Für eine Leibgerechte Atemtherapie
Für eine Leibgerechte Atemtherapie
12.04.2015
Der strukturelle Bejandlungsansatz der Atemtherapie ( Anwendung von Atemmassage und gymnastische Übungen ) hat im Grunde seit der Zeit von dem berühmten Arzt Ludwig Schmitt, auch als “Atemschmitt“ gekannt, keine richtig wesentliche Veränderung erfahren. Anders verlief der psychotherapeutische Entwicklungsaspekt der Atemarbeit z.B. durch Veening, die Psychotonik nach Glaser, sowie durch das neu hinzukommende pädagogische Element der Middendorfer Atemschulung u.a. Der leiblich-seelische Aspekt der Atemtherapie erfuhr mit diesen Methoden eine große Bereicherung und Erweiterung. Aber nicht unbedingt der somatische, strukturelle Bereich der Atemarbeit, also die direkte Arbeit mit den Haltungs- und Bewegungsstrukturen (Muskel, Faszien, Gelenke und Knochen), den Organen und den Körperflüssigkeiten. Bei Veening und Glaser wurde sogar die Anwendung von direkten Atemtechniken geradezu verpönt. Bei Middendorf fehlen sie, weil sie dort konzeptionell keinen Platz finden: Beim “Atem kommen und gehen lassen“, verbietet sich von selbst ein direktes, manipulierendes Eingreifen des Behandlers. Wir erleben in unseren Tagen ein großes Interesse für Yoga, Tai Chi oder Qi Gong. Die östlichen Systeme kennen beide Herangehensweisen, lehren den direkten, eingreifenden und den lassenden, meditativ sammelnden Aspekt. Daher die große Faszination und Anziehung für diese Übungssysteme. Und dennoch erfährt der Atem innerhalb ihrer Vermittlung im Westen nicht unbedingt den großen entscheidenden Stellenwert, den er dort ursprünglich einnnimmt. So ist z.B. die Ausübung eines sog. “Sportyogas“ als wirklicher Unsinn zu betrachten. Das hat absolut nichts mehr mit der ursprünglichen anjochenden Funktion der Asanas auf den Atemfluss zu tun. Ähnlich stellt sich dies dar bei der viel propagierten Anwendung von Techniken, die dazu dienen sollen den “Energiefluss“ wieder in den Cakren oder Meridianen in Ordnung zu bringen. Ohne aber den physiologischen Aspekt der Atmung in diesen Systemen zu kennen, wird es nicht möglich sein ein solches Unterfangen sinnvoll vorzunehmen. Es kann sogar gefährlich sein die vorhin genannten Wege ohne ihren auf dem Atem basierenden Hintergrund beschreiten zu wollen. Der Vortrag im Atemhaus wird nun versuchen diesen komplexen integralen Ansatz für die Atemtherapie zu beleuchten.
Ort: Atemhaus in München Zeit: 18:30 Uhr Datum: 12.04.2015
Eintritt: Euro 10.-
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Heikpraktiker, Victor Robert, Heilpraktiker,
Osteopathische Praxis Victor Robert, 80802 München
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