Chronischer Stress - Burnout
Chronischer Stress - Burnout
04.07.2011
Damals
Stress ist eine durch äußere und/oder innere Reize ausgelöste kurzfristige Reaktion, die uns historisch zur Bewältigung besonderer Aufgaben befähigte, mit denen außergewöhnliche körperliche und geistige Veränderungen einhergingen. Der Urzeitmensch war durch die schnelle Ausschüttung von Stresshormonen und Botenstoffen als Reaktion auf Reize in der Lage, sich auf die Selbsterhaltung zu konzentrieren. Damals bestand dies meist als Flucht oder Kampf und bedeutete für den Körper – erhöhte Herzfrequenz, erhöhte Atmung, Anspannung der Muskulatur, vermehrte Durchblutung der Muskulatur zur kurzfristigen Mobilisierung aller Kräfte.
Heute
Wir kämpfen nicht mehr gegen Säbelzahntiger und sind auch nicht mehr im Kampf um die Selbsterhaltung.
Heute haben diese Gefahren andere Gesichter – z.B. Termindruck, Leistungsdruck, Angst um den Arbeitsplatz , Selbstüberforderung und vieles mehr.
Die endokrine Reaktion unseres Körpers ist jedoch geblieben. Während einer Stressreaktion wird über die Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenachse die Ausschüttung von Cortisol angeregt, das wiederum stimuliert die Freisetzung von katecholaminen Botenstoffen (Adrenalin, Noradrenalin). Diese sorgen für erhöhten Blutdruck, erhöhtem Blutzucker und erhöhten Blutfetten.
Geschieht dies nichtmehr in Ausnahmesituationen sondern permanent baut sich das endokrinologe Ungleichgewicht zwischen Hormon, Neurotransmitter und Katecholaminen immer weiter aus und kann dauerhafte Folgen haben, die von uns heute als Burn out bezeichnet werden.
Für Stressauslöser (Stressoren) gibt es keinen einheitlichen Katalog- jeder erlebt Stress individuell. Eine gewisse Dosis an Stress kann das Leben interessanter und weniger eintönig machen. Wann der Stress zuviel wird ist genauso individuell wie die Stresstoleranz. Oft wird das Zuviel erst wirklich wahrgenommen, wenn es zu psychischen oder physischen Reaktionen kommt wie beispielsweise
- Herz-Kreislaufproblemen
- Erhöhter Cholesterinspiegel
- Erhöhter Muskeltonus (Verspannung, Spannungskopfschmerz etc)
- Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung
- Schlafstörungen
Die therapeutische Zielsetzung bei chronischem Stress ist, die individuellen Faktoren zu erfassen und in einem ganzheitlichen Konzept in den Griff zu bekommen. Dazu gehört:
- das Erkennen und Ausschalten der Stressoren z. B. durch Verhaltensänderung
- Diagnostik der endokrinen Reaktion gegebenenfalls Unterstützung der Stoffwechselfunktion durch Nährstoffkomplexe
- geeignetes Entspannungstraining (z. B autogenes Training, progressive Muskelentspannung nach Jacobson)
Hier noch ein paar Tipps zur Stressbewältigung
- den Tag planen, Prioritäten setzen, Tagespensum festlegen
- Pausen einlegen und zum Feierabend auch endgültig Pause machen
- Größere Aufgaben in mehrere kleine zerlegen
- sich für Erreichtes belohnen
- weniger Genussgifte
- für ausreichend Bewegung sorgen und möglichst eine gesunde ausgewogene Ernährung
Weitere Informationen:
http://www.Naturheilpraxis-Steinbach.eu
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Helga Steinbach, Heilpraktikerin,
Naturheilpraxis Steinbach, 69126 Heidelberg
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