Das Immunsystem in der kalten Jahreszeit – Prävention gegen Erkältung und Grippe

Das Immunsystem in der kalten Jahreszeit – Prävention gegen Erkältung und Grippe

Wenn die kalte Jahreszeit beginnt, wird es nicht nur draußen ungemütlich. Eine Vielzahl an Krankheiten verbreitet sich in dieser Zeit besonders gut und schränkt den Alltag ein. Verstopfte Nasen und ein kratzender Hals gehören für viele Menschen im Winter genauso dazu wie niedrige Temperaturen. Gefährlich sind diese Symptome nicht, doch eine Erkältung kann auch zu einer Mittelohr- oder Nasennebenhöhlenentzündung führen. Ohren- und Rückenschmerzen sind ebenfalls möglich. Einige werden von Erkältungen verschont, weil sie ein besseres Immunsystem haben. Es gibt verschiedene Methoden, Krankheiten vorzubeugen und gleichzeitig das Immunsystem zu stärken. Wie man sich allgemein vor negativen Einflüssen schützt, wird in diesem Beitrag auf therapeutenfinder.com erläutert.

Welche Methoden wirklich gegen Krankheiten wie Erkältungen und eine Grippe helfen, beschreiben die folgenden Absätze.

Typische Erkältungssymptome

Viele Menschen wissen gar nicht, was eine Erkältung eigentlich ist. Das liegt auch daran, dass der Begriff nicht genau definiert ist und sich eine Vielzahl an Symptomen und Verläufen zeigt. Zu den Klassikern gehören ein Kratzen im Hals oder Probleme beim Schlucken. Des Weiteren seien ein Kältegefühl und eine nachfolgende Entzündung der Nasenschleimhäute nicht ungewöhnlich. Die Abgrenzung einer Erkältung zur Grippe ist ebenfalls schwierig, weil sich die Symptome unterschiedlich auswirken und oft überschneiden. Bei einer Grippe sind diese allerdings meist etwas stärker ausgeprägt und es kann Fieber hinzukommen.

Tipp: Bei leichten Symptomen ist ein Arztbesuch meist nicht notwendig, sondern nur wenn eine Krankschreibung benötigt wird. Oftmals bedarf es lediglich genügend Ruhe – die beste Möglichkeit, den Körper die Krankheit abwehren zu lassen. In der Regel dauert es sieben bis zehn Tage bis die Beschwerden abgeklungen sind. Rauchen, Alkohol und andere negative Angewohnheiten können die Genesung jedoch verzögern.

Auslöser von Erkältungen

Generell sind Viren und Bakterien die Hauptursache von Erkältungskrankheiten – mehr als 200 davon gibt es, darunter Rhino-, Adeno, Parainfluenza-, Coxsackie- und RS-Viren. Die Krankheit ist allerdings nicht unmittelbar mit Kälte verbunden und auch Nässe und Zugluft sind keine direkten Auslöser. Das Immunsystem wird durch die ständige Kälte zwar etwas geschwächt und gefordert, was unangenehm ist, aber nicht zu einer Erkältung führt, solange keine entsprechenden Erreger aufgenommen werden. Daher ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, dass zwischen Erkältungen und Kälte ein direkter Zusammenhang besteht.

Hygiene als Vorbeugung

Wie bereits erwähnt ist insbesondere die Übertragung einer großen Anzahl von Viren für eine Erkältung verantwortlich. Daher ist gute Hygiene wichtig. Das gilt zwar zu jeder Jahreszeit, allerdings sind die meisten Menschen im Herbst und im Winter erkältet, weshalb in dieser Zeit die größte Ansteckungsgefahr besteht. Laut "GrippeWeb", dem Informationsportal des Robert-Koch-Instituts, erhöht sich das Risiko einer Ansteckung  beim Aufenthalt in öffentlichen Gebäuden und im öffentlichen Nahverkehr. Dabei sollte der Kontakt der Hände mit den Schleimhäuten möglichst vermieden werden. Wenn das Händewaschen auf langen Reisen nicht möglich ist, kann auch ein Desinfektionsmittel für die Hände genutzt werden.

Die richtige Kleidung in Kombination mit dem idealen Lüften

Zwar ist bekanntermaßen der direkte Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältung nicht gegeben, allerdings kann warme Kleidung dennoch dazu beitragen, die Erkältung zu umgehen. Im Winter werden die Schleimhäute von trockener Heizungsluft gereizt. Dann ist regelmäßiges Stoßlüften wichtig, da sonst die Luft zu trocken wird. Die richtige Kleidung schützt dann vor der andringenden kalten Luft.

Immunsystem stärken als Alternative zu Medikamenten

Wenn sich in einigen Situationen die Übertragung der Erreger nicht gänzlich verhindern lässt, muss das Immunsystem aushelfen. Eine kleine Anzahl von Viren kann der Körper damit problemlos abwehren. Es gibt zwar Grippeimpfungen und Medikamente gegen die Symptome einer Erkältung, allerdings ist ein gestärktes Immunsystem oft der beste Schutz. Das ist nicht nur natürlicher, sondern auch günstiger. Zusätzlich tragen Medikamente gar nicht zur direkten Stärkung des Immunsystems bei. Wenn sich die Krankheit hartnäckig festsetzt, kann später immer noch darauf zurückgegriffen werden, um das Leiden etwas erträglicher zu machen. Oft helfen schon Schmerzmittel wie Ibuprofen, weil sie die Entzündungen im Körper bekämpfen. Antibiotika hingegen sind wirkungslos gegen Viren, erklärt Dr. med. Annina Jenal von erkaeltet.info.

Tipp: Eine insgesamt gesunde Lebensweise hilft dem Körper, ein stabiles Immunsystem aufzubauen.

Lebensmittel zur Stärkung des Immunsystems

Vitamine tragen zur Stärkung des Immunsystems bei. Daher sind in erster Linie Gemüse und Obst geeignete Lebensmittel, um dem Körper wertvolle Inhaltsstoffe zuzuführen. Eine ausgewogene Ernährung ist im Winter deswegen besonders wichtig, um Krankheiten zu vermeiden.

Vor allem Brokkoli und Grünkohl besitzen bestimmte Stoffe, die das Immunsystem stärken und so einer Erkältung vorbeugen können. Darüber hinaus sind beispielsweise Karotten, Spinat oder Tomaten regelrechte Garanten für ein gestärktes Immunsystem. Prinzipiell eignen sich aber die meisten (am besten roh konsumierten) Gemüsesorten, weil sie über gesunde Vitamine verfügen.

Auch beim Obst gibt es eine Vielzahl an Vitaminbomben. Dazu zählen Zitrusfrüchte und Beeren. Nüsse, Mandeln und bestimmte Gewürze können ebenfalls zur Stärkung des Immunsystems verwendet werden.

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt, therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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