to burn out - wozu?
to burn out - wozu?
27.06.2013
"to burn out" - wozu?
Artikel Bildungsatlas 2012
An einem Burnout-Syndrom zu leiden, setzt voraus, sich für eine Sache sehr engagiert einzusetzen, für sie zu brennen, unglaubliche Energie freizusetzen. Wenn das ohne maßvollen Umgang mit den eigenen Energiereserven geschieht, finden wir als Ergebnis einen schleichenden Prozess von körperlicher und seelischer Erschöpfung vor, Burnout genannt. Das Erscheinungsbild ist vielgestaltig, schon oft beschrieben. Die hart erarbeitete Entkräftung macht uns anfällig für eine Reihe körperlicher und psychischer Erkrankungen, auch das wissen wir längst.
Im Grunde kann man sagen, die Burnout Erkrankten sind blind für Ihre natürlichen Leistungsgrenzen. Sie übersehen die Hinweise in Ihrer Hast durch den Tag, was auch über einen erstaunlich langen Zeitraum funktionieren kann. Nach dem emotionalen Ausbruch am Vortag, den Schlafstörungen in der Nacht, den ungeduldigen und gereizten Umgang mit den Mitmenschen, dem scheinbar grundlosen Heulanfall, stehen wir am nächsten Tag wieder auf, reißen uns zusammen und sind bemüht durch noch höhere Leistung jetzt alles besser zu machen, endlich besser zu sein. Häufig definieren wir unseren Wert durch die erreichten Ziele, durch besondere Einsatzbereitschaft. Wurde uns eine hohe Wertigkeit für Leistung während des Aufwachsens zuteil, werden wir zwangsläufig große Schwierigkeiten haben, diesen Wert in seiner Bedeutung in Frage zu stellen.
Wir haben auch keine Zeit uns selbstkritisch zu hinterfragen, meistens reicht die Zeit nicht einmal um unsere Erfolge zu feiern, schließlich steht bereits das nächst höhere Ziel auf unserem Zettel, immer auf der Hast nach Zufriedenheit.
Nach meinem Verständnis ist ein Burnout also ein lebenswichtiges Alarmzeichen, welches, wenn achtsam damit umgegangen wird, uns davor schützen kann, eine Reihe weiterer Störungen zu entwickeln. Es kann sogar eine notwendige Krise darstellen, um einen neuen Blickwinkel zu erlangen. Nicht den Zustand des Burnouts, sondern die Ursachen gilt es zu bekämpfen, insbesondere jene, die wir eigenverantwortlich verändern können. Wir müssen dafür bereit sein, unsere Einstellung zu Leistung sowie zu den eigenen Bedürfnissen zu überdenken und Akzeptanz für unsere Schaffensgrenzen aufzubauen. Alle Bemühungen durch Leistung aus der Erschöpfung heraus zu gelangen, wird die Situation unweigerlich verschlechtern, bis es zum totalen Zusammenbruch kommt und wir nicht mehr leisten können. Auch die Hoffnung durch Lob anderer eine gewisse Zufriedenheit zu erlangen, macht uns abhängig und gleichzeitig geben wir die Verantwortung für unser Seelenwohl ab. Oft führt eine daraus resultierende Erwartungshaltung zu Enttäuschungen und Kränkungen, was wiederum nur mit mehr Leistung beantwortet wird. Â
Das Verständnis für die Selbstverantwortung des “ausgebrannt seins“ ist nicht leicht zu erarbeiten, stellt es doch vieles Bisherige in Frage. Nicht was sich im Gefüge und Verhalten der Anderen verändern müsste, ist Gegenstand der Betrachtung, sondern wie sie zukünftig ein neues Denken und Handeln  für sich einsetzen.
Sind Sie oft unzufrieden, überfordert, traurig, wütend, ungeduldig, weinerlich, unruhig, aggressiv, selbstunsicher, schlaflos, dann unternehmen Sie was gegen diesen Zustand, übernehmen Sie Verantwortung für sich selbst, machen Sie es nicht besser, machen sie es vor allem anders.
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Simone Krussig, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Dozentin für Psychopathologie, PEP-Therapeutin, Kommunikationstrainerin, Auftrittscoach,
Praxis fundamentales, HP Simone Krussig-Weber, 38106 Braunschweig
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