Kindheit
Kindheit
02.10.2016
Welch besonderer Moment in unserem Leben. Einer, an den die Meisten von uns sich nicht erinnern. Als wir das Licht der Welt erblickten, schauten wir vielleicht in die grellen Lampen eines Krankenhauses hinein, eine Krankenschwester oder Hebamme klopfte auf unserem Rücken herum. Vorher pressten wir uns durch einen engen Kanal – was für ein Stress!
Irgendwie hatten wir damals einen anderen Körper. Wir waren klein. Am Anfang konnten wir uns auch nicht so gut bewegen. Wir nahmen wahr, wie die Großen mühelos durch den Raum liefen – wir selbst konnten uns nicht einmal auf den Bauch drehen! Allein diese Ungerechtigkeit war schon zum Brüllen.
Irgendwie wurden wir immer größer, wir merkten das irgendwann auch, wenn die Schuhe drückten, wir in den Kindergarten kamen ach, was waren wir stolz darauf, zu den Großen zu gehören! Nur wurden die Dinge auch immer ernster. Mit jeder Schulklasse, die wir heranschritten, wurden Noten und Lernen immer wichtiger. Wer sich dem widersetzte, wurde an seine Zukunft erinnert.
Aber wie kann man sich an etwas erinnern, das noch garnicht ist? Die Zukunft kann alles sein, sie enthält höchstens Wahrscheinlichkeiten. Auch ein Faulpelz kann später einmal sehr glücklich sein! Irgendwann stellten wir fest, dass die Erwachsenen garnicht so toll und perfekt waren, wie angenommen. Aber auch schon im Teenageralter steckt das Leben voller Zwänge und lebensbewegender Fragen: „Wie nur schaffe ich es, cool zu sein?“, „Welche Band passt zu mir?“
So vergehen achtzehn Jahre in einem Atemzug. Und endlich waren wir erwachsen. Doch auch erwachsen zu sein bedeutet nicht immer, dass man tun kann, was man will, oder? Aber, was, wenn man es täte? Einfach tun, wovon man geträumt hat, mit dem Rucksack um die Welt, nach Australien auswandern, in einer Band spielen, die Lehre schmeißen? Wäre das Freiheit?
Irgendwie haben wir uns seit dem ersten Atemzug weiter entwickelt, aber auch nie verändert. Wer wir waren, wer wir sind, ist nicht anders – nur die Umstände, in denen wir uns fort bewegen. Plötzlich haben wir diesen faltigen Körper, würden aber auch gerne mal auf eine Hüpfburg springen, den Geist frei von Grübeleien, „was die Anderen wohl denken“?
So unbeschwert im Kopf zu sein. Das kann wohl nur die Kindheit. Sich das Gesicht blau anmalen und voller Stolz auf die Straße gehen. Nicht bemerken, wie die Anderen reagieren, einfach nur Spaß haben. Verständlich, dass wir uns manchmal die Kindheit zurück wünschen. Und warum nicht? Picken wir uns die Rosinen aus unserem Leben!
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Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Katrin Rehders, Heilpraktikerin, eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie,
Katrin Rehders Coaching und Psychotherapie, 22767 Hamburg
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