Erschöpft ohne Grund – häufig steckt eine Schlafstörung dahinter

Erschöpft ohne Grund – häufig steckt eine Schlafstörung dahinter

Fühlen Sie sich häufig grundlos schlapp, fehlt Ihnen die gewohnte Energie und können Sie sich schlecht konzentrieren? Dann muss nicht immer ein Nährstoffmangel oder eine organische Erkrankung dahinter stecken. In vielen Fällen steckt hinter diffusen Erschöpfungserscheinungen ein gestörter Schlaf.

 Schlafstörung
Unsplash.com © Nik Shuliahin CC0 Public Domain

Dauerhafte Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörungen und Erschöpfung sind Symptome psychischer Erkrankungen wie Depressionen oder lassen sich auf Nährstoffmängel und andere Hintergründe zurückführen. Häufig wird bei der Suche nach Ursachen die Schlafqualität nicht betrachtet.

Warum braucht der Körper einen tiefen Schlaf?

Ehe wir Ihnen unterschiedliche Schlafstörungen vorstellen und auf Therapiemöglichkeiten näher eingehen, wollen wir einmal die lebensnotwendigen Funktionen des gesunden Schlafs vorstellen.

Der Mensch als Säugetier lebt sowohl in unserer modernen Welt als auch schon in grauer Vorzeit in Zeiten des Wachseins und des Schlafens, die sich täglich abwechseln. Praktisch jeder besitzt eine Art innere Uhr, die den Körper am Abend zum Zubettgehen drängt oder eben am Morgen den Organismus aufweckt.

Tag und Nacht werden durch den Auf- und Untergang der Sonne vom Universum begleitet. Im menschlichen Körper sorgt ein komplexes System aus Sinnen und Hormonen dafür, dass wir am Abend müde werden und uns Schlafenlegen.

Der gesamte Organismus braucht den Schlaf in der Nacht, um diverse Arbeiten durchzuführen. Denn während Sinneszellen und Muskeln ruhen, verarbeiten die Nervenzellen im Gehirn die Reize des Tages. Gleichzeitig werden wichtige Sanierungs- und Reparaturarbeiten an Zellen und Organen durchgeführt. Der Körper tankt in der Nacht neue Kraft und widmet sich während des stillen Liegens wichtigen Arbeiten, um den Organismus gesund und leistungsfähig zu erhalten. Falls Sie sich fragen, warum Sie immer früh wach werden und am Abend schnell müde sind, dann informieren Sie sich über die unterschiedlichen Schlaftypen.

Woran erkennt man eine Schlafstörung?

Wer sich jeden Abend lange wälzt und unter kreisenden Gedanken leidet, der bemerkt am schnellsten eine akute Einschlafstörung. Ist der Schlaf jedoch an anderer Stelle gestört, kommen viele Betroffene nicht so schnell dahinter. Die Qualität des Schlafes schwankt bei Menschen auf ganz natürliche Art und Weise, sollte aber nicht dauerhaft beeinträchtigt sein. Ohne eine Schlafstörung haben folgende Faktoren negative Auswirkungen auf den gesunden Schlaf:

  • Stress: Anstrengende Aufgaben, Streit oder Stress bei der Arbeit können Schlafstörungen und Einschlafstörungen hervorrufen.
  • Alkohol: Ein weit verbreiteter Irrglaube ist es, dass kleine Mengen Alkohol am Abend einen besser schlafen ließen. Das Einschlafen gelingt tatsächlich besser, dafür verhindert Alkohol wichtige Tiefschlafphasen.
  • Bildschirme: Ob Fernseher, Tablet oder Smartphone – das blaue Licht der Bildschirme sorgt dafür, dass notwendige Schlafhormone nicht produziert werden und die Schlafqualität leidet.
  • Substanzen: Sowohl Koffein und Nikotin als auch Medikamente haben oft negative Auswirkungen auf einen gesunden Schlaf.
  • Lärm: Das Einschlafen vor dem Action-Film oder eine laute Umgebung lassen den Körper nicht richtig abschalten. Denn der Körper bleibt durch anhaltenden Krach in ständiger Alarmbereitschaft.

Diese Faktoren gelten für praktisch jeden Menschen und Sie können durch deren Vermeidung für eine bessere Schlafqualität sorgen.

Was fördert einen gesunden Schlaf?

Gesunde Ernährung am Tag und der Verzicht auf fette Mahlzeiten oder Snacks vor dem Schlafengehen fördern den gesunden Schlaf. Vermeiden Sie nach Möglichkeit Stress, Medikamente und Substanzen wie Nikotin, die allesamt den Organismus in Aufruhr versetzen und daher die natürliche Ermüdung hemmen.

Sorgen Sie für eine ordentliche Verdunklung im Schlafzimmer. Im Schlafzimmer selbst sollte die Temperatur bei etwa 16 °C liegen und Sie sollten jeden Morgen nach dem Aufstehen und am Abend vor dem Schlafen gut durchlüften.

Bevor Sie ins Bett gehen, können kleine Rituale beim Einschlafen und Durchschlafen helfen. Machen Sie einen bewussten Schnitt zwischen Fernsehen und Surfen, indem Sie sich einen Einschlaftee kochen. Diesen genießen Sie dann bei schummrigem Licht ohne Bildschirme und digitale Endgeräte. Ein gutes Buch im Bett ist ebenfalls für den Körper ein Signal, dass der Körper nun zur Ruhe kommen kann.

Versuchen Sie, sich an Werktagen und am Wochenende an ähnliche Zubettgehzeiten zu gewöhnen. Dies minimiert den Stress und fördert gesunde Gewohnheiten für den Körper. Gönnen Sie sich darüber hinaus kuschelweiche oder kühle Bettwäsche, die einen angenehmen Duft verströmt. Überprüfen Sie auch die Qualität der Matratze oder des Lattenrostes, um am Morgen weniger stark unter Verspannungen oder Rückenschmerzen zu leiden.

Welche Auswirkungen hat Schnarchen auf den Schlaf?

Schnarchen ist für Partner und Angehörige aufgrund der Störgeräusche relativ lästig. Für den Schnarcher selbst hingegen drohen ernsthafte, gesundheitliche Folgen. Denn wenn der Körper während der eigentlichen Erholungsphase ständig um Sauerstoff ringen muss, fehlt jeden Tag mehr Energie.

Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt oder einem Spezialisten im Schlaflabor untersuchen. Erst nachdem bekannt ist, ob Sie lediglich zu wenig Luft bekommen oder sogar unter Atemaussetzern leiden, kann eine entsprechende Therapie in Angriff genommen werden.

Sind organische Ursachen oder Schnarchen ausgeschlossen, dann könnte auch ein Heilpraktiker oder Psychotherapeut dabei helfen, den Ursachen für eine Schlafstörung auf die Schliche zu kommen. Es gibt eine Vielzahl an Angeboten, die von Hypnose über Achtsamkeitstraining bis hin zur Ehe- und Familienberatung reichen. Nehmen Sie Schlafstörungen nicht auf die leichte Schulter, da dauerhaft die Lebensqualität unter einem gestörten Schlaf leidet.

 Schlafstörung
Unsplash.com © Alexandra Gorn CC0 Public Domain

Ergreifen Sie Maßnahmen, bevor der Gang ins Bett selbst schon zum Auslöser für Stress wird und das Einschlafen verhindert.

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt, therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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