Mal ganz ehrlich ...
Mal ganz ehrlich ...
14.04.2012
Mal ganz ehrlich ...
Wie viele Argumente und Ausreden liefern Sie sich eigentlich noch immer täglich selbst, um Ihre bequeme und warmgekuschelte Komfortzone nicht verlassen und sich eingestehen zu müssen, dass Sie nicht in der gefühlten Champions League Ihres Lebens mitspielen, sondern eher auf der Reservebank der Kreisliga sitzen?
Fakt ist unbestritten: Sie wurden geboren, aber haben Sie sich auch wirklich für das wahre Leben mit allen sich bietenden Facetten, Chancen, Herausforderungen und Möglichkeiten entschieden? Haben Sie bereits vor sich selbst kapituliert und resigniert oder schwimmen Sie bereits bewusst gegen den Strom? Was hindert Sie daran, Ihre Visionen und Ziele sehr erfolgreich in die Tat umzusetzen und endlich Ihr Leben in seiner ganzen sich bietenden Vielfalt und Fülle zu (er-)leben? Welcher faulen Ausrede bedienen Sie sich eigentlich bevorzugt, um sich Ihre persönliche Kapitulation vor dem Leben selbst zu erklären, weiterhin zu rechtfertigen und vehement schönzureden?
Die Bezeichnung „Komfortzone“ hört sich zunächst einmal sehr nach Stabilität und Sicherheit, einem überaus luxuriösen und sorgenfreien Umfeld an. Was jedoch gerne übersehen wird: Auch eine selbstgewählte latente Opferhaltung und das eigens eingeredete angebliche Elend können zu einer gefühlten Komfortzone werden, einem Lebensbereich, den man kennt, der berechenbar und transparent erscheint, an den man sich gewöhnt hat, der zur Routine geworden ist und an dem man dauerhaft festhält. Die Problematik hierbei ist, dass die gefühlte und gelebte Komfortzone immer kleiner und enger wird; die Grenzen, in denen wir uns bewegen, unser Reich Leben immer weiter einschränken. Da wir in unserer selbstauferlegten Starre und aufgrund einer fehlenden übergeordneten Betrachtung uns das ganze noch immer als (Norm-)ale Entwicklung erklären, nehmen wir nahezu kritiklos diesen Zustand an und akzeptieren diesen ohne auch nur einen einzigen Schritt in Richtung Befreiung aus dieser Einzelhaft in unserem Seelengefängnis zu gehen.
Im Laufe vieler Jahre meiner Praxisarbeit gibt es wohl kaum eine kreative und phantasievolle Antwort auf die Frage „Was hindert Sie eigentlich daran, endlich ein glückliches, bewusstes, sinnliches, intensives und erfolgreiches Leben zu leben?“, die ich noch nicht von meinen ratsuchenden Klienten gehört habe. Ich musste dabei leider feststellen, dass gefühlte „Opfer“ in der Regel erheblich mehr Energie in ihre Erklärungsversuche, weshalb sie ihr Drama weiter pflegen und aufrechterhalten legen, als in die Schilderung einer möglichen Vision eines sinnerfüllten und glücklichen Lebens. Geschafft haben es in die Nominierungen der Top- Ten- Liga der ultimativen Ausreden diese zehn Aussagen.
Mein persönlicher Top- Favorit der zündendsten Pseudo- Argumente: „Weil ich Steinbock, Löwe oder sonst was mit Aszendent XY, Sonne im vierzehnten Haus und einem ganz bedrohlichen Lilith- Aspekt und Mond und Saturn im geht-nicht-mehr habe, bin ich gezwungen, grundsätzlich immer auf Nummer sicher zu gehen und deshalb keinerlei Risiko einzugehen!“ Die Auflistung dessen, was man alles angeblich naturgegeben und schicksalhaft nicht kann oder können soll und wozu man angeblich nicht in der Lage ist, weil man ausgerechnet in diesem oder jenem Sternzeichen mit einem Aszendenten im was auch immer geboren wurde, ist hierbei unüberschaubar lang, wird auch entsprechend kreativ gestaltet und permanent auf alle erdenklichen Lebenslagen ausgeweitet. Untermauert und zementiert wird das ganze gerne mit Hilfe eines hauseigenen, zumeist hoch- ambitionierten Hobby- Astrologen, der in periodischen Abständen gerne mal um Rat gefragt wird und das ganze Elends- Szenario noch entsprechend befeuert und bestätigt.
Besonders gut kommt bei mir auch an: „In fünfzehn Jahren gehe ich ohnehin in Rente, das ziehe ich jetzt noch voll durch und dann fange ich erst einmal so richtig an zu leben, die Zeit kriege ich bis dahin auch irgendwie noch rum!“ Bedenkt man, dass zwischen der Geburt und dem eigenen Tod das liegt, was man gemeinhin Leben nennt, sollten Sie sich an dieser Stelle selbst eingestehen, dass Sie lediglich versuchen, die noch verbleibenden Jahre bis zu Ihrem unausweichlichen Lebensende irgendwie rumzukriegen, aber mit Sicherheit diese nicht intensiv und sinnerfüllt erleben! Aspiranten dieser Couleur rate ich immer besonders gerne zu dem Film „Das Beste kommt zum Schluss !“ mit Morgan Freeman und Jack Nicholson. In diesem Film treffen sich zwei an Krebs erkrankte Männer, die nur noch sechs Monate zu leben haben und die angesichts des eigenen Todes eine Bucket- List mit den wichtigsten Taten, Herausforderungen und Begegnungen erstellen, die sie unbedingt noch bis zu ihrem Tod erleben und vollenden wollen. Ein sehr zu Herzen gehender und aufrüttelnder Film, der uns die Endlichkeit unseres eigenen Lebens vor Augen führt, aber auch wie trivial, unachtsam und sorglos wir mit dem Thema Lebenszeit umgehen, als wäre unser Leben nie endend.
