Kostenfrage Heilpraktiker
Kostenfrage Heilpraktiker
15.12.2022
Heilpraktiker bieten ein weitreichendes Angebot verschiedener Therapien und können in der Regel gute Erfolge dabei erzielen, ihren Patienten zu mehr Wohlbefinden und Gesundheit zu verhelfen. Sie punkten zudem damit, dass Termine in der Regel auch recht kurzfristig zu erhalten sind und vor allem, dass sie Zeit für ihre Patienten haben. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen für eine alternative Behandlung beim Heilpraktiker entscheiden. Für viele steht jedoch ein schwer überwindbares Hindernis im Weg - die Kostenfrage.
Finanzielle Hilfe durch Krankenkassen
Noch immer übernehmen nicht alle Krankenkassen die Behandlung beim Heilpraktiker. Einige gesetzliche Krankenversicherungen beinhalten jedoch zumindest im begrenzten Umfang auch die Übernahme der alternativen Behandlung. Dies kann an bestimmte Faktoren gebunden sein, beispielsweise dass nur von der Krankenkasse ausgewählte Therapeuten aufgesucht werden dürfen oder ein bestimmter Betrag pro Jahr zur Verfügung steht. Wer gesetzlich versichert ist, sollte daher ruhig die Angebote vergleichen und gegebenenfalls die Krankenkasse wechseln. Auch ein Wechsel zur privaten Krankenversicherung kann sich lohnen, wobei dies vorab gut durchdacht werden sollte. Digitale Krankenversicherungen wie Ottonova bieten umfangreiche Informationen zur Privaten Krankenversicherung, wie zum Beispiel über die Preiskalkulation und den übernommenen Leistungen (auch im Bereich der Naturheilverfahren und Homöopathie). Der verlinkte Ratgeber bietet einen unkomplizierten und unverbindlichen Einstieg in die Materie. So lässt sich ein guter Überblick über die Möglichkeiten gewinnen und die beste Lösung finden.
Unterstützung durch die Familie
Falls eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse nicht möglich ist, kann es sinnvoll sein, die Familie um Hilfe zu bitten, sofern ein gutes Verhältnis untereinander herrscht. Gerade bei psychischen Problemen kann dies sinnvoll sein, da häufig ein Termin beim Heilpraktiker für Psychotherapie schneller zu bekommen ist als bei einem Psychotherapeuten. Bei akuten Leiden lediglich Aussicht auf eine lange Warteliste zu haben, wirkt auf viele Patienten demotivierend, was in einer schweren Lebenslage besonders kontraproduktiv ist. Daher sollte man keinesfalls davor scheuen, um finanzielle Hilfe zu bitten. Für die Angehörigen im direkten Umfeld kann eine psychische Erkrankung eines geliebten Menschen sehr belastend sein, da sie häufig nicht wissen, wie sie mit einer solchen Situation umgehen sollen. Das Gefühl von Hilflosigkeit kann auf sie sehr bedrückend wirken. Zudem ist es nicht immer einfach, die Bedürfnisse eines psychisch kranken Menschen zu erkennen, woraus Konfliktpotenzial entstehen kann. Die finanzielle Unterstützung kann den Angehörigen das Gefühl geben, helfen zu können und gebraucht zu werden. Somit kann es zur Win-win-Situation für beide Seiten werden.
Gemeinsam Lösungen finden
Nicht zuletzt kann es auch hilfreich sein, den Heilpraktiker direkt anzusprechen und sich nach möglichen Lösungen für das Problem zu erkundigen. Möglicherweise ist er oder sie über finanzielle Optionen informiert, die aus dem Gespräch mit der Krankenkasse nicht hervorgegangen sind. Das Gespräch zu suchen, kann sich daher in jedem Fall lohnen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man auf diese Weise den Heilpraktiker kennenlernt und feststellen kann, ob die Chemie überhaupt stimmt. Das kann auch vor einer Fehlinvestition bewahren, denn gerade bei alternativen Methoden ist es ein zentraler Punkt, dass sich der Patient während der Behandlung wahrgenommen und sicher fühlt. Ist dies von vornherein nicht gegeben, kann es sinnvoller sein, nach einem anderen Heilpraktiker Ausschau zu halten. Schließlich steht der Patient und sein Wohlbefinden jederzeit im Vordergrund.
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt,
therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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