Abendlicht
Abendlicht
27.11.2016
Irgendwann wandert die Sonne weiter. Gen Westen. Und das Licht geht bei uns aus. Schaut man an den Abendhimmel, und der ist nicht bedeckt, sieht man: Wir sind nicht allein. Überall Sterne um uns herum. Wo sie nur sind, am Tag? Es ist, als können die Sterne nicht mit der Sonne sein und umgekehrt.
Wie es wohl da oben ist? Wir wissen, dass es an der Sonne unendlich heiß ist, also besser nicht dorthin fahren. Und an anderen Sternen, Galaxien? Wer kann schon durch ein Wurmloch reisen, um schnell woanders zu sein, andere Welten sehen. Wer wohnt dort, oder besser was?
Manchen scheint es undenkbar, dass es dort soetwas Wunderbares wie „Leben“ gibt. Aber warum nicht? Ist nicht all das um uns herum wie ein Wunder? Jeder Abend ist das Ende von etwas Magischem, dem Tag. Das Sonnenlicht taucht die Welt um uns herum in tausende von Farben ein. Lässt Blumen wachsen, Vögel singen, Herbstlaub sich bunt verfärben, fallen, nicht damit wir darauf ausrutschen, sondern einfach so. Auch, dass wir uns an all den Farben um uns herum erfreuen.
Sonnenlicht fällt auf das Fell eines Eichhörnchens, das Gefieder einer Amsel. Abends werden manchmal blonde Haare rot. Was ist nun richtig? Sind meine Augen grün, braun oder blau? Warum will ich das eigentlich wissen? Dem Wandel zu begegnen, ist auch etwas. Dinge nehmen, wie sie sind uns ich hierüber zu freuen.
Der Abend ist das Ende des Tages. Aber auch der Beginn der Nacht, die wiederum das Ende des Abends ist. Dann die Dämmerung, der Morgen, ein neuer Tag. Der Lauf der Zeit ist wie eine ewige Reise. Eines bedingt das Andere, aus alt wird neu. Der Morgen muss sterben, damit es Mittag wird. Aber in diesem Mittag ist auch ein Glanz dieses Morgens enthalten und vieler Tage vorher. Denn das Gras, das gestern noch wuchs, ist heute vielleicht noch da, aber einfach noch ein Stückchen höher… Oder eben nicht. Vielleicht hat es auch ein Schaf gefressen und hilft diesem weitere Tage zu leben…
Das Abendlicht strahlt in jeden Winkel unserer Stadt und taucht den Himmel in ein neonorangenes Licht. Vielleicht ist es auch apricotfarben … wer kann es schon sagen? Warum müssen wir eigentlich immer alles wissen oder festlegen? Warum nicht einfach… staunen.
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Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Katrin Rehders, Heilpraktikerin, eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie,
Katrin Rehders Coaching und Psychotherapie, 22767 Hamburg
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