Ein für mich wirklich einleuchtendes und überzeugendes Argument: „Am 20.Dezember 2012 wird ohnehin die Welt untergehen und da lohnt sich doch jetzt kein Einsatz mehr!“ Und was machen Sie, wenn Sie am 21.Dezember 2012 morgens aufwachen und die Welt sich wider Erwarten noch immer dreht? Bedenken Sie bitte bei Ihren Überlegungen, dass in immer wiederkehrenden periodischen Abfolgen auch in der Vergangenheit immer wieder mal ein drohender Weltuntergang vorausgesagt wurde. Und? Es ist absolut nichts passiert und uns gibt es noch immer! Wie also möchten Sie in Zukunft Ihr Leben gestalten und wie möchten Sie es erleben? Schaumgebremst und sehr verhalten mit dem Blick auf den nächsten drohenden Weltuntergang oder endlich frei, intensiv, glücklich und sehr sinnlich und sinnerfüllt?
„Ich bin doch schon seit zwanzig Jahren in meiner miesen Beziehung, das lohnt doch nicht mehr jetzt noch einmal nach etwas anderem zu suchen, bei anderen Paaren sieht es auch nicht anders aus!“ Greift man täglich zu einem Hammer, um sich mit Genuss auf den Daumen zu schlagen, gewöhnt man sich auch irgendwann einmal an den einsetzenden Schmerz! Wen interessiert wirklich, ob andere täglich zum Hammer greifen; müssen Sie deshalb das gleiche tun? Geben Sie sich nicht mit dem zufrieden, was Sie bereits bestens kennen, sondern nur mit dem, was Sie wirklich glücklich und intensiv, leidenschaftlich und mit Hingabe leben möchten. Sie haben nicht Ihre am Nullpunkt dümpelnde Beziehung aufgegeben und akzeptiert, realisieren Sie bitte, Sie geben sich selbst damit auf und verraten Ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse und damit sich selbst täglich aufs neue!
„Ich habe nie in meinem Leben den richtigen Partner gefunden, der das nötige Kleingeld, das super- tolle, vollständig bezahlte große Haus und die Luxus- Karosse besitzt; seine Aufmerksamkeit ausschließlich in mich, selbstverständlich mit allen Exklusivrechten, tollen Urlauben und dem Einkaräter zum ersten gemeinsamen Weihnachtsfest investiert, mich immerwährend auf Händen trägt und mir das Gefühl gibt, seine Göttin zu sein. Deshalb habe ich aufgegeben, überhaupt noch zu hoffen, den Richtigen finden!“ Sie sollten sich endlich eingestehen, dass Sie noch immer dem naiven Märchen von der Prinzessin auf der Erbse und damit einem völlig unrealistischen Traum hinterherlaufen! Glauben Sie wirklich, dass ein vorzeigbares Haus, ein Auto der Luxusklasse und tolle Urlaube in Edel- Refugien die Qualität einer glücklichen Beziehung ausmachen? Halten Sie weiterhin an diesem unerfüllbaren Traum fest, empfehle ich Ihnen im Gegenzug: Träumen Sie weiter alleine vom unerreichbaren Glück in Ihrem Leben in Ihrem einsamen Wolkenkuckucksheim oder fangen Sie alternativ endlich damit an, Ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen! Steigen Sie endlich und für immer aus der selbst geschaffenen Abhängigkeit aus, sich ausschließlich über materiellen Besitz zu definieren und der Unterordnung gegenüber einer Norm, was man angeblich alles, inklusive einem erfolgreichen und vorzeigbarem Mann und viel Bling- Bling am Ringfinger, besitzen muss, um sich selbst bestätigt, dazugehörig und wertgeschätzt zu fühlen. Verinnerlichen Sie bitte endgültig, dass ein glückliches, bewusstes und intensives Leben absolut nichts mit der Anhäufung von materiellem Besitz gemein hat und man dies alles auch für kein Geld dieser Erde käuflich erwerben kann. Lebensqualität und Intensität, Glück und Erfülltheit, Achtsamkeit und Zufriedenheit sind ein Geschenk des Lebens an uns. Der Preis dafür ist, sich von einigen Dingen endgültig zu verabschieden, die uns bisher keinen Meter weiter gebracht haben. Ein Abschied von zumeist selbst eingeredetem Mangeldenken, blankem Egoismus, Paradigmen, begrenzenden Verhaltensmustern, selbst auferlegten Glaubenssätzen und althergebrachten Strukturen.
„Meine astrologische Konstellation in meinem Geburtshoroskop ist derart ungünstig, deshalb kann ich in diesem Leben gar kein Glück haben!“Sie sollten sich darüber im klaren sein, dass Ihr ursprüngliches Geburtshoroskop niemals Ihr Leben bestimmt, sondern ausschließlich Sie selbst bestimmen welchen Weg Sie gehen möchten! Indem Sie sich in die Abhängigkeit von nicht beeinflussbaren Aspekten, wie einer imaginären astrologischen Konstellation begeben, haben Sie vor dem Abenteuer Leben bereits restlos kapituliert und sich die Verantwortung für Ihr Leben, Ihre ganz persönliche Macht, restlos abnehmen lassen. Wachen Sie endlich auf, werden Sie aktiv und vor allen Dingen, fangen Sie endlich an eigenverantwortlich zu leben! Sie wurden geboren, um zu leben und nicht um lebenslang auf den unausweichlichen Tod zu warten!
