Woran Patienten gute Therapiepraxen erkennen
Woran Patienten gute Therapiepraxen erkennen
04.08.2020
Der erste Besuch beim Therapeuten ist für Patienten besonders herausfordernd. Oftmals stimmt die Wunschvorstellung, die sie von Therapeuten haben, keineswegs mit der Realität überein. Wer erstmals in einer Arztpraxis erscheint, wird daher oft enttäuscht. Wir möchten daher aufzeigen, an welchen Faktoren gute therapeutische Praxen erkennbar sind.
Gute Therapiepraxen bringen eine durchdachte Gestaltung mit
Ein guter Therapeut weiß, dass Düfte und Farben Emotionen wecken. Daher können einheitliche Designs sowie individuelle Farbgestaltungen den Bedürfnissen der Patienten positiv entgegenkommen. Richtig gestaltet, kann eine Therapeutenpraxis nicht bloß die Wartezeit verkürzen, sondern auch beruhigend wirken. Schlussendlich hilft ein durchdachtes Farbkonzept ebenfalls dabei, die Patienten offener gegenüber den Behandlungsmöglichkeiten zu machen. Doch nicht nur die Patienten selbst, auch die Therapeuten und das Personal profitieren von einer intelligenten Praxisgestaltung. Da ein angenehmes Ambiente das Arbeitsklima verbessert, haben Patienten eine entspanntere Grundhaltung sowie eine höhere Toleranzschwelle.
Ein oftmals unterschätzter Wohlfühlfaktor ist ein ansprechender Geruch. Daher sollten Therapeuten hervorgerufene „Duftsituationen“ keineswegs unterschätzen. Idealerweise liegt in der Praxis ein dezenter, aber angenehmer Duft in der Luft. Um Ängste und Stress zu lösen, helfen unter anderem die Aromen von Basilikum, Bitterorange, Kamille oder Lavendel. Riechen Patienten hingegen Bergamotte, Koriander oder Weihrauch, können sich depressive Verstimmungen verflüchtigen. Grüne oder rote Mandarinen können eine sedative Wirkung entfalten.
Neben den Gerüchen bestimmen Farben die Atmosphäre in einer Praxis entscheidend mit. Da jeder Mensch Farben anders erlebt, gibt es hierbei keine einheitlichen Konzepte. Grundsätzlich spricht eine stimmige und ausgewogene Farbkombination für eine therapeutische Praxis.
Gelbe Farben kommen gerne in Arbeits- oder Gymnastikräumen zum Einsatz, da sie konzentrationsfördernd und vitalisierend wirken. Leidenschaftliches Rot setzen Praxen, die auf ein durchdachtes Farbkonzept achten, hingegen eher punktuell – etwa an Türklinken oder Lichtschaltern ein. Die beruhigende blaue Farbe kommt gut in Massage- oder Ruheräumen zur Geltung. Frisches, kraftbringendes Grün finden Klienten in guten Praxen häufig im Wartebereich vor.
Qualitätsmanagement als gewichtiger Faktor einer guten Therapiepraxis
Niedergelassene Ärzte als auch Psychotherapeuten sind seit Jahren dazu verpflichtet, ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement zu führen. Diese Maßnahmen lassen sich phasenweise umsetzen. Zunächst bewerten Ärzte und Therapeuten in der Planung den „Ist-Zustand“. Anschließend geht es darum, das Qualitätsmanagement in der Arztpraxis zu etablieren. Daraufhin überprüfen die Praxen, ob das eingeführte System erfolgreich ist und entwickeln auf dieser Basis die Abläufe weiter.
Für Klienten/Patienten ist ein gut durchdachtes Qualitätsmanagement aus mehreren Gründen wichtig. In erster Linie vermitteln strukturierte Arbeitsweisen größtmögliche Sicherheit. Patienten fällt es leichter, sich in der Praxis zurechtzufinden und eine erste Orientierung zu bekommen. Auch berät eine Praxis, welche die qualitativen Maßnahmen umsetzt, ihre Patienten gut und ausführlich. Dahinter steht das Ziel, dass Patienten Entscheidungen im Behandlungsprozess mittragen können. Kommt doch einmal ein unzufriedener Klient in die Praxis, ist das Beschwerdemanagement klar geregelt. Daneben ist eine gute Praxis darum bemüht, in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob ihre Klienten zufrieden sind. Als Instrument kommt hierbei beispielsweise ein Fragebogen zum Einsatz.
Eine gute Therapiepraxis kann im Zuge eines exzellenten Qualitätsmanagements noch mehr: In Notfällen schnell reagieren, hygienische Maßnahmen konsequent einhalten sowie Risiken und Fehler vermeiden. Der zeitliche Aspekt spielt hierbei ebenfalls eine Rolle. Kann sich ein Therapeut für Patienten ausreichend Zeit nehmen, ist die behandelnde Praxis gut organisiert.
