Reizdarmsyndrom - Verdauungsstörungen ? was tun
Reizdarmsyndrom - Verdauungsstörungen ? was tun
18.08.2007
Reizdarmsyndrom ist eine Erkrankung, die man nur im Ausschlussverfahren diagnostizieren kann. Man könnte sie Mülleimer-Diagnose nennen, denn Leuten, die Beschwerden mit dem Verdauungstrakt haben ohne dass eine spezifische Diagnose passen würde, wird oft erzählt, dass sie unter einem Reizdarm leiden. Reizdarmsyndrom ist eine der häufigsten Magen-Darm-Störungen, man schätzt, dass 10 bis 20% der Bevölkerung darunter leiden. 30 bis 40% aller Leute, die zu einem Magendarmspezialisten überwiesen werden, sind Leute (vor allem Frauen) mit den Symptomen eines Reizdarms.[1]Es handelt sich um folgende Symptome:
- Bauchweh, Krämpfe, Blähungen
- Durchfall und/oder Verstopfung (gewöhnlich im Wechsel)
- Gasbildung
- Übelkeit
- Sodbrennen
- starke Schleimbildung im Dickdarm
- Angst oder Depressionen zu einem gewissen Maß
- Drang zur Toilette oder Inkontinenz
- Brustschmerzen
- Schluckschwierigkeiten
- häufiges Wasserlassen
- Müdigkeit
- Depressionen
- Angst
Das bemerkenswerte am Reizdarmsyndrom ist die Tatsache, dass es reine funktionelle Störungen sind, ohne dass man strukturelle Fehler findet. Die Patienten suchen zwar oft medizinische Hilfe und brauchen selten einen Krankenhausaufenthalt, die Symptome können jedoch den normalen täglichen Alltag stark stören.
Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen für eine solche Erkrankung. Zum einen können Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten oder ?Allergien diese Symptome auslösen. Spezielle Labortests, die die verschiedensten Immunglobuline berücksichtigen, lassen sich gut einsetzen um Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten festzustellen, die mit den traditionellen Hauttests nicht entdeckt werden können. Hat man die Nahrungsmittelallergien erst einmal herausgefunden, dann wird im allgemeinen empfohlen, alle Hauptallergene zu meiden und die übrigen Nahrungsmittel für einige Monate in einer Rotationsdiät zu sich zu nehmen. Manchmal ist es notwendig, nicht nur die herausgefunden Nahrungsallergene zu meiden sondern alle Nahrungsmittel aus der gleichen Familie. Bei vielen Leuten hat es sich auch als sehr positiv herausgestellt, sich nach der Nahrungsmittelliste zu richten, die nach Dr. D?Adamo für die eigene Blutgruppe besonders verträglich ist und die nicht verträglichen Nahrungsmittel zu meiden.[2]
Sowohl für das Reizdarm-Syndrom als auch für Durchfall kann Laktose-Intoleranz (Milchzucker) ein wichtiger verursachender Faktor sein. Dies ist eine weit verbreitete Störung und betrifft 70% der Welt-Bevölkerung. Der Zustand wird durch einen Enzym-Mangel verursacht und nicht durch eine Milch-Allergie. Durch eine Aufbaukur für die Leber wird allerdings der Enzymmangel oft behoben.
Nahrungsmittelempfindlichkeiten und -allergien scheinen eine zentrale Rolle für das Reizdarm-Syndrom zu spielen, denn man findet in 50 bis 66% der Fälle eine Verbindung. Die verbreitetsten Allergene sind Milchprodukte und Getreide (vor allem Weizen und Mais). Weitere Nahrungsmittel, die häufig zu einem Reizdarm-Syndrom führen sind Kaffee, Tee, Zitrusfrüchte und Schokolade.[3]
Lipski berichtet von einer Studie, bei der 43% der 242 Patienten mit Reizdarmsyndrom einen völligen Rückgang ihrer Symptome hatten, nachdem sie Milchprodukte aus ihrer Ernährung ausgeschlossen hatten, und 41% hatten eine teilweise Verbesserung. Indem man Milchprodukte zwei wochenlang völlig vermeidet kann man herausfinden, ob Laktose-Intoleranz ein mitwirkender Faktor ist. Ob es sich nun um Laktose-Intoleranz oder eine Nahrungsmittelallergie handelt, Milchprodukte können die Ursache für Verdauungsprobleme sein, wie sich bei vielen Leuten herausgestellt hat.