„Ich habe solch ein mieses Karma aus einem meiner früheren Leben, das kriege ich in diesem Leben ohnehin nicht mehr los!“ Karma bedeutet immer eine Lernaufgabe und nicht etwa lebenslanger Fluch! Sie entscheiden immer und grundsätzlich selbst: Sind Sie endlich bereit zu lernen und Ihr Leben als Ihr größtes Abenteuer und Herausforderung zu sehen oder stehen Sie sich auch weiterhin mit Vorsatz und Ignoranz Ihrer Aufgabe, das Leben in seiner ganzen Fülle und seinem Reichtum zu erleben, mit beiden Füssen auf Ihrer (Lebens-)Bremse? Die Welt wartet auf nichts anderes als Ihre Antwort, setzen Sie endlich das Signal: Ich nehme mit Hingabe die Herausforderung an und ich will mein Leben sinnerfüllt und intensiv erleben !
„Ich wünsche mir einfach, was ich haben will und mache dafür täglich 100 Affirmationen an das Universum, da wird sich irgendwann schon was ändern!“ Hier stellt sich für mich die ganz einfache Frage: Wann ist zum einen irgendwann und mal ganz ehrlich, haben Sie jemals jemandem die Hand schütteln dürfen, dem tatsächlich das vollumfänglich geliefert wurde, was er sich im kosmischen Supermarkt bestellt hat? Nein? Meine Gratulation, ich ebenfalls noch nicht! Wann hören Sie endlich damit auf noch an dieses naiv- kindliche Märchen zu glauben und daran eisern festzuhalten. Gestehen Sie sich möglichst heute noch ein, dass nichts, absolut nichts, in Ihrem Leben passieren wird, außer Sie werden selbst aktiv, bewegen Ihr Hinterteil und verlassen endlich Ihre gut geheizte und überaus bequeme Kuschelzone, die schon zu lange zum Seelenknast geworden ist !
„Bis jetzt ist alles immer nur schlechter geworden und wer weiß, was da noch kommt. Jetzt weiß ich wenigstens, was ich (nicht) habe!“ Kein Problem: Mit diesem Mangeldenken gesegnet, sollten Sie sich jedoch bereits jetzt mit dem Gedanken anfreunden, auch noch das letzte bisschen, das Sie heute noch besitzen, zu verlieren! Sie sollten sich ganz schnell mit der Tatsache anfreunden, dass Sie immer genau das bekommen, mit was Sie sich am meisten mental beschäftigen: Mangel oder Fülle, Glück oder Drama, alles oder nichts, Sie haben die ganz große Auswahl und entscheiden! Lieber weiter mit Mundwinkeln, die tiefer hängen als die Unterkante Ihres Kiefers, durch´s Leben schleichen und sich weiter hinter Ausflüchten und Ausreden verstecken oder endlich aufrecht, hoch erhobenen Hauptes und mit Siegerlächeln im Gesicht machtvoll und eigenverantwortlich durch das Leben schreiten? Sie sollten sich endlich entscheiden! Sagen Sie endlich „JA!“ zum Leben oder weiterhin „NEIN!“ zur Herausforderung Ihr Leben in seiner Vielfalt zu erleben?
„Ich habe mich schon daran gewöhnt, dass ich im Leben nie Glück haben werde, das war schon bei meinen Eltern, Großeltern, Ur- Großeltern so, das habe ich halt geerbt!“ Zum einen gibt es keine genetische Disposition zum lebenslang gepachteten Unglück und Drama und haben Sie zum anderen schon einmal darüber nachgedacht, dass man ein angebotenes Erbe auch einfach ablehnen kann ohne dafür in der Hölle zu landen oder Minus- Punkte auf dem eigenen Karma- Konto anzusammeln? Gestehen Sie sich am besten heute noch ein, dass Sie sich und Ihre Lebensziele mit dieser ultimativen faulen Ausrede täglich und bereitwillig selbst verraten! Nicht Ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern bestimmen bis auf weiteres Ihr Leben, sondern Sie. Sie allein besitzen die Exklusivrechte an Ihrem Film „Leben“! Entscheiden Sie bitte endlich selbst, wie dieser heißen soll: „Vom Winde verweht!“ oder doch lieber „Grandioses und sinnliches Geschenk Leben!“
Ein mehr als auffälliges Kuriosum ist, dass sich nahezu alle Menschen, die täglich ihren ganz persönlichen „Bacillus Opferitis“ oder die abgrundtiefe und selbstgeschaffene Drama- Suhle pflegen, wie eine erstrebenswerte Eigenschaft, gerne in kollektiven Elends- Netzwerken bewegen. Im Durchschnitt kennt ein jeder, der sein Opfer- Dasein derart hingebungsvoll düngt und weiterhin nährt, noch mindestens ein halbes Dutzend weitere Menschen, denen es mindestens ebenso schlecht geht, wenn nicht sogar schlimmer. Als Synergieeffekt dieses kollektiven Beweinens und Bejammerns des irdischen und angeblich schicksalhaften Daseins und der immerwährenden Benachteiligung, wird die eigene Trägheit und Bequemlichkeit schöngeredet, relativiert, schlussendlich als normal betrachtet und gemeinsam akribisch nach Beweisen für diesen Zustand gesucht. Im Hinblick auf das eigene Opfer- Dasein stellt man sich nicht mehr die zwingend notwendige Frage nach dem „Wie?“ auf der Spurensuche nach der ultimativen Lösung der Herausforderung, sondern sucht ausschließlich und grundsätzlich nur die Antwort nach dem „Warum?“ und vor allen Dingen „Wer?“. Ein selbstgewähltes Opfer sucht keinen Weg aus dem Dilemma, sondern vielmehr die Begründung und Rechtfertigung dafür, warum es Opfer geworden ist und wer dafür im außen verantwortlich gemacht werden könnte.
