Grauer Star: Was passiert, wenn er unbehandelt bleibt?

Grauer Star: Was passiert, wenn er unbehandelt bleibt?

Unter den Augenerkrankungen gehört der Graue Star zu den häufigsten. In Europa sind vor allem Menschen über 65 Jahre davon betroffen. Umso wichtiger sind die Aufklärung und regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt – vor allem, wenn Risikofaktoren wie Diabetes vorliegen. Mit einfachen Untersuchungen erkennt der Arzt frühzeitig, ob ein Grauer Star vorliegt. Glücklicherweise lässt sich der Graue Star schnell und einfach behandeln, sodass es nicht zur Erblindung kommen muss.

 Auge

Bei einem Grauen Star verlieren Betroffene nach und nach ihre komplette Sehfähigkeit.

Katarakt ist eine der häufigsten Erkrankungen des Auges

Neben dem Glaukom oder Grünem Star zählt der Graue Star zu den Augenerkrankungen, die mit zunehmendem Alter besonders häufig auftreten. Zwischen 65 und 74 Jahren erkranken rund 20 Prozent der Menschen an Grauem Star. Bei den über 74-jährigen sind es sogar mehr als 50 Prozent! Weltweit betrachtet ist der Graue Star oder Katarakt die häufigste Ursache für Erblindung. In etwa 90 Prozent aller Fälle ist der Graue Star eine Alterserscheinung, vor allem in den westlichen Industrieländern. Neben dem fortschreitenden Alter gibt es weitere Risikofaktoren:

  • Rauchen und Drogenkonsum
  • Diabetes mellitus als Vorerkrankung
  • vorangegangene Augenentzündungen
  • Mangelernährung
  • längere, direkte UV-Strahlung
  • längere Einnahme von Cortison und anderer Medikamente

Wenn eine Schwangere sich in der Schwangerschaft mit Röteln infiziert, kann das Baby als Folgeerscheinung mit einem Grauen Star auf die Welt kommen. Nicht zuletzt deshalb sollten Frauen mit Kinderwunsch sich gegen Röteln impfen lassen.

Eine einfache Behandlungsmethode liefert schnelle Ergebnisse

Die gute Nachricht lautet, dass sich der Graue Star heute sehr einfach behandeln lässt. Eine einfache, kleine Operation kann die Erkrankung stoppen, sodass der Patient keine Folgeerscheinungen davonträgt. In europäischen Ländern handelt sich bei der Katarakt-Operation um einen Routineeingriff, der relativ häufig vorgenommen wird.

Wichtig bei der Operation des Grauen Stars ist es, dass dies frühzeitig geschieht. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser. Moderne Kliniken nutzen zur Operation des Katarakts eine moderne Technik: die sogenannte Femto Z-Katarakt Methode. Diese ist besonders präzise, geht schnell und kann unter lokaler Betäubung stattfinden. Die Regenerationszeit für Patienten ist deshalb sehr kurz, schon nach wenigen Stunden können sie heimgehen und sich dort vom Eingriff erholen. Bei dieser Operationsmethode entfernen die Ärzte die natürliche, geschädigte Augenlinse und ersetzen sie durch eine Intraokularlinse.

Die Intraokularlinse ist an das Auge des jeweiligen Patienten angepasst und enthält die nötige Sehstärke. Da beim Grauen Star beide Augen betroffen sind und operiert werden, kann der Patient nach Abschluss der Therapie ohne Brille sehen. Es ist sogar möglich, multifokale Linsen einzusetzen, sodass das Lesen ohne Brille möglich wird.

 Optiker

Eine einfache Untersuchung ermöglicht die genaue Diagnose des Grauen Stars.

Diagnose des Katarakts – so geht der Augenarzt vor

Damit ein Grauer Star frühzeitig erkannt wird, sind regelmäßig Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt anzuraten. Vor allem Patienten mit Risikofaktoren und ältere Personen sollten regelmäßig zum Augenarzt gehen. Der Arzt wird zunächst die Anamnese klären, um andere Augenerkrankungen auszuschließen und herauszufinden, ob eine genetische Disposition oder andere Risikofaktoren vorliegen. Dazu gehört eine Befragung hinsichtlich der eigenen Krankheitshistorie, der regelmäßig eingenommenen Medikamente und der familiären Situation.

Im zweiten Schritt führt der Augenarzt eine Untersuchung mit einer Spaltlampe durch. Damit untersucht der Arzt die Augenlinse mit einem spaltförmigen Lichtstrahl, sodass eventuelle Veränderungen sichtbar werden. Diese Untersuchung ist schmerzfrei, erfordert aber die Einnahme von pupillenerweiternden Augentropfen. Damit lässt sich der Graue Star bereits im sehr frühen Stadium sicher erkennen, sodass eine frühzeitige Behandlung möglich ist.

Brille

Zu den ersten Symptomen des Grauen Stars gehört eine ausgeprägte Kurzsichtigkeit, die sich im weiteren Verlauf schubweise verstärkt.

Grauer Star führt zu Erblindung oder Nachtblindheit

Grundsätzlich nimmt die Sehfähigkeit bei Patienten mit Grauen Star in Schüben nach und nach ab. Das heißt, dass Betroffene immer schlechter sehen und relativ früh im Krankheitsverlauf das Gefühl haben, die Welt wie durch einen Schleier wahrzunehmen. Häufig ist es so, dass die Erkrankung sich auf einem Auge schneller verschlimmert als auf dem anderen. Trotzdem sind in den meisten Fällen beide Augen vom Katarakt betroffen.

Je länger der Graue Star unbehandelt fortschreitet, desto schwerwiegender werden die Einschränkungen im täglichen Leben. Betroffene kaufen sich möglicherweise eine neue Brille, das hilft aber nur bedingt. Im fortgeschrittenen Stadium erblinden manche Patienten, andere können nur noch Hell und Dunkel unterscheiden. Auch eine ausgeprägte Nachtblindheit kann die Folge eines unbehandelten Grauen Stars sein. Viele Betroffene leiden unter Blendungsempfindlichkeit. Sonnenlicht oder Autoscheinwerfer sind sehr unangenehm, sodass die Patienten nicht mehr bei Dunkelheit Auto fahren möchten. Manchmal sehen sie um Lichter sogenannte Halos, also Lichtkränze.

Wenn der Graue Star für Dritte optisch sichtbar wird, ist es höchste Zeit für eine Operation. In diesem Stadium erscheint die Pupille grau bis weiß. Das liegt an der starken Trübung der Linse. Betroffene in diesem Stadium stehen kurz vor der Erblindung. Glücklicherweise ist es auch dann noch möglich, den Grauen Star durch den oben beschriebenen Eingriff aufzuhalten.

Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt, therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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