Heuschnupfen
Heuschnupfen
04.09.2007
Homöopathie als Alternative?
Ein Gespräch.
Frühlingszeit, Pollenzeit, Zeit der Allergien. Viele Allergiker erleben ausgerechnet die Phase der erwachenden Natur als Zeit der Triefnase, des Niesens und dauerhaften Leidens - was tun? Die heutige Schulmedizin liefert Antworten , die sich nicht immer gegen die Ursachen, sondern eher gegen die Symptome richten. Immer mehr Menschen wenden sich aus diesen und anderen Gründen vom herkömmlichen Behandlungsschema ab und alternativen Heilmethoden zu. Eine dieser Alternativen gründert auf Samuel Hahnemann (1755-1843).
Der Arzt und Wissenschaftler ist der Begründer der klassischen Homöopathie, die den kranken Menschen unter einem ganz anderen Blickwinkel wahrnimmt und sich von der Schulmedizin fundamental unterscheidet. Chronische Krankheiten gilt als ein besonderes Augenmerk in der Homöopathie. Am Beispiel der Allergie - eine von vielen chronischen Krankheiten - soll an dieser Stelle der Unterschied zwischen der Schulmedizin und den Lehren Hahnemanns dokumentiert werden. .
MTA: Was bedeutet eigentlich das Wort "Allergie"?
PS: Wir alle können in unserer Umgebung die Zunahme von allergischen Erkrankungen wahrnehmen. Heuschnupfen, Hausstauballergie oder die Allergie gegen Insektenstiche. Die Allergie ist eine über das normale Maß hinausgehende Reaktion des Immunsystems auf äußere Reize (zum Beispiel Pollen). Der Organismus verursacht eine deutliche Störung im Leben des Patienten. Die Nase läuft, die Augen brennen. Diese "Symptome" des Körpers und die Allergene von Außen (zu Beispiel Pollen) sind gemäß der Schulmedizin das "Problem", welches bekämpft und eliminiert werden muß.
MTA: Die Herangehensweise der Schulmedizin ist eine ganz andere als die der Homöopathie...
PS: Die Patienten erhalten von ihrem Arzt Medikamente zur Unterdrückung der überschießenden Reaktion des Immunsystems, wie zum Beispiel Cortisonpräparate. Die Nebenwirkungen der Medikamente reichen von ständiger Müdigkeit bis hin zur Osteoporose.
MTA: Was macht die Homöopathie grundsätzlich anders?
PS: In der Homöopathie ist Krankheit nicht etwas, was einen plötzlich "befällt", sondern stellt eine Störung im Gleichgewicht des Organismus dar. Jede Krankheit ist demzufolge ein Versuch der Natur, eine durch bestimmte Ursachen hervorgerufene Disharmonie im Organismus wieder auszugleichen. Die "Symptome" sind Zeichen des Organismus, denen entsprechend viel Beachtung geschenkt werden muß, da wir nur mit ihrer Hilfe die Ursache der Erkrankung herausfinden können.
MTA: Es gibt also keine Pauschalbehandlung?
PS: Nein. In der homöopathischen Behandlung stellt jeder Fall einen Einzelfall, psychisch und sozial einzigartig dar. Deshalb kann man nicht ein und dasselbe Medikament 20 verschiedenen Personen verschreiben - mit 20 verschiedenen Symptomen, 20 verschiedenen Charakteren und damit 20 verschiedenen Krankheitsursachen. Eine solche Beschränkung in Diagnose und Therapie ist eine bloße Symptomenbekämpfung und kann als solche immer nur temporäre Erfolge verbuchen.
MTA: Nicht nur der Heilansatz der Homöopathie, sondern auch die Wirkung homöopathischer Medikamente unterscheidet sich also fundamental von der Schulmedizin?
PS: Richtig. Die Homöopathie verwendet keinerlei unterdrückende Maßnahmen, sondern stärkt die Gesundheit des Patienten von Grund auf und innen heraus. Erst jetzt kann die Natur des Menschen ihre heilende, regenerierende Kraft entfalten. Der Körper wird wieder gesund, da der Krankheit der Nährboden entzogen wird, man sagt, das Terrain wurde verändert. Der Organismus wird im Laufe der Behandlung immer resistenter und reagiert wieder ?normal? auf äußere Reize. Die Arzneimittelgabe während eines allergischen Anfalls kann oft eine erstaunliche Wirkung haben und dazu führen, daß die Beschwerden für den verbleibenden Zeitraum der laufenden Saison völlig verschwinden.
MTA: Und der Patient bleibt fortan beschwerdefrei?
PS: Um Allergien wie zum Beispiel Heuschnupfen nachhaltig und dauerhaft zu heilen, braucht der Patient eine tiefergreifende Behandlung seines chronisch erkrankten Organismus. Die chronische Behandlung erfolgt in kleinen aufbauenden Schritten und wird somit zur dauerhaften Langzeit-Gesundheit. Ziel einer menschengerechten Medizin sollten nicht Augenblickserfolge, sondern das Erreichen dauerhafter Gesundheit sein.
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