Physiotherapie - die Alternative zur Operation
Physiotherapie - die Alternative zur Operation
16.11.2022
Schon um das Jahr 1900 wurde Physiotherapie in den österreichischen Kurkliniken und Heilbädern angeboten. Damals noch unter dem Namen "Krankengymnastik" und mit weniger Erfahrung als heute. Die Therapie besteht aus passiven und aktiven Behandlungsmethoden und kann eine Ergänzung oder gar eine Alternative zu Operationen und medikamentösen Behandlungen sein.
Wer profitiert von Physiotherapie?
Bei verschiedenen Beschwerden wird vom Arzt gern ein Rezept für Physiotherapie ausgestellt. Dann gilt es, den passenden Physiotherapeuten zu finden, um die Behandlung schnellstmöglich einzuleiten. Aber wer profitiert davon eigentlich? Sowohl präventiv als auch zur Nachsorge wird die Behandlungsform eingesetzt, unter anderem bei diesen Indikationen:
- Entwicklungsstörungen bei Kindern
- Funktionsstörungen des gesamten Bewegungsapparates
- Stärkung der Koordination, Ausdauer und Kraft
- Erhalt der Bewegungsfähigkeit bei Erkrankungen
- Mobilisierung nach Operationen und Schlaganfällen
- Mobilisierung nach Unfällen
- Vorbeugend zur Verhinderung von Haltungsschäden
Die Physiotherapie ist längst keine "Seniorenbehandlung", wie häufig angenommen wird. Schon Kinder profitieren davon, wenn sie unter Haltungsschäden oder anderen Beschwerden leiden. Die passende Art der Behandlung wird dabei immer zwischen Behandler und Patient festgelegt und kann individuell angepasst werden.
Wie wirkt Physiotherapie?
Erkrankungen der Gelenke, Schonhaltung, durchgemachte Operationen oder Unfälle oder altersbedingte Abnutzung - es gibt viele Gründe, warum Muskulatur, Sehnen und Gelenke nicht mehr funktionieren. Die Betroffenen entwickeln falsche Bewegungsmuster, die zu erheblichen Schäden führen können. Die Physiotherapie wird auf funktioneller Basis eingesetzt, um den Muskelstoffwechsel und das Muskelwachstum zu verbessern.
Außerdem ist es durch die Behandlung möglich, wieder einen gesunden Bewegungsablauf zu trainieren. Die körperliche Leistungsfähigkeit, Ausdauer und Muskelkraft kann im Rahmen von physiotherapeutischen Therapien verbessert oder wiederhergestellt werden. Selbst in der Gefäßmedizin spielt die Behandlung eine Rolle, da sie zur Unterstützung bei Gefäßerkrankungen zum Einsatz kommt.
Verschiedene Arten der Behandlung möglich
Physiotherapie ist keine feste Konstante, es wird nicht bei jedem Patienten die gleiche Behandlungsmethode angewandt. Während der eine durch Massagen seine lästigen Verspannungen loswird, kann der nächste durch gezieltes Muskeltraining mehr Kraft aufbauen. Im Alter ist es hingegen wichtig, die Koordination zu stärken und einem Muskelabbau entgegen zu wirken.
Zu den am häufigsten eingesetzten Behandlungsoptionen der Physiotherapie gehört die physikalische Therapie. Sie umfasst vor allem nachfolgende Methoden:
- Massagen zur Linderung von Schmerzen und Verspannungen
- Balneotherapie mit Wärme, Bädern, Inhalationen und Tinkturen
- Thermotherapie durch Wärme und Kälte
- Hydrotherapie mit warmem und kaltem Wasser
- Elektrotherapie mit niederfrequentem Reizstrom
- Heliotherapie mit therapeutischem Licht
- Klassische Krankengymnastik mit Bewegungstherapie
Zudem gibt es manuelle Therapien, bei der Patienten passiv bleiben können. Manuelle Therapeuten erkennen Verspannungen, Blockaden, Fehlstellungen und beheben sie durch gezielte Mobilisation. Zum Einsatz kommen solche Therapien zum Beispiel bei immobilen Gelenken nach Unfällen oder auch dann, wenn der Patient sich selbstständig nicht bewegen kann.
Auch das Symptom des Gleitwirbels wird auf diese Weise behandelt. Manuelle Therapien dürfen nicht mit Massagen verwechselt werden. Es braucht eine jahrelange Ausbildung, um die Griffe und Techniken zur Linderung von Beschwerden zu erlernen.
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt,
therapeutenfinder.com, 20354 Hamburg
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