Ein guter Therapeut informiert seine Klienten transparent zu individuellen gesundheitlichen Zusatzleistungen, wobei er Nutzen, Risiken sowie die finanziellen Aspekte berücksichtigt. Gleichzeitig bezieht er die Patienten zu jeder Zeit in die Entscheidungsfindung ein.
Optimale Erreichbarkeit spricht für eine Therapiepraxis
Wollen sich Therapeuten gegenüber anderen „Kollegen“ positiv abheben, sollten sie gut erreichbar sein. Idealerweise können Patienten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto bequem zur Praxis fahren. Auch die Beschilderung im Außen- und Innenbereich ist wichtig. Gut aufgestellte Therapiepraxen sind außerdem bemüht, älteren oder körperlich eingeschränkten Patienten Aufzüge und barrierefreie Zugänge anzubieten.
Ferner sind bei empfehlenswerten Praxen auch die Kontaktmöglichkeiten optimiert. Gute Therapeuten sind meistens sowohl per Telefon, Mail und via Internet-Buchungssystem kontaktierbar.
Kompetenten Therapiepraxen gelingt ein guter Ersteindruck
Der erste Eindruck prägt einen Menschen in vielerlei Hinsicht. Dies gilt selbstverständlich ebenfalls für eine therapeutische Praxis. Sobald ein Patient diese mit gutem Gefühl verlässt, stehen die Chancen gut, dass er wiederkommt. Neben den angebotenen Behandlungsmöglichkeiten kommt es stark auf den ersten Eindruck an.
Eine sympathische und vertrauenswürdige Praxis lebt von kompetenten und freundlichen Mitarbeitern. Diese sind auch zu stressigen Zeiten mit hohem Aufkommen dazu fähig, jeden Patienten lächelnd zu begrüßen. Gleichwohl antworten fachlich und persönlich kompetente Mitarbeiter selbst bei Routinefragen freundlich. Im Zuge dessen sind Therapiepraxen stets darum bemüht, Stammpatienten mit Namen anzusprechen.
Verständnis und Vertrauen als wichtige Kriterien
Eine Therapie kann aus vielerlei Gründen notwendig sein. Oftmals ist sie aufgrund der zunehmenden Belastungen im Privat- und Berufsleben erforderlich. Nimmt der körperliche oder psychische Druck Überhand, sind therapeutische Praxen oder psychologische Beratungsstellen oftmals die ersten Ansprechpartner. Ob die gewählte therapeutische Praxis dem eigenen Wohl zuträglich ist, hängt maßgeblich vom Therapeuten ab.
Sicherlich ist eines der wichtigsten Kriterien somit das Verständnis zwischen Therapeut und Patient. Ein „guter“ Therapeut bietet seinen Patienten verständliche und ausführliche Beratungen an. Er ist kreativ und feinfühlig, wobei er gleichzeitig ermutigt, Fragen zu stellen. Auch ist der Glaube, dass die bestehenden Probleme gelöst werden können, ein Indiz dafür, dass ein Therapeut der Richtige ist. Entscheidend ist außerdem, wie der Therapeut den Patienten zuhört und ob er die Ängste und Beschwerden ernst nimmt. So vermitteln einfühlsame und empathische Therapeuten selbst schweigsamen Patienten das Gefühl, alles ansprechen zu dürfen.
Ist ein Therapeut auf seinem Fachgebiet kompetent, scheut er sich zudem nicht, umfassend aber neutral zu beraten. Er akzeptiert ein Nein der Patienten, gibt alternative Behandlungsmöglichkeiten vor und kennt die eigenen Grenzen. Sobald er nicht weiterweiß, nimmt er kollegiale Hilfe in Anspruch. Ferner behält sich eine gute Therapiepraxis vor, während und nach jeder Behandlung den Schutz der persönlichen Daten zu gewährleisten. Patienten erkennen dies unter anderem an einem abgeschirmten Empfangsbereich und diskreten Vorgehensweisen. Eine empfehlenswerte Praxis bemüht sich ebenfalls jederzeit darum, die Unterlagen und Daten von Dritten zu schützen.
Mit Beginn der therapeutischen Tätigkeit ist das Lernen im Beruf nicht beendet. Gute Therapeuten sind darum bemüht, sich im Rahmen regelmäßiger Fortbildungen beständig weiterzubilden, indem sie neue Qualifikationen erwerben. Für Patienten ist dies etwa an Qualitätsprogrammen oder Zertifikaten erkennbar.
Abbildung 1: pixabay.com © oliverkepka (CC0 Creative Commons)
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Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt,
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