Psychotrauma

Psychotrauma

"Ein Trauma ist die am meisten vermiedene, ignorierte,verleugnete, missverstandene und unbehandelte Ursache menschlichen Leidens"- Peter Levine - Ein Trauma beschreibt eine Situation, die ein Mensch mit dem Gefühl der Lebensbedrohung erleidet, vor allem dann, wenn er sich überwältigt fühlt und er selbst nichts tun kann, um sich aus der Situation zu befreien. Jede Gewalteinwirkung verursacht Verletzungen und Verwundungen und erzeugt eine psychische Erschütterung. Es ist eine existentielle Not, die emotional nicht mehr bewältigt werden kann. In der Medizin wird die körperliche Verletzung als Trauma bezeichnet, z.B. ein Schädel-Hirn-Trauma, während eine psychische Traumatisierung in der Psychologie als Psychotrauma bezeichnet wird. In meiner Darstellung beziehe ich mich auf die Erkenntnisse von Prof. Dr. Franz Ruppert und seinem Spaltungskonzept. Nach meiner Aus- und Weiterbildung mit meinen Selbsterfahrungen bei Prof. Ruppert, bildet sein Traumakonzept die Grundlage meiner therapeutischen Begleitungen.    Wann entwickelt sich die Psyche?
Wir gehen von der Annahme aus, dass der menschliche Organismus eine untrennbare Einheit von Materie, Psyche und Information ist, die von Anfang an d.h. bereits mit der Zeugung besteht. Die Psyche des Kindes ist also vom Beginn des Lebens in der Mutter   vorhanden und nimmt alles wahr, was die Mutter erlebt. Es erlebt traumatisch, wenn die Mutter mit der Schwangerschaft überfordert ist, sie ablehnt, Abtreibungs- gedanken hat oder Versuche unternimmt, die Schwangerschaft zu beenden. Auch die Geburt selbst kann traumatisch verlaufen wie z.B. eine Zangengeburt oder ein Kaiserschnitt, ebenso eine mangelnde emotionale Zuwendung, Ablehnung oder gefühlsmässige Unsicherheit in den ersten Lebensjahren.   Welche Auswirkung hat die Traumaerfahrung für das Leben?
Für das Kind bedeutet diese Erfahrung mit der Mutter ein Psychotrauma: „Ich darf nicht sein. Ich bin nicht gewollt. Ich bin nicht geliebt“ . Es selbst kann nichts tun und nur mit der Spaltung seiner Psyche überleben. Zwar wird die gesunde Psyche nicht durch das Trauma zerstört, doch auf Grund der traumatischen Lebenserfahrung entwickeln sich noch 2 weitere Strukturen: - einerseits werden die lebensbedrohlich erlebten Gefühle zurückgenommen, betäubt, unterdrückt und so aus dem Bewusstsein abgespalten   und - andererseits werden Strategien zum Überleben entwickelt, (Überlebensstrategien) wie Programme, um die Situation zu bewältigen und bleiben zu können. Demnach führt ein frühes Psychotrauma grundsätzlich zu einer Aufspaltung der gesamtem Identität eines Menschen. Die Abspaltung der Gefühle und die Überlebensprogramme bestimmen die Persönlichkeitsentwicklung und das weitere Leben. Ohne es bewusst steuern zu können leben die meisten Menschen in dieser Spaltung und einem Überlebensmodus, in dem wichtige Funktionen der Psyche nicht mehr zugänglich sind: sich selbst eindeutig und klar erkennen und fühlen zu können, sich in der Realität zu orientieren, Gefühle zu regulieren und die Entwicklung von Selbstsicherheit mit einer authentischen Identität.   Stadien einer Traumabiographie nach Prof. Ruppert:
Trauma der Identität - Ich darf nicht sein 
Trauma der Liebe - Ich bin nicht geliebt 
Trauma der Sexualität - Ich bin nicht geschützt 
Trauma der eigenen Täterschaft 

Symptome, die auf ein frühes Psychotrauma hinweisen Frühe Psychotraumata können nicht erinnert werden und werden sogar meist persönlich oder gesellschaftlich geleugnet. Doch die psychischen Wunden bleiben im Körper gespeichert. Psychotraumata werden so lange reinszeniert, bis sie verstanden, gefühlt und dadurch aufgelöst werden. Psychotrauma erkennen wir an Symptomen! - In Beziehungen, in denen sich immer wieder Täter-Opfer Beziehungen entwickeln. - In körperlichen Symptomen sind traumatische Urerfahrungen gebunden. - In psychischen Symptomen wie z.B. Depressionen, panische Ängste, Verwirrtheitszustände, Wutausbrüche, Scham und Schuldgefühle ohne zu wissen weshalb. Gefühle von innerlichen Zerrissenheit, unter Selbstzweifeln leiden, die eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen, mit hohen Erwartungen an sich selbst leben, die ständige Angst zu versagen, sich ungeliebt fühlen und nach außen eine Fassade zeigen in der Hoffnung geliebt zu werden, sich erschöpft und ausgelaugt fühlen, Reizbarkeit und Konzentrationsmangel, Unruhezustände, sich nicht verwirklichen können und ohne Sinn funktionieren zu müssen, keine eigene Meinung vertreten oder keinen Ärger zeigen aus Angst verlassen zu werden, vielfältige körperliche Symptome .... uvm... Symptome sind Informationen.     Jedes Symptom sollten wir ernst ernst nehmen, weil es uns eine Botschaft gibt, die uns zur Ursache der Beschwerden führt.  Wenn wir Symptome beseitigen, finden wir nicht die Ursache die sie erzeugt hat. Statt gesund zu werden produzieren wir „chronische“ Erkrankungen und fördern eine Industrie, die mit Krankheit und Medikamenten hohe Verdienste erzielt. Eine heilsame Therapie von Traumata bedeutet, hinter die Symptome schauen wollen und die Spaltung aufzulösen. Siehe : Identitätsorientierte Psychotraumatherapie 

Weitere Informationen:
http://www.beate-koch.de

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Beate Koch, Heilpraktikerin, Ganzheitliche Heilkunde /, 45130 Essen
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