraftorten, schwebte mir das Bild von dem Globuli-Röhrchen mit der Haniel-Schwingung durch den Kopf. Ich spürte Haniels Anwesenheit. Nicht direkt neben mir, sondern so, als würde er ein klein wenig abseits stehen. Um das zu überprüfen, nahm ich den Kopf hoch und sah nicht Haniel allein, sondern FÜNF Engel in meinem Praxisraum. Ehrfürchtig ließ ich aus der Hand gleiten, was ich eben noch zu tun dachte. Und stammelte innerlich ein verwirrtes „Hallo“. (Keine angemessene Begrüßung.)
Zweiter Versuch: „Ich danke euch, dass ihr zu mir gekommen seid.“
„Wir wollen Essenzen mit dir prägen.“
„Bitte was? Was für Essenzen?“
Sie senden mir das Bild von den Haniel-Globuli im Braunglas.
„Ihr wollt alle in Globuli geprägt werden?!“
Sie bewiesen, wie bereits während unserer Gespräche zum Buch, viel Humor: „Wir wollen nicht in die Globuli – aber wir wollen unsere Schwingungsessenz auf diese Weise allen Menschen zur Verfügung stellen.“
„Alle fünf?“
„Genaugenommen einhundertvierundvierzig.“
„Alle e i n h u n d e r t v i e r u n d v i e r z i g?“ Ich war kurz davor, hysterisch loszulachen.
„Alle. Einzeln. Nacheinander. So wie die Artikel zum Buch.“
„Und wie soll ich ... also … wie vermittle ich … äh … was machen eure Globuli?“
„Jede unserer Schwingungs-Essenzen ist gleichermaßen Wort, Bild, Klang, Frequenz, Farbe, Licht, Muster, Heilung, Zeit und Raum. Du wirst es verstehen.“
„Werde ich? … Ähm – vergesst die letzte Frage. … Ja. Werde ich.“
Dieser Artikel ist im Mai 2016 in der Print-Ausgabe der SEIN erschienen.
Info und Kontakt unter Tel.: 0331-588 02 27 oder mail@siebensonne.de
www.SiebenSonne.com
Informationen und Termine zu den Essenzen:
14. Mai 2016 von 10 bis 17 Uhr
18. Mai 2016 von 18:30 bis 21 Uhr
Ort: Praxis SiebenSonne, Hegelallee 21, 14467 Potsdam, Anmeldung erforderlich
Buch:
Ellen Hennicke-Weinert, "Du bist Dein eigener Kanal. Mit Leichtigkeit ins Potential - überirdische Anleitungen“
[1]Repertorisation ist die klassische Fallaufnahme der besonderen und eigentümlichen Umstände und Begleit-erscheinungen der Beschwerden des Patienten. Diese führen über das Nachschlagen in den Arzneimittellehren und den Repertorien zu demjenigen Mittel, das bei einem gesunden Menschen ähnlichste Symptome hervor-bringen würde.
[2] Masaru Emoto hat in seinem Buch „Die Botschaft des Wassers“ beeindruckend dokumentiert, wie Worte unsere Welt formen. Dazu beschriftete er Wassergefäße mit unterschiedlichen Botschaften.
[3] Schöne Nebenerfahrung: Im Köthener Hahnemann-Museum ist unter Glas Hahnemanns persönliche Hausapotheke ausgestellt. Wenn man mit der Hand darüber fährt, strahlen die Mittel, als seien nicht zweihundert Jahre vergangen, sondern die Arzneien gerade gestern frisch hergestellt worden.
[4] Für das Buch bekam ich von einem Gremium verschiedener aufgestiegener Meister, höherdimensionierter Zivilisationen und Engel zahlreiche Antworten auf unsere irdischen Fragen. Aus „Antwort-Gebende von oben“ wurde der Spitzname „Avos“.
Weitere Informationen:
http://www.sein.de
, , http://www.therapeutenfinder.com/therapeuten/.html |