Schattenkinder

Schattenkinder

13.08.2014

Auch ihre Wünsche sind wichtig!

Sie sind „ganz normale“ Kinder, sie werden geliebt, nach bestem Wissen erzogen und gehen ihren eigenen Weg. Und doch stehen sie nicht in der Sonne, nicht im Rampenlicht – sie stehen im Schatten ihrer Geschwister.

Als Schattenkinder bezeichnet man unter anderem Geschwisterkinder von chronisch kranken oder behinderten Kindern, denen auf Grund der besonderen Fürsorge, die für ihre teils pflegeintensiven Brüder oder Schwestern aufgewendet werden muss,  nicht die Aufmerksamkeit gegeben werden kann, die jedes Kind braucht und sich wünscht.

Für diese Kinder kann es sehr bedrückend sein, dieses „Schattendasein“ zu führen. Ihre Bedürfnisse und Wünsche kommen oftmals zu kurz. Sie müssen oft schon früh lernen was es heißt, zu verzichten, die eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen, fühlen sich oft ungeliebt und nicht erwünscht. Sicherlich ist es auch ein Unterschied, ob man als großes oder kleines Geschwisterkind betroffen ist, ob man als Schattenkind geboren wird oder von jetzt auf gleich in dieses Situation gerät.

Vielen Eltern ist oft nicht bewusst, was in ihren gesunden Kindern vorgeht.

So ist es für Eltern, Großeltern und Freunde oftmals schwierig zu erkennen, dass eine Kinderseele leidet.

Das Gefühl, nicht genug geliebt zu werden, kann für die Entwicklung gravierende Folgen haben. Eltern sollten sich daher bewusst Zeit nehmen – für jedes Kind!

Wichtig ist es, zu spüren und zuzuhören, die Bedürfnisse der Kinder ernst zu nehmen und auch ihre vielleicht vorhandene Eifersucht auf Bruder oder Schwester nicht im Keim zu ersticken sondern diese anzunehmen. So kann man etwas dazu beitragen, aus Schattenkindern wieder Sonnenkinder zu machen.

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