Zucker vs. Süßstoff
Zucker vs. Süßstoff
17.11.2014
…oder warum aus der Zuckerstange keine „Süßstoffstange“ werden sollte.
Bald beginnt sie wieder. Die Zeit der Weihnachtsmärkte, des Kekse Backens, der Adventssonntage an der üppig gedeckten Kaffeetafel. Und wie jedes Jahr beginnt mit ihr auf die Zeit des Zweifelns:
„Darf ich all das Süße ohne schlechtes Gewissen verputzen?“
„Ist Zucker wirklich schlecht für mich oder machen mich sogar der Süßstoff krank“
Viele Menschen suchen gerade zu dieser Zeit nach Alternativen zum Zucker. Schließlich wissen wir ja alle, dass Zucker nicht nur dick macht sondern auch schlecht für die Zähne ist.
Stimmt! Dennoch benötigt unser Körper den Zucker als Energielieferant. Ganz auf ihn zu verzichten ist keine gute Idee und auch nicht möglich. Dennoch sollte man auf die Menge achten. Im Durchschnitt sollten nicht mehr als 60g zugesetzter Zucker aufgenommen werden. Das entspricht etwa 20 Stücken Würfelzucker. Im Vergleich: In einem Liter Apfelsaft befinden sich umgerechnet circa 40 Stück Würfelzucker!
Keine rosigen Aussichten für echte Leckermäuler…
Doch welche Alternativen bieten sich? Ist es nicht sinnvoll, so viel Süße wie möglich aus Süßstoffen zu beziehen?
Dazu lässt sich eines sagen: Nein!
Süßstoffen eilt nicht nur der Verdacht voraus, heimliche Dickmacher zu sein. Einige stehen auch in der Kritik Kopfschmerzen zu verursachen, verdauungsstörend zu wirken und sogar krebsfördernd zu sein.
Lange Zeit galt es als erwiesen, dass der süße Geschmack der Ersatzstoffe dem Gehirn die Aufnahme von Zucker vortäusche und daraufhin die Insulinproduktion angeregt wird. Das Resultat ist ein sinkender Blutzuckerspiegel worauf das Gehirn mit dem noch größeren Wunsch nach Zucker reagiert. Das Hungergefühl steigt an und der Mensch muss essen. Eindeutig belegt werden konnte diese Theorie allerdings nicht. Einige Studien besagen, dass der Blutzuckerspiegel so minimal sinken würde dass es zu keinem verstärken Drang nach Essen kommt. Eine andere These wonach Süßstoffe indirekt dick mach ist eher unserer Psyche zuzuschreiben. Durch das Wissen, auf dem Süßstoffweg Kalorien eingespart zu haben, gönnen wir uns ganz unbewusst mehr Zucker als wir es normaler Weise täten. Auch diese Möglichkeit ist nicht belegt, klingt aber – wie auch die erste Variante – nicht unwahrscheinlich.
Und noch etwas spricht gegen den willkürlichen Verzehr von Süßstoffen als generellen Zuckerersatz.
Sie gelten in hohen Dosierungen als Krankmacher. Aspartam und Cyclamat werden z.B. werden eine krebserregende Wirkung zugesprochen. Die Hersteller und auch die Deutsche Gesellschaft für Gesundheit bestreiten dieses und es sollen keine Studien vorliegen, die diesen Mythos bestätigen. Wieder einmal also keine klare Aussage.
Seit einiger Zeit hält sich Stevia als echte Alternative zu Zucker auf dem Markt. So gibt es inzwischen Getränke und auch Kaugummi, die mit Stevia gesüßt wurden. Stevia ist ein Erzeugnis aus Süßkraut - einer Pflanze aus Südamerika, die zu einem Süßungsmittel verarbeitet wird. Sie enthält keine Kalorien, reguliert den Blutzuckerspiegel und vor Karies. Stevia ist bis zu 300-mal süßer als Zucker. Seit einiger Zeit ist diese Form der Süße auf dem Vormarsch.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass unser guter Zucker nicht verteufelt werden sollte. Ihn in Maßen zu genießen ist durchaus gut und richtig. Und wenn Sie eine Alternative nutzen möchten, denken Sie daran, die eingesparten Kalorien nicht auf andere Art und Weise auszugleichen. Süßstoffe sind in vielen unserer Lebensmittel versteckt enthalten und wer sich nicht die Mühe macht, die Kennzeichnungen auf den Verpackungen zu studieren, würde sich am Ende eines Tages so manches
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