Eimer voll, Flasche leer- Burnout und kein Entrinnen?
Eimer voll, Flasche leer- Burnout und kein Entrinnen?
23.03.2013
Burnout - immer mehr Menschen fühlen sich ausgebrannt, erschöpft und nicht mehr leistungsfähig. Was gestern noch ging, geht heute auf einmal nicht mehr. Der Schlaf bietet keine Ruhe und Regeneration mehr, die Gedanken kreisen ständig von einem angstbesetzten Thema zum nächsten.
Die Zahlen einer großen deutschen Krankasse sind alarmierend. Bereits 2010 war jeder 10. Ausfallstag am Arbeitsplatz auf Burnout oder eine andere psychische Erkrankung zurückzuführen, Krankheitstage wegen Burnout haben sich in den letzten 10 Jahren vervielfacht. Menschen, die mit ihrem Beruf auch Verantwortung und persönliches Engagement verknüpfen, sind besonders häufig betroffen.
Wohin soll uns das alles denn noch führen? Immer mehr Menschen stöhnen über zunehmende Belastungen, und die, die sich nicht bemerkbar machen, wissen vermutlich noch nicht, wie es wirklich um sie steht.
Erklärungen sind auch schnell gefunden. Wir leben, wie wir wissen, in einer leistungsorientierten Gesellschaft, die Gepflogenheiten am Arbeitsmarkt haben sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder und immer mehr verändert – zu Ungunsten der Beschäftigten. Ein hohes Arbeitstempo geht einher mit psychischen Stress, die Anforderungen und auch Inhalte vieler Arbeitsplätze steigen von Jahr zu Jahr, bei oft sinkender Belegschaft wird das zusätzliche Arbeitsquantum auf immer weniger Schultern verteilt, wer nur 50 Stunden arbeitet, hat es wohl super erwischt. Das Betriebsklima wird immer rauer, niemand will seinen Arbeitsplatz verlieren, die Konkurrenz und Bewerberschlangen am Arbeitsmarkt machen Angst. Eben ideale Bedingungen für Arbeitgeber, Futter für Burnout, was soll man da schon machen?
Da gibt es aber auch Lichtblicke, ein Umdenken ist am Horizont bereits zu erahnen. Nicht nur der demographische Wandel drängt Arbeitgeber zum Umdenken, der volkswirtschaftliche Schaden, den gestresste, ausgebrannte und wenig flexible Mitarbeiter produzieren, ist erheblich – nicht nur dann, wenn sie für Wochen oder gar Monate krankheitsbedingt und von Burnout gezeichnet ausfallen. Es beginnt jetzt bereits ein Umdenken – vielerorts, freilich noch nicht flächendeckend. Da hört und liest man u.a. von Coaching und Bewegungstraining für Mitarbeiter, von immer flexibler werdenden Arbeitszeitmodellen und Zeitkonten, die den individuellen Wünschen und Bedürfnissen immer mehr Raum geben. Man erkennt zunehmend, dass gehetzte und verunsicherte Mitarbeiter keine sichere Investition in die Zukunft sind, Begriffe wie Nachhaltigkeit und ethisches Wirtschaften halten Einzug.
Was bleibt also zu tun? Sollen wir einfach mal abwarten, bis noch mehr Arbeitgeber auf diesen Zug aufspringen, bis sich letztlich auch die großen, meist pyramidal geformten und streng gewinnorientiert ausgerichteten Strukturen eines Besseren besinnen? Da kann sich bis morgen schon einiges geändert haben, vielleicht dauert es aber noch 20 Jahre. Lohnt es sich, das Risiko einer so langen Durststrecke in Kauf zu nehmen oder sollten wir nicht besser schon jetzt beginnen? Liegt es nicht auch in unserer Entscheidung, wie wir leben und was wir auf uns nehmen wollen? Hat es Überforderungsszenarien, die jetzt vor allem mit dem Arbeitsplatz assoziiert sind, nicht auch früher schon in ganz anderen Situationen gegeben? Hier lohnt sich eine ehrliche und aufmerksame Recherche, die wachrütteln kann. Hat das alles auch etwas mit mir und vor allem mit mir zu tun? Wundert es mich nicht selbst, dass sich mein Arbeitskollege immer wieder gut abgrenzen kann und oft sogar pünktlich nach Hause geht, mir hingegen dies kaum gelingt? Gehe ich respektvoll mit mir selbst um? Kann ich es überhaupt zulassen und erwarten, dass andere mit mir respektvoll umgehen? Wovor habe ich wirklich Angst?
Fragen wie diese sollten zuerst beantwortet werden. Es genügt selten, nur den äußeren Rahmen zu betrachten, der uns scheinbar zwangsläufig zum Opfer macht. Sollten wir nicht kreative Schöpfer unseres eigenen Lebens sein, anstatt kreiert zu werden?
Diesen Anspruch Wirklichkeit werden zu lassen, trauen wir uns oft nicht zu.
Hier kann eine professionelle Begleitung helfen, eigene Potentiale und neue Wege zu erkennen, die bisher durch verborgene eigene Hindernisse verstellt waren.
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Psychotherapeut und Coach Dr. med. Ingo Müller führt eine Privatpraxis in München - Nymphenburg. Seine Praxisschwerpunkte sind Beratung und Therapie bei Burnout, personen-, situations-, und berufsbezogenes Coaching und Psychotherapie.
Verfasser und Pressekontakt:
Dr. med. Ingo Müller
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Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt,
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