Vom Hamsterrad zum Super-Gau - Burnout-Prävention durch Lebensstiländerung

Vom Hamsterrad zum Super-Gau - Burnout-Prävention durch Lebensstiländerung

Die Weisheit „Man arbeitet, um zu leben, aber man lebt nicht, um zu arbeiten“ ist
meiner Meinung nach aktueller denn je, denn es gibt durchaus Wege und Mittel, dem
Hamsterrad zu entfliehen oder zumindest dafür zu sorgen, dass es sich etwas
langsamer dreht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hektik, Stress, Erschöpfung und
letztendlich das Burnout-Syndrom eben nicht ausschließlich Begleiterscheinungen
einer „Managerkrankheit“ sind, sondern ein sich ausbreitendes, kollektives Problem
unserer Zeit. Dies wird deutlich bei der intensiven Auseinandersetzung mit der
angewendeten Fachliteratur und deren inhaltlicher Konformität bezüglich Stressoren
in Beruf und Alltag.
Die in der Abschlussarbeit von mir aufgeführten, allgemeinen Elemente zur Burnout-
Prävention sollen einerseits Anregungen geben, festgefahrene Denkmuster zu
hinterfragen, andererseits verdeutlichen, dass mittels leicht zu übernehmender
Empfehlungen der Lebensstil effektiv geändert und die Lebensqualität verbessert
werden kann.
Selbstverständlich ist es in der psychologischen Beratung unumgänglich, auf jeden
einzelnen Betroffenen individuell einzugehen. So ist davon auszugehen, dass ein gut
verdienender Arbeitnehmer, der aufgrund von Überstunden und grenzenlosem
Überengagement erschöpft ist, die Erschöpfung anders erlebt als der
langzeitarbeitslose Familienvater, der trotz zahlreicher Bemühungen immer mehr in
die finanzielle Sorgenspirale rutscht oder als die in der Pflege arbeitende Person, die aufgrund physischer, emotionaler und biorhythmusfeindlicher Überbeanspruchung mehr gegeben als zurückbekommen hat.

Eine der Lebenssituation angemessene, individuelle und alltagstaugliche
Zusammenstellung an Zielsetzungen, kann demnach erst nach eingehender
Erhebung der Gesamtumstände und unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf
den persönlichen Kontext festgelegt werden.
Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass die Möglichkeiten präventiver und
fürsorglicher Maßnahmen am Arbeitsplatz auch von den Arbeitgebern mehr
Berücksichtigung finden. Viele Arbeitnehmer könnten unter anderen Umständen
(weniger Zeitdruck, klare Zielvorgaben, mehr Leistungsanerkennung, besseres
Betriebsklima, weniger Hierarchiedenken und Verwaltungszwänge etc.) weitaus
leistungsfähiger, autonomer und letztendlich auch wirtschaftlich lukrativer für ein
Unternehmen arbeiten.
Diesen letzten Aspekt eingehend zu erörtern, wäre allerdings wieder ein eigenes
Thema. 

Titel: Vom Hamsterrad zum Super-Gau. Burnout-Prävention durch Lebensstiländerung

  • Autor:  Sabine Schmid
  • Jahr:    2014
  • Seiten: 22
  • Verlag: Grin Verlag GmbH, München
  • ISBN (eBook): 978-3-656-83775-6
  • ISBN (Buch): 978-3-656-83776-3

Hier geht es zum Buch

Weitere Informationen:
http://www.grin.com/de/e-book/283877/

     ,
,
http://www.therapeutenfinder.com/therapeuten/.html

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