Berufstätig trotz Rheuma: Initiative RheumaPreis engagiert sich
Berufstätig trotz Rheuma: Initiative RheumaPreis engagiert sich
07.07.2016
Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Weichteilrheumatitis. Die chronische, entzündliche Krankheit Rheuma hat viele Gesichter. Ihnen allen gemein ist der Schmerz, unter dem die Betroffenen leiden. Uneingeschränkt den Alltag und das Berufsleben zu bestreiten, ist für viele Rheumapatienten deshalb kaum möglich. Die Initiative RheumaPreis hat sich dieser Problematik angenommen und möchte die Wahrnehmung rheumatischer Erkrankungen in der Öffentlichkeit stärken.
Zu diesem Zweck findet in diesem Jahr bereits zum achten Mal eine Preisverleihung statt, bei der kreative Konzepte, die Menschen mit Rheuma ins Berufsleben integrieren, ausgezeichnet werden.
Kreative Lösungen für den Arbeitsalltag mit Rheuma
Mitglieder der Initiative RheumaPreis sind unter anderem die
- AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG,
- der Berufsverband Deutscher Rheumatologen e. V.,
- der Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V. sowie
- die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) e. V.
Für den RheumaPreis können sich Auszubildende, Studierende, Angestellte oder Selbstständige mit Rheuma bewerben, die originelle Lösungen für ihr Berufs- und Ausbildungsleben gefunden haben. Die Preisträger erhalten 3.000 Euro Preisgeld, die jeweiligen Arbeitgeber können sich über eine Auszeichnung für besonderes Engagement für Arbeitnehmer mit Rheuma freuen.
Wie die Preisträger der vergangenen Jahre zeigen, ist die Integration von Menschen mit Rheuma in den beruflichen Alltag immer auch eine Angelegenheit des Arbeitgebers. Sie können den Betroffenen zum Beispiel durch vereinfachte Arbeitsabläufe, eine ergonomische Büroeinrichtung oder flexible Arbeitszeiten helfen, ihre berufliche Karriere trotz Krankheit weiter voranzutreiben.
Die Initiative RheumaPreis fordert diesbezüglich in diesem Jahr bei der Preisverleihung erstmals Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Gesundheitswesen auf, aktiv an der Verbesserung der beruflichen Chancen für Rheumapatienten mitzuwirken. Eine der Forderungen der Arbeitsgruppe lautet: Für Politik und Unternehmen muss es ein zentrales Anliegen sein, die Beschäftigungsfähigkeiten von Menschen mit rheumatischen Krankheiten zu erhalten.
So klappt’s im Beruf trotz Arthritis, Morbus Bechterew und Co
Denn bei jeder Art von Rheuma sind individuelle Maßnahmen am Arbeitsplatz entscheidend. Bei der rheumatoiden Arthritis, bei der sich chronisch kleine Gelenke wie in den Fingern entzünden, ist es beispielsweise ratsam, am Bildschirmarbeitsplatz Alternativen für eine übliche Maus und Tastatur zu finden. Die Krankheit Morbus Bechterew zeichnet sich durch die Versteifung von Wirbelsäule und Becken aus und geht oft mit Augenentzündungen einher. Langes Sitzen vor dem PC ist dabei wenig geeignet und führt zu großen Schmerzen.
Mit welchen Konzepten man den Beruf trotz Rheuma meistern kann, werden die Kandidaten für den diesjährigen RheumaPreis zeigen. Noch bis zum 30. Juni 2016 ist die Bewerbung möglich. Die Bewerbungsunterlagen, die entweder online oder per Post eingereicht werden, sind auf der Webseite www.rheumapreis.de erhältlich.
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt,
therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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Kommentare zu diesem Artikel
Bernd Friedrich schrieb am 10.09.17 dazu:
Der Artikel ist ok. Aber ich denke, sehr spät. Und außerdem noch nicht öffentlich gemacht worden. Kein AG, den ich bislang von menen gesundheitlichen Konflikten mit Rheuma berichtet habe, hat eine Reaktion gezeigt. Wenn der Gestzgeber nicht voran geht, wird sich das auch nicht ändern. Selbst Ärzte beschäftigen sich nicht genügend mit diesem Thema. Würde mich freuen von Ihnen zuhören, ob und wo es bislang erste Erfolge gibt. Möchte dringend arbeiten. Mit freundlichem Gruss Bernd Friedrich