Man trifft sich oft und gerne mit ebenso bedauernswerten und bedürftigen Gleichgesinnten, tauscht sich unablässig aus, bejault und beklatscht mit Hingabe gegenseitig die Tatsache, wie sehr man doch vom Leben benachteiligt wurde und wie angeblich unverdient gut es doch nur den anderen gehe. Den farbenprächtigen Schilderungen des eigenen bedauernswerten Elends sind hier keinerlei Grenzen gesetzt, ganz im Gegenteil befeuern sich die zahlreichen Mitglieder dieser kollektiven Elends- Netzwerke im Zuge der Gruppendynamik gegenseitig und tragen damit maßgeblich zur Akzeptanz der angeblichen Gründe und vor allen Dingen, der Suche nach Schuldzuweisungen gegenüber in der Regel abwesenden Dritten, weshalb man ehemals gewählte Ziele und Visionen angeblich nicht erreichen konnte, bei. Fakt ist definitiv: Jaulen ist Kult und mittlerweile gesellschaftsfähig! Man betrauert kollektiv das gemeinsame Schicksal und akzeptiert ergeben das schier Unvermeidliche und Unausweichliche.
Was ebenfalls auffällt: Diese kollektiven Elends- Netzwerke scheinen einen hervorragend gedüngten Nährboden für jedwede Ergüsse und Kreationen des esoterischen Absurdistans und einen nahezu unerschütterlichen Glauben an die kosmische Spontan- und Wunderheilung, bzw. magische Wunscherfüllung des Universums zu bieten. In ihrer nahezu naiven Realitätsferne und einem kindlichen Wunschdenken erleben die Mitglieder dieser Drama- Netzwerke nicht mehr das Leben bewusst mit all seinen Facetten, Möglichkeiten und Herausforderungen, sondern warten hingegen bewegungslos und starr auf die freundliche Zauberfee, die ihnen ihre Wunschträume möglichst schnell und vollständig erfüllt und das ganze gerne über Nacht „all inclusive“ und passgenau auf dem güldenen Tablett serviert.
Durchforsten auch Sie noch immer jede Woche akribisch die Liste der Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt auf der Suche nach dem neuesten überaus erfolgversprechenden und hochgelobten Werk aus dem Bereich des „Wünsch Dir das Leben super- glücklich und rosarot!“, um sofort im Anschluss daran die Buchhandlung Ihrer Wahl zu stürmen? Wundervoll! Jeder Erfolgsautor dieses Genres wird Sie als Traumkunden und treuen Käufer seiner geistigen Ergüsse lieben und schätzen. Sie können jetzt bereits sicher sein, dass zumindest der Wunsch des Autoren mit dem reißenden Absatz seines Werkes, zu dem auch Sie maßgeblich in Ihrer Euphorie beigetragen haben, in Erfüllung gegangen ist.
Mal ganz ehrlich: Wie viele dieser Wunsch- Standard- Werke stehen bei Ihnen bereits zerlesen und mittlerweile eingestaubt im Regal? Glauben Sie tatsächlich noch immer an das wundersame Märchen, der kosmische Supermarkt des Universums warte nur darauf, seine Tore zu öffnen, um seine Gaben an Sie zu verteilen? Ist Ihnen jemals nach Lesen der Anleitung zum erfolgreichen Wünschen und anschließendem Praktizieren der empfohlenen 100 Affirmationen pro Tag die kosmische Fee erschienen, um Ihnen mit devot gesenktem Haupt die Erfüllung Ihres Herzenswunsches sogleich auf dem Silbertellerchen zu präsentieren? Wie? Sie warten noch immer vergeblich? Sie sollten an dieser Stelle weniger darüber nachdenken, ob Sie vielleicht doch einen Fehler hinsichtlich der Formulierung oder Absendung Ihres Herzenswunsches an den Supermarkt des Universums gemacht haben, sondern vielmehr darüber, dass Sie in Ihrem naiven Wunschdenken einer unreifen Illusion, bzw. einem gigantischen Selbstbetrug erlegen sind.
Leider muss ich Sie an dieser Stelle, auch wenn Sie das vielleicht bis jetzt trotz inzwischen eventuell leise aufkommender Zweifel nicht wahrhaben wollten, einer Ihrer vielleicht letzten Illusionen berauben: Zum einen existiert der kosmische Supermarkt des Universums definitiv nicht, der sehnlichst erwartete magische Liefer- Service wird auch nicht bei Ihnen klingeln und ob Sie täglich 100 oder aber 1.000 Affirmationen an das Universum schicken oder es besser gleich bleiben lassen, spielt ebenfalls keinerlei Rolle, denn die vielgepriesene magische Wunscherfüllung gibt es nicht und wird es auch niemals geben! Ein kleines Licht des Trostes, auf das Ihnen dieses auf dem Weg des Erwachens Licht spenden möge, sei Ihnen an dieser Stelle mitgegeben: Seien Sie jetzt bitte nicht traurig, das Geld, das Sie für diese Bücher ausgegeben haben, ist nicht wirklich verloren, das besitzt jetzt nur ein anderer!
Sie sind jetzt endlich aus Ihrem Dornröschen- Schlaf erwacht und wieder auf dem Boden der Realität angekommen? Wundervoll, dann haben Sie jetzt bereits den ersten und vielleicht schwersten, aber auch wichtigsten Schritt in Ihr befreites Leben und eine zukünftig sinnerfüllte Zukunft getan! Verabschieden Sie sich bitte endgültig von illusorischen Wunschträumen und kindlichem Glauben an Märchen, Rituale und Zauberformeln, die ohnehin nicht funktionieren, sondern Ihnen lediglich immer wieder aufs neue bestätigen, niemals Glück im Leben verdient zu haben. Hören Sie endlich damit auf, Ihr angeblich desaströses Geburtshoroskop und Ihr übles Erbe in Form eines miesen Karmas als Ausrede für Ihre eigene Trägheit und Bequemlichkeit verantwortlich zu machen. Verschwenden Sie nicht länger Ihr wertvolles Potenzial und Ihre ungeahnten Ressourcen damit, weiterhin Ihre Opfersuhle täglich neu zu pflegen, zu zementieren und Ihr bisher erreichtes eingeschränktes Limit als ultimative und höchstmögliche Königsklasse zu relativieren. Hören Sie endlich auf damit, sich selbst täglich neue Ausreden und Argumente dafür zu liefern, weshalb Sie nicht das Leben führen, das Sie gerne führen würden und nicht der Mensch sind, der Sie so gerne wären!
