Alleinsein
Alleinsein
05.03.2016
Alleinsein
Manchmal tut man es gerne – Alleinsein. Gerade berufstätige Menschen mit einem großen Freundeskreis, alternden Eltern und kleinen Kindern können sich manchmal nichts Schöneres vorstellen – weil sie eben dies nicht haben: Zeit für sich, ganz allein. Heißt es doch: Tun können, was man will, in der Ruhe auf der Couch liegen, eine Zeitung leben, einen Waldspaziergang machen, den Vögeln bei ihrem Gezwitscher zuhören, sich den Wind des Meeres um die Nase wehen lassen, allein, ungeteilt, kein Mensch, der einem gerade vom Frust im Büro erzählt, keine Mutter, die einem ungefragt, ein Apfelkuchenrezept erklärt … manchmal ist das genau, was man braucht.
Vielleicht begehrt man das, von dem man wenig hat. Andere haben vom Alleinsein ja viel. Und nicht jeder hat dies freiwillig oder kann es immer genießen. Lebt man in der Stadt, so bemerkt man, dass um einen herum viele ältere Menschen leben, viele Singles oder auch Paare, die sich nicht mehr verstehen, ja, auch zu zweit kann man sehr einsam sein. Denn dass man nicht allein ist, muss nicht heißen, dass es einem gut geht.
Einsame Menschen sehnen sich oft nach einem Gegenüber, nach dem Anderen, der einem Gehör schenkt. Ist ein geteilter Sonnenuntergang, ein geteiltes Spaghetti-Eis nicht doch schöner … zumindest manchmal? Was machen Menschen, die allein sind, wenn sie krank sind, ins Krankenhaus müssen oder einfach Sorgen haben? Wem können sie einen Witz erzählen, wenn ihnen danach ist? Und: Was treibt uns in die Einsamkeit? Manche Menschen kommen hiermit vielleicht gut zurecht, sie sind Einzelgänger und möchten gerne allein sein. Sie brauchen die Anderen, uns nicht. Und das ist in Ordnung. Jeder sollte haben, was er braucht.
Andere sind unfreiwillig allein. Sie finden vielleicht keinen Partner, mit dem sie ihr Leben teilen können. Freundschaften kommen und gehen, vermissen aber vielleicht an der Tiefe, die man sich wünscht. Und hat man Kinder, werden diese irgendwann erwachsen und ziehen aus. Nichts und niemand bleibt ja ewig. Auch die Eltern nicht. Und plötzlich ist er da … dieser Schmerz, der sich Einsamkeit nennt. Und vielleicht verkriecht man sich vor lauter Einsamkeit, ist noch mehr allein, wird einsamer.
Dabei muss wirklich niemand allein sein. Liebe und Freundschaft liegt quasi auf der Straße. Wir leben in einer Stadt voller Menschen … da wird es doch den einen oder die Andere geben, mit dem oder der man sich gut verstehen könnte? Und vielleicht hilft ja auch schon ein Lächeln, ein „Guten Tag“, und plötzlich sieht man: Wir sind nicht allein auf dieser Welt, und womöglich hat unser Nachbar ähnliche Wünsche wie wir? Wir müssten nur miteinander in Kontakt treten. Da kann ein „guten Morgen“ schon ein Anfang sein…
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Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Katrin Rehders, Heilpraktikerin, eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie,
Katrin Rehders Coaching und Psychotherapie, 22767 Hamburg
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