Mobil bleiben im Alter – Senioren haben vielfältige Möglichkeiten
Mobil bleiben im Alter – Senioren haben vielfältige Möglichkeiten
21.04.2021
Die technische Entwicklung der letzten Jahrzehnte bringt viele Vorteile und Annehmlichkeiten für die Menschheit mit sich. Unter anderem führt sie dazu, dass Senioren heutzutage viel weitreichendere Möglichkeiten haben, bis ins hohe Alter mobil zu bleiben. Das ist sehr erfreulich, denn die Mobilität führt zu erhöhter Lebensqualität und ist einer der wichtigsten Faktoren für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und der Erhaltung der Eigenständigkeit.
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Die Mobilität ist ein wichtiges Kriterium für die Lebensqualität im Alter.
Was bedeutet der Begriff „Mobilität“ in Zusammenhang mit Senioren
Unter „Mobilität“ wird in diesem Fall alles verstanden, was es älteren Menschen ermöglicht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten von einem Ort zum anderen zu kommen. Je nach Gesundheitszustand ergeben sich dabei andere Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten.
Ein entscheidender Wendepunkt im Leben vieler Senioren ist jener Moment, in dem sie nicht mehr selbst Auto fahren können. Das Auto hat ihnen Zeit ihres Lebens die Möglichkeit gegeben, selbstständig Einkäufe zu tätigen, Verwandte und Bekannte zu besuchen oder in den Urlaub zu fahren.
Ist das nicht mehr der Fall, macht sich das bei vielen älteren Menschen mit einem deutlichen Abfall des eigenen Lebenswillens bemerkbar. Sie igeln sich daraufhin oft in ihren eigenen vier Wänden ein und haben kaum noch soziale Kontakte. So beginnt sich für viele eine Abwärtsspirale in Gang zu setzen, die meistens in der kompletten Isolation und Einsamkeit endet.
Deshalb ist es so wichtig, die alternativen Möglichkeiten zu kennen und von diesen auch Gebrauch zu machen. Dazu zählen vor allem:
- Elektromobile
- Senioren-Fahrräder
- Entsprechende Angebote des ÖPNV
- Bahn und Bus für den Fernverkehr
Elektromobile – eine ausgezeichnete Möglichkeit für einen selbstbestimmten Alltag
Wenn Ausfahrten nicht mehr mit dem eigenen Auto erledigt werden können, kann ein Elektromobil für Senioren dabei helfen, weiterhin ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne dabei auf die ständige Hilfe von anderen angewiesen zu sein.
Mit diesen Fahrzeugen sind vielleicht nicht mehr lange Distanzen wie mit dem Auto zu bewältigen. Doch für Ausfahrten in der näheren Umgebung sind die Fahrzeuge perfekt geeignet. Vor allem auch dann, wenn aufgrund von körperlichen Beschwerden nicht mehr die Möglichkeit besteht, auch kürzere Distanzen auf dem Fußweg zu bewältigen.
Das Angebot an entsprechenden Fahrzeugen ist mittlerweile äußerst vielfältig. Deshalb sollte für so gut wie jeden Geschmack und Zweck auch das richtige Elektromobil vorhanden sein. Für die richtige Kaufentscheidung spielen vor allem die folgenden Fragestellungen eine entscheidende Rolle:
- Welche Strecken sollen im Alltag mit dem Elektromobil bewältigt werden?
- Auf welchen Straßen und Wegen soll das Vehikel fortbewegt werden? Gibt es Steigungen oder unebenes Gelände?
- Welche Lasten sollen mit dem Elektromobil transportiert werden?
- Wie groß und schwer sind Sie selbst?
Dazu ist selbstverständlich auch das Budget maßgeblich für die Auswahl. Die Einstiegspreise für einfache Modelle liegen bei etwa 1.200 bis 1.500 Euro. Mit Modellen dieser Preisklasse lassen sich sehr einfach die täglichen Einkäufe tätigen oder Verwandte und Bekannte in der näheren Umgebung besuchen.