Der nächste Schritt zurück ins Leben: Wachen Sie endlich aus dem kollektiven und komatösen Tiefschlaf auf und fangen Sie damit an endgültig Formulierungen, wie z.B. „wenn ...“ und „eigentlich ...“ aus Ihrem Wortschatz zu streichen. Wenn nicht heute, wann dann? Eigentlich müsste man endlich damit beginnen richtig intensiv zu leben, anstatt nur zu funktionieren und sich weiterhin im Kriechgang durch das Leben zu bewegen und sich lediglich mit der gefühlten unteren Hälfte des Mittelmaßes zufrieden zu geben! Der gefasste Vorsatz klingt zunächst wirklich sehr gut und zukunftsträchtig, wenn ... Tja, wenn da nicht das kleine Wörtchen „eigentlich“ wäre! Denn jetzt kommt die ultimative Frage nach dem „wann“! Wann wollen Sie Ihr persönliches Projekt „Leben“ endlich beginnen und voll durchstarten? Wann wollen Sie endlich damit beginnen das zu erleben, was Sie sich bis jetzt mit Vorsatz bewusst vorenthalten haben? Wann möchten Sie endlich so richtig durchstarten? Wenn am 20.Dezember 2012 die Welt nicht untergeht, Sie endlich Ihre Wohnung renoviert haben, der Garten neu bepflanzt ist, Sie das Renteneintrittsalter erreicht haben, Sie irgendwann den richtigen Partner gefunden haben, die Kinder endlich das Elternhaus verlassen haben, es Ihrem Seelenleben und Ihrer Psyche endlich wieder besser geht oder wenn Sie bereits tot sind? Wann ist wann und was muss in Ihrem Leben entscheidendes passieren, damit Sie endlich aktiv werden und beginnen, Ihr Leben nach Ihren Vorstellungen, Ihren Zielen und Visionen und Ihrer Antwort auf der Suche nach dem Sinn Ihres Lebens selbst zu gestalten und vor allen Dingen zu leben? Bedenken Sie bitte: Nichts ist so gerecht verteilt auf dieser Welt wie die Zeit! Ein jeder Mensch besitzt immer nur 24 Stunden pro Tag dieses überaus kostbaren Gutes und lebt aktuell immer nur dieses eine Leben! Beschäftigen Sie sich ab sofort nicht mehr mit unwichtigem Ballast, der Sie nur weiterhin auf der Stelle treten und dabei ausbrennen lässt, sondern endlich mit dem, was wirklich wichtig und erstrebenswert ist: Mit Ihrem zukünftig sinnerfüllten und sinnlichen Projekt Leben!
Eventuell fällt Ihnen die Antwort auf die gestellte Frage hinsichtlich des „Wann?“ etwas leichter, wenn Sie sich darüber im klaren sind, dass Ihr Leben nicht ewig währt und es niemals den falschen Zeitpunkt gibt, das richtige zu tun. Liefern Sie sich selbst nicht mehr täglich faule Ausreden, um nicht endlich aktiv zu werden und weiterhin Ihre Lethargie und Bewegungslosigkeit zu pflegen. Hören Sie endlich auf damit, Menschen, die mit Vorsatz und bewusst weit unter ihrem Potenzial leben und anstatt zu agieren nur reagieren, als leuchtendes Beispiel auf den Opfer- Thron Ihres eigenen Versagens zu heben und sie weiterhin tatkräftig darin zu unterstützen, indem Sie gemeinsam mit ihnen ihr angeblich so bedürftiges Schicksal bejammern, beweinen und unablässig diskutieren, wer von Ihnen die schlechtesten Karten des Lebens gezogen hat. Lassen Sie sich nicht länger von der negativen, besserwisserischen und pessimistischen Haltung und Denkstruktur von selbsternannten Opfern beeinflussen und weiterhin einreden, das lebenslang gepachtete Elend sei leider schicksalhaft und dagegen können man definitiv nichts tun.
Ich rate Ihnen mit sofortiger Wirkung zur fristlosen Kündigung Ihrer Mitgliedschaft in Ihrem ganz persönlichen kollektiven Elends- Netzwerk. Die bisherige Mitgliedschaft war zwar bisher umsonst, könnte Sie jedoch den sehr kostbaren Sinn Ihres Lebens kosten! Ich kann Sie dahingehend beruhigen, dass Sie mit Sicherheit keinerlei Risiken oder Nebenwirkungen bei einem sofortigen Entzug befürchten müssen. Ganz im Gegenteil werden Sie in der Lage sein, unbeeinflusst und eigenverantwortlich aus dem gemeinschaftlichen Drama- Dasein auszusteigen und bisher begangene und ausgetretene Pfade zu verlassen, um endlich eine grundlegend positive Veränderung Ihres Bewusstseins in Richtung Transformation mit Blick auf das angestrebte Ziel „Ich und mein neues Leben!“ beginnen zu können. Sie können ganz beruhigt sein: Sie werden absolut nichts verlieren, nichts hergeben müssen und nichts vermissen, ganz im Gegenteil haben Sie die ganz große Chance auf den bisher lediglich erhofften Hauptgewinn. Das Los hierfür haben Sie bereits in der Tasche, greifen Sie endlich danach und holen Sie sich jetzt das ab, was Ihnen schon immer gehört: Ihr glückliches und sinnliches Leben!
