Autoimmune Enteropathie: Alles über die Krankheit

Autoimmune Enteropathie: Alles über die Krankheit

Verdauungsprobleme sorgen für Unwohlsein und können starke Beschwerden auslösen. Problematisch wird es dann, wenn sie chronisch werden. Ob eine autoimmune Enteropathie dahintersteckt und was es mit der Krankheit auf sich hat, zeigt dieser Artikel.

Was ist eine autoimmune Enteropathie?

Bei der autoimmunen Enteropathie handelt es sich um eine Erkrankung des Darms. In diesem Fall ist das körpereigene Abwehrsystem etwas zu eifrig. Es greift den eigenen Darm an und produziert Antikörper. Diese richten sich gegen bestimmte Eiweiße, die sich auf der Oberfläche der Darmzotten befinden.

Daher kommt es bei einer autoimmunen Enteropathie häufig zu Durchfall und einem damit einhergehenden Gewichtsverlust. Nicht selten zeigen Betroffene Anzeichen eines schlechten Ernährungszustandes. Außerdem tritt die autoimmune Enteropathie oft mit anderen Autoimmunerkrankungen auf.

Übrigens sind es vorwiegend Kinder, die unter der Erkrankung leiden. Eltern sollten daher besonders gut aufpassen, ob die Symptome des Nachwuchses nicht etwa zu dem Krankheitsbild passen. Inzwischen betrifft die Darmerkrankung jedoch auch immer mehr Erwachsene.

Wer daher unter chronischem Durchfall leidet und mit einer starken Gewichtsreduktion zu kämpfen hat, sollte dringend einen Termin mit einem Facharzt vereinbaren. Dieser kann die Ursache klären und ermitteln, ob es sich in dem Fall um eine autoimmune Enteropathie handelt oder nicht.

Symptome, Diagnose & Behandlung der autoimmunen Enteropathie

Die autoimmune Enteropathie macht sich ganz klar bemerkbar: Betroffene leiden unter chronischem Durchfall. Wer somit hin und wieder mit Verdauungsbeschwerden zu kämpfen hat, leidet mit großer Wahrscheinlichkeit nicht unter der Darmkrankheit. Wer jedoch ständig von Durchfall betroffen ist, sollte einen Arzt aufsuchen.

Um einen Patienten auf die autoimmune Enteropathie zu untersuchen, wird eine Darmspiegelung durchgeführt. Einen anderen Weg, um die Ursache herauszufinden, gibt es nicht.

Bei der Darmspiegelung macht sich der Arzt ein Bild von der Schleimhaut. Gewisse Veränderungen deuten stark auf die autoimmune Enteropathie hin: Zottenatrophie, lymphozytäre Infiltration der Lamina propria und Kryptenhyperplasie sind gängige Anzeichen. Da diese jedoch auch für Zöliakie – also Glutenunverträglichkeit – sprechen, muss nach intraepithelialen Lymphozyten Ausschau gehalten werden. Treten sie nicht vermehrt auf, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine autoimmune Enteropathie.

Zusätzlich wird ein Test im Labor durchgeführt. In den meisten Fällen können Antikörper gegen Enterozyten und Becherzellen nachgewiesen werden, wenn der Betroffene unter der Erkrankung leidet.

Die Therapie erfolgt mit Immunsuppressiva. Begonnen wird mit Kortison und einer unterstützenden Behandlung, doch in den meisten Fällen wird eine langjährige Therapie aufgenommen. Das Immunsystem wird in Schach gehalten, damit es den Darm nicht weiter angreift.

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt, therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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