Mit einem Seniorenfahrrad bequem und sicher unterwegs
Wer sich grundsätzlich noch guter Gesundheit erfreut, kann seine Wege auch mit einem Fahrrad erledigen. Der regelmäßige Tritt in die Pedale sorgt für körperliches Wohlbefinden und hilft dabei, die Koordination zu erhalten. Im Zweifelsfall ist es aber ratsam, sich davor die Freigabe von seinem Hausarzt dafür zu holen.
Der Markt bietet dabei auch eine Auswahl an speziellen Seniorenfahrrädern, bei denen auf die speziellen Bedürfnisse dieser Zielgruppe Rücksicht genommen wird.
Dazu gehört vor allem ein tiefer Einstieg, der das Auf- und Absteigen wesentlich erleichtert. Darüber hinaus sorgt die besondere Konstruktion dieser Räder dafür, dass beide Beine schnell auf den Boden gestellt werden können. So reduziert sich im Ernstfall die Gefahr eines Sturzes erheblich.
Speziellen Wert wird zusätzlich auf eine komfortable Sitzhaltung und einen bequemen Sattel gelegt. Immer mehr Senioren entschließen sich mittlerweile zu einem Modell, das beim Antrieb zusätzlich durch einen Elektromotor unterstützt wird. Vor allem bei längeren Strecken oder kraftraubenden Steigungen bietet ein Motor eine deutliche Entlastung. Die Preise für entsprechende Einstiegsmodelle liegen hier ohne Motor bei etwa 900 Euro und mit Motor bei rund 2.000 Euro.
Wer nicht mehr ganz so sicher unterwegs ist, sollte sich für ein Dreirad entscheiden. Das hat den zusätzlichen Vorteil, dass damit wesentlich mehr transportiert werden kann als mit einem gewöhnlichen Rad. Allerdings benötigt es auch deutlich mehr Platz und ist in der Anschaffung etwas teurer. Ein Dreirad mit Motorunterstützung in guter Qualität ist ab etwa 2.400 Euro zu haben.
Taxis und Bürgerbusse als Ergänzung zum ÖPNV
Der öffentliche Personen- und Nahverkehr in Form von U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen ist für Senioren das wichtigste Verkehrsmittel, um Ziele zu erreichen, die außerhalb der Reichweite für Spaziergänge oder kurze Ausfahrten mit dem Elektromobil beziehungsweise dem Seniorenfahrrad sind. In den meisten Netzen gibt es spezielle Vorteilsangebote für Senioren, die die kostengünstige Nutzung der entsprechenden Verkehrsmittel ermöglichen.
In vielen Fällen ist die kombinierte Nutzung von Taxis und dem ÖPNV sinnvoll und hilft dabei, Kosten zu sparen. Gegen einen kleinen Aufschlag sind die meisten Taxifahrerinnen und Taxifahrer auch gerne bereit, solange zu warten, bis die Haustüre von innen verschlossen wurde. In manchen Fällen gibt es auch spezielle Seniorentaxis, die durch unterschiedliche Maßnahmen den Ein- und Ausstieg erleichtern können.
Seniorentarife sind hingegen in Deutschland eher die Ausnahme. Vor allem in dünn besiedelten Gebieten gibt es jedoch spezielle Seniorenbusse als Ergänzung zum ÖPNV. Diese werden oft durch bestimmte Einrichtungen für Senioren unterstützt. Ist so eine Möglichkeit in der eigenen Gegend vorhanden, sollte sie auch in Anspruch genommen werden. Denn nur so ist sichergestellt, dass sie von den Betreibern auch fortgesetzt wird.
Schließlich gibt es immer noch die Möglichkeit, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Etwa, indem in der kleinen Gruppe entsprechende Gemeinschaftsfahrten für alltägliche Besorgungen, aber auch für Tagesausflüge oder die Fahrt zu Veranstaltungen, Workshops und Vorträgen organisiert werden. Durch die gemeinsame Miete eines Kleinbusses mit sechs bis acht Sitzplätzen mit einem Chauffeur entstehen für jeden einzelnen nur geringe Kosten.
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Für gemeinsame Unternehmen kann auch ein Bus mit Fahrer angemietet werden, der gezielt den gewünschten Ausflugsort ansteuert.
Verfasser und Verantwortlich für den Inhalt:
Dipl. Kfm, Markus Schmidt,
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