Nichts und niemand kann Sie daran hindern, heute noch damit zu beginnen, Ihre persönlichen Träume und Visionen zu verwirklichen, mit einer Ausnahme: Sie selbst! Fangen Sie endlich an, Ihr Leben und Ihr Lebensglück selbst zu bestimmen und hören Sie nicht mehr auf die Menschen, die Ihnen täglich erzählen, Sie hätten doch schon alles erreicht, was wirklich glücklich macht. Was Sie persönlich unter Lebensglück, Lebensqualität und Intensität definieren, bestimmen ausschließlich Sie selbst und niemals Ihr Partner, nicht Ihr Chef, keinesfalls Ihr bester Freund und schon garnicht Ihr Nachbar! Diese essentiell wichtige Entscheidung treffen Sie täglich allein und in jeder Minute Ihres Lebens neu: Wie will ich leben, wer will ich sein, was ist der Sinn meines Lebens und was brauche ich, um ein sinnerfülltes und glückliches Leben zu führen! Schreiben Sie bitte nicht länger Ihre Hoffnungen, Träume und Visionen als unerfüllbare Illusion ab, sondern fangen Sie vielmehr damit an, sie zu leben, zu fühlen und geben Sie Ihrem Leben endlich einen einzigartigen Sinn und fühlbare Sinnlichkeit, Qualität und Intensität, Glück und Erfolg. Es stellt sich hierbei nicht die Frage, welches zukünftige Ziel Sie für sich gewählt haben, sondern vielmehr welcher Mensch Sie werden müssen, um das angestrebte Ziel auch tatsächlich zu erreichen.
Verinnerlichen Sie bitte: Nichts und niemand kann Sie daran hindern und Sie bremsen, das zu verwirklichen, was allein Sie unter ultimativem Lebensglück verstehen und definieren. Realisieren Sie bitte: Alles was Sie benötigen, besitzen Sie bereits; Sie waren bisher nur nicht in der Lage dieses Potenzial zu erkennen und dieses sinnvoll und zielgerichtet für sich selbst einzusetzen. Als Kompensation dieses Mangels haben Sie sich zumeist ausschließlich über das außen konkurrierend definiert, jedoch niemals Ihre ganz eigene Vision von Ihrem Leben gelebt. Die Definition, was Lebensglück und Sinn des Lebens bedeuten könnte, wird zumeist daran bemessen, was andere besitzen, verwirklichen und erleben. Ein folgenschwerer und fataler Fehler, da hierbei die gesamte Aufmerksamkeit und Fixierung für die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nur noch ins außen gerichtet und hierüber gewertet, jedoch nicht mehr auf das wesentliche, die eigene Definition eines Lebenszieles, ins innen gelenkt werden. Ein Wettbewerb mit der mühseligen Einzelanstrengung, unbedingt mithalten und womöglich sogar konkurrieren zu wollen, bei dem man angesichts der eigenen vermeintlichen Defizite und des gefühlten und erlebten angeblichen Mangels nur überaus schlecht abschneiden kann. Was dabei gerne übersehen wird: Durch die Anhäufung materiellen Besitzes wird oftmals lediglich eine öffentliche Zurschaustellung nicht gelebter und nicht umgesetzter guter Vorsätze signalisiert. Hier heißt es nicht etwa „Ich bin, was ich bin!“, sondern vielmehr „Ich bin, was ich besitze und zeige!“. Im Umkehrschluss bedeutet dies, wir bewerten uns selbst nicht mehr als tatsächlich wertvoll, sondern definieren uns selbst als bedürftig angesichts eines selbst eingeredeten, für uns jedoch im Vergleich mit dem außen, offensichtlichen und erkennbaren Mangel.
Betroffene angeblich Bedürftige beschäftigen und fokussieren sich nicht mehr auf das Erleben der tatsächlich vorhandenen Fülle und dem eigenen Reichtum, sondern nur noch mit einem imaginären Mangel nach dem Prinzip und verinnerlichten Glaubenssatz: „Warum haben andere immer alles und ich nichts?“. Kurioserweise wird die Definition „Alles haben!“ und „Reich sein!“ zumeist ausschließlich an materiellem Besitz festgemacht. Aus diesem Grund sollten wir an dieser Stelle zunächst einmal den Begriff „Reichtum“ genauer beleuchten. Fragen Sie einen Menschen, der sein halbes Leben in Armut auf der Strasse gelebt hat und völlig mittellos ist, was für ihn Reichtum bedeutet, wird er Ihnen aller Wahrscheinlichkeit nach antworten: „Alles was mehr ist als nichts!“. Fragen Sie hingegen einen materiell und finanziell sehr gut gestellten Mitmenschen das gleiche, wird er Ihnen vielleicht die Antwort geben: „Wenn ich meine erste angesparte Million auf dem Kontoauszug sehen kann!“ Reichtum hat jedoch absolut nichts mit finanziellem Sicherheitsdenken, dem Kontostand und versorgt sein zu tun, sondern vielmehr mit dem, was wir ganz persönlich als Fülle und Sinn des Lebens definieren. Reich ist ein Mensch, der anderen etwas von sich gibt und verschenkt: Verständnis, Sensibilität, Mitgefühl und Empathie, aber auch vielleicht auch Zeit, Aufmerksamkeit und Raum schenken für ein intensives Gespräch, für zwischenmenschlichen Austausch und für ein einander nah sein. Reichtum erwartet und fordert nichts, sondern gibt in der Fülle des eigenen gefühlten und erlebten Reichtums!