Andere Faktoren, die zu einem Reizdarm führen können, sind Stress, hormonelle Veränderungen (Frauen tendieren zu Symptomen von Reizdarm vor und nach der Menstruation), Ballaststoffmangel und Infektion.
Folgende Punkte gehören zu einer Behandlung von Reizdarmsyndrom:
1. Behandlung der zu Grunde liegenden Ursachen (wie Candida und Parasiten)
2. erhöhte Einnahme von Ballaststoffen
3. Reduktion von Stress
4. Verbesserung der Darmflora
5. Vermeidung der Nahrungsmittel-Allergene
6. Einsatz von Kräutern um den Verdauungstrakt auszuheilen
Man kann Kräuter einsetzen um den Verdauungstrakt zu beruhigen und auszuheilen. Studien haben gezeigt, dass "Pfefferminzöl-Kapseln sehr vorteilhaft dafür waren, die Symptome des Reizdarm-Syndroms zu reduzieren."[4] 10 Andere Kräuter, die bei der Behandlung von Reizdarm nützlich sind, sind Ulmenrinde (ein Schleimbildner, der den Darmtrakt auskleidet und so die Reizung reduziert), Bockshornklee-Samen (Entzündung hemmend) und Cranberry-Früchte, die vor Nierensteinen und Bakterien schützen. Auch das Journal of the American Medical Association berichtet über eine spezielle Kombination von chinesischen Kräutern, die sich bei der Behandlung eines Reizdarms als wirksam herausgestellt haben.[5] 11
Da es sehr kompliziert und teuer ist, alle diese Kräuter einzeln richtig zu dosieren, gibt es diese Kräuterkombinationen und die vorher erwähnten Kräuter in einer Formel zusammengefasst, um die Symptome eines Reizdarms zu lindern. Sie können dieses Produkt und auch andere Hilfen für Darmprobleme bei der Firma Life Power in England (01805-437225) beziehen.
Für weitergehende Fragen stehe ich telefonisch gerne zur Verfügung:
Dr. Michael Passlack ? Institut für Ernährung und Gesundheit Wormserstr. 16 67227 Frankenthal 06233-359463 email: m.passlack[at]infergu.com [1] Murray, Michael, ND und Joseph Pizzorno, ND. Enzyklopädie der Naturheilkunde, Prima Health, 1998, S. 609 (english).[2] Institut für Ernährung und Gesundheit, Dr. Passlack, liefert hier gerne zusätzliche Information.
[3] Lipski, Elizabeth, CCN, Digestive Wellness, Keats Publishing, Connecticut, 1996, S 238.[4] Michael Murray und Joseph Pizzorno, ND. Enzyklopädie der Naturheilkunde, Prima Health, 1998, S. 611. [5] Journal of the American Medical Association, 11. Nov 1998, 280(18): 1585-9.
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Michael Passlack, Heilpraktiker,
Naturheilpraxis Passlack, 67227 Frankenthal
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Kommentare zu diesem Artikel
Thirumoli Thirunamam schrieb am 09.05.09 dazu:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich leide seit 8 Jahren unter Bauchweh, Krämpfe und mit starke Blähungen.
Ich lebe in der Schweiz.
Ich habe alle Test probiert und viele Ärzte besucht.
Niemend könnte mir helfen.
Alle sagen ich muss leben lang mit dem leben
Ich muss fasst jede woche im spital gegen Sie machen mich einöäufe und dann kann ich nach einpaar tage nach hause gegen.
Bitte können sie mir helfen.
ich will es heilen und gesund leben.
Ich warte auf ihre antort.
Meine E-Mail Adresse: thirumoli@yahoo.de
Handy hummer: 0041 786 46 62 01
Hans Albert schrieb am 02.02.09 dazu:
ausgezeichnete,informative Artikel