Corona und psychische Gesundheit: Tipps, um die Pandemie zu überstehen

Corona und psychische Gesundheit: Tipps, um die Pandemie zu überstehen

Corona und psychische Gesundheit

Diese globale Pandemie hat nicht nur die große, weite Welt im Griff, sondern auch die kleine Welt eines jeden einzelnen von uns. Jeder muss auf seine eigene Art mit den ganzen Beschränkungen umgehen und damit klarkommen. Allerdings leidet sehr häufig die Psyche mit darunter. Kontaktverbote beispielsweise können zu starken Einsamkeitsgefühlen, hinzu kommt häufig das Gefühl eingesperrt zu sein. Corona ist also nicht nur eine Krankheit, die auf die Atemwege schlägt, sondern in gewisser Weise auch auf die psychische Gesundheit. Damit Sie mental gut durch die Pandemie kommen, haben wir deshalb an dieser Stelle ein paar Tipps für Sie gesammelt, denn keiner weiß genau, wie lange diese Situation noch andauert.

Krankheit für die Psyche

Corona oder Covid-19 ist eine Krankheit, die sich in erster Linie auf die Atemwege auswirkt und weltweit bereits eine Menge Todesopfer gefordert hat. Allerdings wirkt sich die Krankheit auch indirekt auf die psychische Gesundheit der Menschen aus, und zwar als Folge der Beschränkungen, nach denen wir uns richten, um das Ausbreiten des Virus aufzuhalten.

Durch Ausgangsbeschränkungen und Lockdowns steht das öffentliche Leben still. Restaurants und Bars sind geschlossen. Sport darf nur allein ausgeübt werden und nicht mehr im Team. Hinzu kommt die Angst vor der Ansteckung, die vor allem Risikogruppen in Dauerstress versetzt. Es ist also auf keinen Fall leicht diese Pandemie zu bewältigen.

Deshalb ist es wichtig, dass die Menschen auf ihre psychische Gesundheit achten, um keinen nachhaltigen Schaden davon zu tragen.

Struktur im Alltag, besonders im Homeoffice

Im Zuge der Beschränkungen haben viele Arbeitgeber in Deutschland bestimmt, dass ihre Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten dürfen oder es sogar müssen. Doch gerade dabei ist die Versuchung groß, bestehende Strukturen aufzubrechen und sich regelrecht „gehen zu lassen“. Deshalb ist es wichtig, auch in dieser Zeit gewisse Strukturen einzuhalten.

Wer im Homeoffice arbeitet, sollte beispielsweise nicht auf die morgendliche Pflege verzichten und sich eine Hose anziehen. Das macht es später leichter sich von der Arbeit zu lösen. Es ist ohnehin schon schwer genug im Homeoffice Arbeit und Freizeit zu trennen.

Noch mehr Routine bringen feste Bürozeiten, in denen zu Hause gearbeitet wird. Das macht das Abschalten nach Feierabend ebenfalls leichter.

Vertrauenswürdige Quellen nutzen

Die Unsicherheit, wenn es um das Virus geht, kann durch den Konsum von nicht vertrauenswürdigen Medien verstärkt werden. Gleichzeitig sorgt der übermäßige Konsum von Corona Meldungen ebenfalls für Stress. Besser ist es sich einmal pro Tag über den aktuellen Stand der Nachrichten zu informieren.

Ein vertrauenswürdige Quelle ist das Robert-Koch-Institut. Hier werden jeden Morgen die Fallzahlen aktualisiert und weitere Informationen bezüglich des Corona-Virus angeboten.

Vor dem Konsum von Meldungen in den sozialen Medien und auf YouTube sei gewarnt. Dort werden oft Falschmeldungen verbreitet. Die Quellen lassen sich oft nur schwer zurückverfolgen. Wichtig ist, dass die Informationen kritisch hinterfragt werden, um sogenannte Fake News zu erkennen.

Im Zweifel Hilfe suchen

Wer merkt, dass es immer schwerer wird, den Alltag zu meistern, der sollte sich Hilfe suchen. Heutzutage sollte eine Psychotherapie kein Tabu mehr sein und es zeugt von Vernunft, wenn sich Menschen in Not Hilfe suchen. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass die Wartezeiten bei Psychotherapeuten oft sehr lange sein können. Unter Umständen sind Wartezeiten von mehreren Monaten nicht unüblich.

Im Vorteil sind hier Patienten mit einer privaten Krankenversicherung. Privatpatienten bekommen in der Regel deutlich schneller Termine bei Fachärzten, wie Psychotherapeuten, und erhalten meist eine bessere Behandlung.

Bei einem wirklich akuten Notfall können sich die Menschen jedoch auch an die Telefonseelsorge wenden, um Wartezeiten zu überbrücken.

Highlights schaffen

Bei anhaltenden Ausgangsbeschränkungen kann es irgendwann vorkommen, dass ein Tag aussieht wie der andere. Frustration, Schwermut und Antriebslosigkeit machen sich breit. Es mag zwar gerade am Anfang schwer sein, aber hier gilt es selbst aktiv zu werden. Jeden Tag sollte ein kleines Highlight geschaffen werden, um aus dieser Frustration auszubrechen.

Das kann beispielsweise ein täglicher Spaziergang oder etwas Leckeres zu Essen sein. Vor allem Bewegung ist hier wichtig. Sie hilft dabei, Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen. Zudem sorgt sie dafür, dass wir beim Wechsel zwischen Couch und Schreibtisch nicht einrosten.

Abwechslungsreich sollte es vor allem sein, also nicht jeden Tag das gleiche Highlight. An einem Tag ist es also ein Spaziergang an der frischen Luft, dann am nächsten Tag vielleicht ein Fitnessprogramm in der Wohnung, dann Yoga, Meditation, das Lieblingsgericht und so weiter.

Kontakt zu anderen Menschen digital

Durch das sogenannte Social Distancing leidet vor allem der Kontakt zu anderen Menschen. Wir sind nun einmal soziale Wesen und brauchen Anschluss. Wenn man sich nicht persönlich treffen kann, sollte man zumindest von den Alternativen Gebrauch machen. Besonders beliebt sind Videokonferenzen mit Freunden und Familie.

Das ersetzt zwar keine Umarmung, kann jedoch zumindest ein bisschen darüber hinwegtrösten. Natürlich ist es möglich zum normalen Telefon oder zu Stift und Papier zu greifen, um in Kontakt zu bleiben.

Wer selbst nicht unter der Pandemie zu leiden hat, kann andere unterstützen. Ein kleiner Anruf bei Freunden und Verwandten kann ihnen schon helfen, sich ein wenig besser zu fühlen.

Bild: unsplash.com, © Anthony Tran

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt, therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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