„Nicht der ist reich, der viel hat, sondern der, welcher viel gibt!“ (Erich Fromm (1900-80), amerikanischer Psychoanalytiker dt. Herkunft)
Reichtum bedeutet, ein Zeichen in die Welt zu setzen und Spuren in ihr zu hinterlassen; endlich das langjährige Herzensprojekt in Angriff zu nehmen und ein Buch mit Gedichten zu schreiben oder nach Jahren wieder zu beginnen, sich künstlerisch zu betätigen, zu malen und vielleicht mit Gleichgesinnten die erträumte Galerie zu eröffnen. Reichtum kann auch bedeuten, mit befreundeten Familien endlich das Mehrgenerationenhaus neuester ökologischer Technologie zu planen und entstehen zu lassen, von dem man schon immer gemeinsam geträumt hat. Reichtum bedeutet für manche Menschen auch, im eigenen Garten genau das komfortable Insekten- Hotel zu bauen, das schon so lange als Bauplan auf dem Reißbrett existiert hat und das jetzt endlich realisiert werden will. Reichtum bedeutet, die eigenen Lebensträume und -ziele zu erspüren, sich darüber klar zu werden, für was das eigene Herz wirklich brennt und Wege zu suchen, diese endlich nach langen Jahren zu realisieren und in die Welt zu tragen.
Da wir aufgrund einer fokussierten Zentrierung auf ein selbst konstruiertes Mangeldenken genau das anziehen, was im Prinzip für uns nicht erstrebenswert ist und ein exaktes inneres Bild davon in unserem Unterbewusstsein erschaffen, nämlich einem latenten gefühlten Mangel, wird sich nach und nach eine tatsächlich reale Bedürftigkeit in allen Bereichen nahezu selbständig in allen Lebensbereichen manifestieren. Das bedeutet schlussendlich, Sie werden auch das kleine bisschen realen Reichtum, das Sie noch besitzen, endgültig verlieren ausschließlich aufgrund der Tatsache und Überzeugung, dass Sie unerschütterlich und fest nicht nur an den Mangel glauben, sondern darüber hinaus Ihren Fokus und Ihre gesamte Aufmerksamkeit darauf gelegt haben, was Sie im Prinzip alles nicht mehr wollen und damit weiteren Mangel erschaffen und anziehen. Ein gutgedüngter Nährboden, um weiterhin unerschütterlich am Mangel festzuhalten und diesen weiter in seinem Wachstum zu nähren!
In dem erfolglosen Bestreben und vagen Hoffnung nach einer grundlegend positiven Veränderung ohne hierbei jedoch die Bereitschaft zu eigenen Aktivität zu entwickeln, beherrschen die Betroffenen nicht mehr Ihr Leben, sondern kontrollieren und verwalten nur noch den erschaffenen Mangel und vergrößern hiermit das, was sie nicht mehr wollen und was sie dauerhaft daran hindert den entscheidenden Schritt zu wagen. Die Angst noch mehr zu verlieren und aufzugeben als bereits geschehen, verhindert somit aktiv jeden Handlungsspielraum. Ausschließlich das endgültige Loslassen des Mangeldenkens und der eigenen Bedürftigkeit, dem Ausstieg aus dem selbstgewählten Opfer- Dasein, gibt Raum für neues, erfüllendes und unerwartetes. Opfer sind kaum noch in der Lage sich vorzustellen und zu visualisieren, dass auf sie noch etwas anderes wartet, als sie bereits bisher kennen gelernt und gelebt haben: Das eigentliche Leben! Geben wir hier jedoch die selbstgewählte Kontrolle und das Festhalten am Drama ab, werden auch wir nicht mehr vom Mangel festgehalten. Ergo: Alles was und woran wir festhalten, hält uns ebenfalls dauerhaft fest und wir gehen hiermit in eine aktive Verhinderung, anstatt dieses Potenzial für eine aktive und grundlegende Veränderung und Transformation zu nutzen!
Für betroffene Menschen, die verinnerlichten Glaubenssätzen unterliegen und diese zu ihrer ganz eigenen Philosophie, nahezu einer Religion, gemacht haben, sprengen diese Endlosspirale nur durch einen radikal veränderten Blickwinkel auf sich selbst und die tatsächlichen Gegebenheiten, nämlich die Ursachen und Gründe für die Tatsache, dass sie ihr Leben nicht mehr eigenverantwortlich, sinnlich und selbstbestimmt leben, sondern sich vom Leben, den Umständen und dem selbsterschaffenen Mangeldenken erleben lassen. Selbst erstrebenswert erscheinende Ziele und Visionen können aufgrund der eigenen Verstrickung in einer dauerhaften Opferrolle nicht mehr uneingeschränkt positiv formuliert werden. Anstatt „Ich will eine emotional erfüllte und glückliche Partnerschaft erleben!“ oder „Ich will in Fülle und Reichtum leben!“, erfährt auch diese zunächst positive Absichtserklärung eine äußerst negative und destruktive Ausrichtung in Richtung „Ich will weg vom Alleinsein!“ oder „Ich will keinen Mangel mehr in meinem Leben!“ oder aber auch gerne „Ich will nie mehr kämpfen!“. Eine grundlegend positive Wandlung wird nur möglich sein, wenn Sie endgültig und für immer damit aufhören sich unablässig mit den Fragen zu beschäftigen, was Sie zukünftig alles nicht mehr wollen, sondern sich vielmehr die Antworten auf die Fragen geben, was Sie tatsächlich leben und erleben möchten. Ein radikaler und endgültiger Abschied für immer vom bisher negativen „Weg wollen von ...!“ und hin zu einem zukünftig positiven „Ich will ... !“
Dieser radikale Transformations- und Wandlungsprozess, weg aus dem immerwährenden latenten, selbstgewählten Opfer- Dasein, und hin zum Meister des eigenen Lebens und Lebenssinns ermöglicht der 60- Tage- Intensiv- Kurs „Holistic Life Concept“. Es spielt hierbei keinerlei Rolle, welche Ziele und Visionen Sie sich gesetzt haben, ob für Sie eine glückliche und dauerhaft stabile Partnerschaft, ein erweitertes persönliches Spektrum, Ihre persönliche Selbstverwirklichung oder eine neue erfolgreiche berufliche Perspektive erstrebenswert erscheint. Einzig entscheidend ist, wer Sie werden müssen, welche grundlegenden Veränderungen Sie innerhalb Ihres bisherigen Bewusstseins erfahren müssen, um Lösungswege äußerst effizient umsetzen und diese schlussendlich erfolgreich realisieren zu können.
Bei „Holistic Life Concept“ handelt es sich um ein sehr innovatives und effektives Projekt, das Ihnen keine zukünftig unrealistischen und illusorischen Wege zu imaginären paradiesischen Zuständen in Ihrem Leben weist. Es handelt sich hierbei vielmehr um eine klar strukturierte, effiziente und ergebnisorientierte Konzeptionslösung, wie Sie sich selbst und Ihr Leben grundlegend und nachhaltig positiv verändern und sich fokussiert und zentriert auf Ihre persönlichen Vorhaben und Ziele ausrichten können, um diese auch tatsächlich zu verwirklichen. Ziel des ersten Teils des 60- Tage- Intensiv- Kurses ist angelegt, Ihnen einen veränderten und höheren Blickwinkel auf sich selbst, Ihre erlebte Vergangenheit, Menschen, die Ihren bisherigen Weg begleitet haben, Verletzungen, die Sie erlebt haben, Ihre Grundanschauungen, Paradigmen, Glaubenssätze, inneren Ängsten und Schatten zu ermöglichen, um hier einen radikalen und überaus positiven Wandel anzustreben und zu ermöglichen. Der zweite Teil von „Holistic Life Concept“ wird Sie von Beginn an auf Ihrem Weg in Richtung und Realisierung Ihres zukünftigen Lebens- Projektes, um was es sich hierbei auch immer handeln mag, denn Sie allein entscheiden, begleiten. Sie werden dabei nicht nur ein klares Ziel, für das Sie brennen, vor Augen haben, sondern der Realisierung dieser inneren Vision täglich Schritt für Schritt messbar ein großes Stück näher kommen. Bedenken Sie bitte: Neue Wege entstehen nur, indem man die eigenen Grenzen überwindet und gewohnte Pfade endgültig verlässt, ein Signal setzt und Spuren hinterlässt! Wann werden endlich auch Sie Ihre bisherigen überschaubaren, ausgetretenen Pfade verlassen und Spuren auf neuen Wegen hinterlassen?
„Wer sich dauerhaft einer Visualisierung des schier Unmöglichen verweigert, wird niemals auch nur das ihm Mögliche erreichen!“
Es genügt nicht, lediglich eventuell mögliche erstrebenswerte Ziele vor Augen zu haben. Nur die multidimensionale Betrachtung aus einer neuen Perspektive und die klare Definition einer Vision, bzw. eines Zieles gibt einer tatsächlich auch möglichen Realisierung den dafür notwendigen Raum. Nutzen Sie ihr zur Verfügung stehendes inneres Potenzial, indem Sie sich sofort von allen vagen und schwammigen Aussagen mit Blick auf die Hintertüre zum Tiefkeller der eigenen Ausflüchte und Ausreden in Form von „eigentlich-“, „vielleicht-“ und „eventuell- Sätzen“ für immer verabschieden und diese durch eine deutliche, kraftvolle, energische und überaus klare Absichtserklärung ersetzen: „Ich will!“
Haben Sie noch Fragen bezüglich der ganzheitlichen Konzeptionslösung „Holistic Life Concept“ und somit zum Projekt Ihres Lebens, stehe ich Ihnen jederzeit gerne für weiterführende Beratungen unter der Telefonnummer 06151-4196444 oder per Mail unter Ansavita@aol.com zur Verfügung.
Jutta A. Lotz- Hentschel
Praxis “Ansavita - Heilende Lebensenergie”
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Kommentare zu diesem Artikel
dankefür dieanregungen schrieb am 09.11.12 dazu:
Positiv heißt im ursprünglichen Sinne lediglich "es ist". Wenn es gleichzeitig unausgesprochen "es ist gut" bedeuten muss, muss jede unangenehme Wahrnehmung sofort umgedeutet oder ignoriert werden. Sollte das nicht möglich sein: Einen Stapel Ratgeber kaufen und weiter wursteln oder durchdrehen. Das ist mir beim Lesen des Textes klarer geworden. Ich kann frei sein. Die Lücke zwischen Reiz und Reaktion ist mein. Erst wahrnehmen (d.h. X ist positiv d.h. X ist vorhanden) und DANN bewerten. Das sind ZWEI Schritte, welche durch das übliche „positiv-denken-Getue“ in einen Schritt zusammengematscht werden. Die mir bislang bekannten „Ratgeber“ verkaufen „positiv“ unausgesprochen mit dem gleichzeitig eingebauten "nur-das-was-gut-ist-ist-positiv-Bedeutungs-Korsett" ... da kann die Luft knapp werden. Heiliger Bimbam. Wie doof ... das mit "positiv" ist nur eine läppsche sprachliche Doppelbedeutung. Und richtet soviel Verwirrung an. Denn „negativ“ bedeutet ursprünglich auch nur „nix da“ und nicht „es ist schlecht“. Ich schmeiß mich weg. Muaaahh, denn ich finde das jetzt und hier so simpel. Ich kann wieder wählen und gut über Schlechtes sprechen. 360 Grad Wahrnehmung ist wieder aktiv. Also für meine Transformation ist das jetzt wirklich ... sehr nützlich. Gute Nacht. Oder meinetwegen auch eine schlechte. Und alles dazwischen und drumherum. Kicher, kicher. Sein ist alles. Aber das will ich jetzt nicht bewerten. grins